Donnerstag, 30. April 2020

Corona-Theatertagebuch –Donnerstag, 30. April 2020



9:21
Uhr:

Ihr erinnert euch an meine Yoga-Freundin Eva Günther? Heute findet zum ersten Mal Yoga mit ihr in Zoom statt. Um 10 Uhr geht's los. Bin richtig stolz auf mich, dass ich zwei Tage hintereinander Sport mache.

Seit über einem Jahr beschäftige ich mich mit dem Aussortieren von Dingen. Also in gewisser Weise Minimalismus. Ich möchte weniger besitzen, und nur noch das, was ich wirklich brauche und mich wirklich glücklich macht.
Das spielt auch in meine Freude am Herstellen von Keramik mit rein, denn alles, was ich an der Drehscheibe töpfere, soll auch benutzt werden. Für den Eigengebrauch habe ich bisher nur naturfarbenen Ton sowie blaue und schwarze Glasuren benutzt. In einem Anfall kreativer Laune habe ich letztes Jahr einen kleinen, ganz leicht schrägen Becher (Oder ist es eher eine Schale? Irgendwas dazwischen ...) grün-blau glasieren lassen. Ich finde ihn hübsch, aber ich nutze ihn eigentlich nie, er steht nur im Schrank rum. Deshalb würde ich ihn gern verschenken. Er ist für alle Lebensmittel geeignet und kann ohne Probleme in die Spülmaschine. Man könnte ihn als Mini-Teetasse verwenden oder Beeren, Oliven, Nüsse, Süßigkeiten reinpacken ... Möglichkeiten gibt es viele. Wenn jemand interessiert ist und ihm ein neues Zuhause geben möchte, schreibt mir! Ich lose dann aus.:)


16:04 Uhr:

Yoga: Check. Bulgursalat: Check. Spülmaschine: Check. Waschmaschine: Check. Petersilie einfrieren: Check.

Ich mag zwar keinen Alkohol, aber dafür Stanley Tucci. Dieser Text amüsiert mich deshalb sehr:
https://www.manrepeller.com/2020/04/stanley-tucci-quarantine-celebrity.html

Bin grad etwas im Nachmittagstief. Wann sind eure bevorzugten Arbeitszeiten? Bei mir geht zwischen 14 und 17 Uhr meist nicht viel. Ist mein Low des Tages.


18:14 Uhr:

Bin ich eigentlich der einzige Mensch, der bisher noch keine haushaltsfremde Person getroffen hat? (meine Zahnärztin und ihre Helferin ausgenommen)

Ich habe einen Audiowalk entdeckt, den ich gern die nächsten Tage machen würde:
https://theaterdiscounter.de/stuecke/der-tod-in-venedig?fbclid=IwAR0eJa7kWkS09reAUPu_zSi3k2bzVsyhppKfQRUIkzjT5SKERECp355Y7KA



21:45 Uhr:

In der heutigen Vorspiel-Probe haben wir Szenen gelesen und an den Stimmen der Figuren gearbeitet und es gab mehrere Momente, in denen ich richtig gerührt und tief im Herzen berührt war. Momente, in denen die Szenen im Kopf lebendig wurden und wir das gemacht haben, was ich in meiner Arbeit vermisst habe: gemeinsam kreativ eine Inszenierung erschaffen.

Feierabend.

Mittwoch, 29. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Mittwoch, 29. April 2020



14:19
Uhr:

Entspannter Tagesbeginn: Zoom-Chat mit einem guten Freund. Es war so schön, ihn wiederzusehen und sich über die aktuelle Gefühlslage auszutauschen.

Im Laufe des Vormittags hat mein Mann noch ein paar seiner Sachen aus dem Büro geräumt und wir haben Whiteboard und Monitor von der Wand abgeschraubt. Die nächsten Tage werde ich noch Löcher zuspachteln und überstreichen und dann bald eine schlichte weiße Wand als Hintergrund haben. Das Büro verändert sich immer mehr. Fühlt sich gut an. Ein Neubeginn.


15:15 Uhr:

Schauspielübungen gemacht.


15:24 Uhr:

Gucke eine amüsante Zoom-Performance:
https://www.youtube.com/watch?v=PVDgqloH420&feature=youtu.be


16:33 Uhr:

Ich bin heut besser gelaunt. Ein bißchen diesig im Kopf (vermutlich das Wetter), aber entspannt.


18:15 Uhr:

Tägliches Ritual mit Serie-Gucken zur Tea-Time: Check!


Habe dieses Interview gelesen:
https://homtastics.com/stories/jeremy-bellina/?fbclid=IwAR1SMANdc-hgr0AzbdWh-iV1ef49oDlchC49pfcE84HFhwI5nZdXxbMWNGs
Vermisse die Töpferscheibe.


19:44 Uhr:

Eine Stunde Physical Theatre bei Pablo Volo gemacht. Das war Sport! Also für so eine unsportliche Person wie mich. 😄 Aber es macht jedes Mal Spaß, auch wenn ich nur selten schaffe, dabei zu sein.



20:23 Uhr:

Der Tag heute hat mir richtig gut getan. Neues gelernt, Bewegung, ein leerer werdender, freier Raum. Mit dieser räumlichen Leere ist auch der Kopf freier geworden. Es entsteht auch in mir wieder mehr Raum, mit der Situation umzugehen, mich neu zu ordnen, Ideen und Lösungen zu finden. Und vor allem Ruhe.
Nach den ersten Woche, die voller Enthusiasmus, Vernetzung, aber auch Unruhe waren, werde ich jetzt ruhiger. Die Gehetztheit nimmt ab.

Feierabend.

#monthlyfavourites – März- & April-Lieblinge


Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im März und April!





Zum Arbeiten

Platz 1 wäre mein Laptop, aber der war mir zu groß und ich war zu faul, ihn abzukabeln und zum Fotografieren auf den Boden zu legen. Platz 2 mein Handy, das diesen Montag viel durchgemacht hat. Es ist auf die Fliesen im Bad gefallen und die Glasscheibe ist dabei gesprungen. Wenige Tage später habe ich es zum Doktor gebracht, der das Display ausgetauscht hat. Jetzt ist es fast wieder wie neu und ich bin 69 € ärmer. Aber hey, ich liebe dieses Handy und bin froh, dass ich es so noch eine Weile benutzen kann. Eine Handyhülle ist auch grad auf dem Weg zu mir.

Die Kopfhörer mit Mikro sind von meinem Mann, er leiht sie mir gerade für meine ganzen Videochats. Super praktisch, aber im Ohr etwas unangenehm. Diese In-Ear-Kopfhörer passen irgendwie nicht so gut zu meinen Ohren.

 


Zum Aufhübschen

In den letzten Monthly Favourites hatte ich angekündigt, dass ihr noch eine weitere Lidschattenpalette zu sehen bekommt, die ich mir für mein Adventskalendergeld gekauft habe. Tadaaa, hier ist sie. Ebenfalls von MakeUp Revolution. Super Qualität und krasse Farben. Für die Online-Arbeit schminke ich mich viel mehr als für die Offline-Arbeit, das hat mich selbst überrascht. Aber man erkennt die Mimik eines geschminkten Gesichts deutlich besser in der Kamera.

Die bestickte Jeans ist von Kleiderkreisel und super bequem. Ich trage sie ständig im Home Office. Zum Glück öfter als meine Jogginghose.

Buttons, Broschen und Pins habe ich schon immer geliebt und mir noch vor Corona ein paar bei Kleiderkreisel gekauft. Hier sind die bezaubernden Exemplare. Der kleine, rote Automat ist gefüllt mit diesen transparenten Kugeln, in denen kleine Spielzeuge sind. Kennt ihr die noch aus der Kinderzeit? War in diesen Pin natürlich direkt besonders verliebt.



Zum Lesen


Juhuu, Corona-Zeit! Da lese ich ganz viele Bücher ... NICHT.
Wie man an dem kleinen Lesezeichen-Bändchen sieht, habe ich in all den Wochen gerade mal etwa ein Achtel des Romans "Inland" von Téa Obreht gelesen. Dabei finde ich ihn sehr schön und stimmungsvoll, eine Beschreibung des Lebensalltags im "Wilden Westen". Auf jeden Fall mag ich das Buch und brauche eben sehr lange dafür. Aber es gibt halt so viele geile Serien!

Das Hygge-Magazin zog genauso wie das Buch VOR dem Lockdown bei mir ein und es hat etwas herrlich absurdes, darin zu lesen, weil noch nichts darin auf die Krise hindeutet.



Zum Essen

Mein wirklich liebstes Essen während Corona sind Tiefkühl-Donauwelle und gesalzene Pistazien. Kann ich beides grad ohne Ende essen. Tue ich auch.



Zum Stöbern

Wie immer einige interessante Artikel:


Zum Hören

Ich habe einen neuen, unterhaltsamen Podcast entdeckt:
https://kanackischewelle.podigee.io/

Und diesen Song liebe ich gerade sehr:
https://www.youtube.com/watch?v=5C0XKQhM09Q



Zum Anschauen

Angeschaut habe ich mir gefühlt tausend Sachen. Hier eine ganze Menge Favoriten:

Los geht's mit der schweizer Serie "Nr. 47", von der zwar nicht alle Staffeln in Deutschland verfügbar sind, die ich aber richtig gut gemacht finde:
https://www.youtube.com/channel/UCbbFUi57jUR_VQh-N3x9KGA/playlists

Ein stimmungsvoller, etwas trauriger, aber auch lakonischer Dokumentarfilm über Frauen in der DDR:
https://m.bpb.de/mediathek/264607/winter-ade?fbclid=IwAR3H3qmgnCOyqZOK9e0f2Hl3pkM416Ka3_0Tz7c9mSGLJ3EJT4JLRy1rS9Q

Eine Fernseh-Dokumentation über Menschen mit Gehirnverletzungen, in der auch mein Privatschüler Nick vorgestellt wird:
https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9mY2I3NTY2Zi0xYzA1LTQ4MWItYjYwYy1hMTdiMzIyYzcwYjk/wer-wir-sind-hirnverletzte-auf-dem-weg-zu-sich-selbst?fbclid=IwAR1KByXh2Jzn0j4O7Bt9sAyWNxzRKO1fpokb4BKtSiDpINFtU5FfTRUfZ5A 

Ein süßes Video über Wes Andersons "Social Distancing":
https://www.youtube.com/watch?v=A3ipKwzI-DE

Wunderbare Theaterinszenierungen kann man auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Theaters gucken:
https://www.youtube.com/user/DTPresse

 Auf der Website von Josef Hader gehen regelmäßig seine Filme online. Ich habe vor wenigen Wochen "Indien" geguckt, momentan ist "Der Knochenmann" online, den ich auch super finde:
https://player.hader.at/

Ich habe "The Good, the Bad and the Ugly" gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=WCN5JJY_wiA

Es gibt gute, lustige, intelligente, inklusive und herzerwärmende moderne High School Filme! Nämlich "Booksmart"!
https://www.youtube.com/watch?v=Uhd3lo_IWJc

Eine isländische Krimiserie! Kann ja nur geil sein. Bitteschön – "The Valhalla Murders" (unbedingt in Originalsprache gucken!):
https://www.youtube.com/watch?v=bCxyPBmiT-M

Natürlich gucke ich weiterhin eifrig "Deep Space Nine":
https://www.youtube.com/watch?v=AdDnnXts45k

Killing Eve Season 3 ist online!!! (auf BBC)
https://www.youtube.com/watch?v=QMOWANiWRkQ

Die Serie "Halt and Catch Fire" beeindruckt mich sehr, weil die Figuren einen menschlich oft überraschen:
https://www.youtube.com/watch?v=pWrioRji60A 

Auf BBC läuft wieder "The Sewing Bee"! Yaaaaas! Hier die erste Episode auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=D0ejqHhbop8

Was ich ABSOLUT LIEBE: "The Office". OMG!!!
https://www.youtube.com/watch?v=jz1omRneAGg

Dienstag, 28. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Dienstag, 28. April 2020



8:36
Uhr:

Der gestrige kollegiale Austausch und ein Chat danach mit einem anderen Kollegen haben mich sehr berührt. Auch wenn ich grad manchmal etwas genervt oder niedergeschlagen bin wegen der aktuellen Situation, fühle ich mich diesen Kolleg*innen verbunden und freue mich immer, ihre Gesichter zu sehen.
Ich habe gestern abend zu anderen auch gesagt, dass ich weiß, dass ich auf Positivität und Neugierde treffe, wenn ich in den Chat komme, was mir wirklich gut tut. Auf Facebook herrscht ansonsten gerade viel Ratlosigkeit, Kummer, Beschwerde und auch Aggression in der Theater- und Künstlerszene. Und diese Gefühle haben ihre totale Berechtigung, wie soll man auch sonst reagieren? Aber Facebook ballt das so (immerhin wird ja auch "Hate-Book" genannt), dass es manchmal schwer auszuhalten ist. Da ist so ein Raum der Kreativität und Positivität wunderbar!


11:43 Uhr:

Wieder eine schöne Stunde Einzelunterricht gehabt.
Bin jetzt wahnsinnig unmotiviert. Vieleicht sollte ich einfach mal wieder rausgehen.


14:10 Uhr:

Mittag draußen gekauft, drinnen gegessen und dann ein bißchen im Büro geräumt. Mein Mann und ich haben uns ne ganze Weile einen Büroraum geteilt, bis mein Mann irgendwann ins Wohnzimmer umgezogen ist, weil er da noch mehr Platz hat und sich besser konzentrieren kann (das ist nämlich der einzige Raum, in den die Katzen nicht dürfen). Jetzt habe ich unser kleines Arbeitszimmer für mich allein und möchte es nach und nach leerer und flexibler gestalten. Eine leere Wand hätte ich gern als Hintergrund für Video-Chats.


15:17 Uhr:


Kuchen backen und Podcasts hören.


18:55 Uhr:


Der Kuchen ist köstlich (Blechkuchen mit Mandeln) und die neue Staffel "Killing Eve" (läuft grad auf BBC) krass.

Wollte zur Aufheiterung eine Stunde Physical Theatre mitmachen, aber findet heute glaube ich nicht statt.
Habe stattdessen mit meiner Freundin Carmen gechattet, das ist immer aufheiternd.

Habe gelesen, dass die IPSE (Berliner Club) gestern Opfer von Brandstiftung wurde. Ich bin kein Clubgänger, war aber vorletztes Jahr dort bei einem Dragfestival. Und auch wenn es für das Festival eine ungeeignete Location war, so ist sie an sich traumhaft! Richtig, richtig schön. Und ich bin traurig, dass sie gerade jetzt in so einer Situation, ohne Einnahmen, ohne Gäste, mit so einer Scheiße kämpfen müssen. Zur Erinnerung ein Video von dem Abend:






19:36 Uhr:

Ich mache mir Reste vom Mittagessen warm. Feierabend.

Montag, 27. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Montag, 27. April 2020


9:55
Uhr:

Ich fasse es ja selbst nicht. Ich sitze geschminkt und gestriegelt vor dem Rechner, bereit für's Online Business Netzwerken. Ich war bei den Präsenzveranstaltungen ewig nicht mehr dabei, aber ich habe gerade Zeit und ... warum eigentlich nicht? Mal sehen, wie die Stimmung heute so ist.


10:22 Uhr:

Kurz vor Beginn des Netzwerkens habe ich Nachrichten gekriegt, die ich gern beantworten wollte. Ich habe gemerkt, dass ich mich auf das Netzwerken nicht so gut konzentrieren kann. Petra-Maria Popp hat einen schönen Impulsvortrag gehalten und die Idee des Treffens heute war anscheinend, jedem zufällig einen Buddy zuzuordnen, um eigene Selbstfürsorge- oder Business-Vorhaben innerhalb der nächsten drei Wochen umzusetzen und sich mit der entsprechenden Person regelmäßig auszutauschen. Da diese Technik für mich gar nicht funktioniert, weil ich nur über intrinsische Motivation funktioniere und eigene Vorhaben höchst selten mit anderen teile (bis ich sie nicht wirklich umsetze bzw. umgesetzt habe), bin ich früher aus dem Meet Up raus. Es waren nette Leute dort und ich hätte auch gern gequatscht, aber ich wollte nicht der Party-Pooper sein, der dann bei der Challenge nicht mitmachen will. Ist ja auch irgendwie unkollegial.


12:42 Uhr:

Ich habe zwei Textlern-Apps getestet. Script Rehearser ist scheiße zu bedienen und unnötig kompliziert. Line Learner finde ich ganz gut.

Der Tee von Michael Weyl ist angekommen. Michael macht auch tolle Linolschnitte und hat mir eine selbst bedruckte Karte mitgeschickt, die jetzt einen Ehrenplatz in meinem Postkartenständer hat. Ihr seht sie oben auf dem Bild.

Zeit für Mittag.


14:38 Uhr:

Auf gehts an die Mails. So langsam trudeln die ganzen Antworten meiner Kurs-Interessierten ein.


14:52 Uhr:

Heute geht es mir zum ersten Mal an die Substanz, dass die Krise finanziell schwierig ist. Ich habe mal überschlagen, wie viel wenig ich im Mai verdienen werde und das ist keine prickelnde Aussicht. Ich weiß, ich bin nicht allein, ich habe Unterstützung von meinem Mann und meiner Familie und kann jetzt einfach mal die Zeit für neue Angebote nutzen. Aber es setzt mir zu.


16:32 Uhr:

Eine Folge "The Office" zur Aufheiterung. Für nächste Woche habe ich zwei Workshops zum Thema Gruppendynamik geplant und schon eine Anmeldung. Yeah! Nachdem meine bisherigen Workshops nicht so begeistert aufgenommen wurden, habe ich mir gedacht, dass ich mal noch mehr Sachinhalte anbieten könnte, also eher Fortbildung Light. Vor Jahren habe ich zwei spielerische Workshops zum Thema Gruppendynamik entwickelt – einer zu den gruppendynamischen Phasen, einer zu den Persönlichkeitstypen nach dem Riemann-Thomann-Modell – und diese als Präsenzveranstaltungen angeboten, meist im Rahmen der Gründerwoche. Vielleicht funktioniert's ja?! Ich probier jetzt nacheinander einfach alles aus.


19:35 Uhr:

Mein Körper ist heut wieder unruhig. Gleich ist wieder kollegialer Austausch ... wenn jemand kommt.😀


21:25 Uhr:

Hach, ich mag meine Kolleg*innen-"Clique", die ich grad (fast) jeden Montagabend sehe. Und es sind überwiegend Menschen, die ich vorher noch gar nicht kannte. Heute gab es wieder viel kreativen Input und Dinge zum Lernen. Das war ein richtiger Motivationsschub! Danke, ihr Lieben!

Feierabend.


Sonntag, 26. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Sonntag, 26. April 2020


15:24
Uhr:

Gestern habe ich nicht gearbeitet und hatte nichts zu erzählen. Deshalb gab es keinen Tagebucheintrag.

Heute aber.
Ich habe lange mit mir gehadert wie ich mit den Kursen umgehe, die bald starten würden. Für den 6. und 13. Mai waren Schnuppertermine für einen neuen Theatergruppenkurs geplant. Der Theatergruppenkurs ist mein "großer" Kurs, er geht etwa ein Jahr. Wer sich dafür anmeldet, geht eine Verbindung ein – mit mir, mit den anderen Teilnehmenden und dem gemeinsamen Ziel einer Inszenierung.
Um genügend Teilnehmende zu finden, braucht es immer mindestens zwei Termine, meist sogar eher vier bis fünf. Mein erstes Angebot an die Schnuppertermin-Interessierten war ein Online-Kursstart, aber da kamen zu wenig Rückmeldungen. Ein paar waren bereit, bei einem Online-Schnuppertermin dabei zu sein, worüber ich mich sehr gefreut habe. Aber es waren leider viel zu wenig, um irgendwie eine Gruppe starten zu können. Von den anderen kam gar keine Rückmeldung.
Mein "kleiner" Kurs ist der Basiskurs. Er besteht aus 12 Terminen, in denen die Teilnehmenden durch viele Übungen und die Inszenierung kurzer Dialog-Szenen einen Einblick ins Theaterspiel erhalten. Der aktuelle Basiskurs wäre eigentlich Mitte Mai zu Ende gewesen und der neue Kursstart war für Ende Mai geplant. Dafür hatten sich auch schon Interessierte angemeldet. Der aktuelle Kurs, mit dem ich grad mittendrin war, pausiert jetzt und wir warten gemeinsam ab. Aber was ist mit dem Folge-Basiskurs Ende Mai?
Ich war lange untätig, hatte nur alle informiert, dass sich alles verzögert. Aber ich habe gemerkt, dass mich das nervt, mich total nervös macht, dieses Jonglieren mit Eventualitäten.
Vorhin hatte ich dann keine Lust mehr darauf und habe einfach alle Schnuppertermine gestrichen und allen Interessierten abgesagt. Ich habe wieder drei Möglichkeiten für die schon bezahlten Beträge in den Raum gestellt: Rückzahlung, Gutschrift oder Spende.
Ich fühle mich jetzt schon freier. Ich möchte geklärte Verhältnisse und für mich selbst Planungsfreiheit. Es ist schon eigenartig genug, gerade zwei pausierende Kurse zu haben, die jeweils auf eine Weiterführung nach der Krise warten. Mit noch mehr Kursen in einer Art Warteschlange werde ich kirre.
Es macht mich gleichzeitig auch ein bißchen traurig, so einen Cut zu machen. Ich bin jemand, der wahnsinnig gerne plant, weit im Voraus. Das ist gerade nicht möglich und hat mich die letzten Wochen hibbelig gemacht ... im negativen Sinne.
Ich freue mich ehrlich gesagt auf den Moment, wenn ich alle Rücküberweisungen getätigt und damit noch ein bißchen mehr Handlungsfreiheit gewonnen habe. Und ich freue mich auf alle neuen Kurse und Projekte und alle Neu-Anmeldungen.


19:42 Uhr:

Ich habe Schauspielübungen gemacht. Wieder Margolis Method. Ich bin Fan. Ich merke, dass mir die Konzentration auf die Übungen sehr schwer fällt, aber genau das ist die Herausforderung. Mich auf mich und meinen Körper zu konzentrieren. Die 18-20 minütigen Übungseinheiten haben genau die richtige Länge für mich.


12:46 Uhr:

In wenigen Minuten beginnt die Online-Lesung "Texte von gestern", bei der Vorspielerin Andrea Hansen mit auftritt.
Feierabend.

Freitag, 24. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Freitag, 24. April 2020


10:39
Uhr:

Ich bin im Meet Up von Barbara & Friends. Eine Teilnehmerin benennt eine wichtige Sorge. Momentan ist online so vieles kostenlos und in der Wahrnehmung der Menschen könnte sich das festsetzen, so dass Online-Angebote eine geringere Wertigkeit bekommen als Offline-Angebote. Also wenn ihr kostenlose Online-Kurse oder -Workshops besucht und ein bißchen Geld locker habt, fragt doch direkt bei der veranstaltenden Person nach, ob ihr etwas spenden könnt oder ob die Person nicht generell Geld nehmen möchte. Viele Angebote haben momentan einen Spenden-Button, also einfach mal danach gucken. Ich selbst wäge jetzt öfter ab, ob ich ein Online-Angebot überhaupt nutze, wenn ich gerade nicht genug Geld habe, um etwas zu spenden. So wie es bei Offline-Angeboten ja auch der Fall wäre.

Beim Treffen ist jemand mit leichten Verschwörungstheorie-Tendenzen dabei ... 😒 Tja, kann man vorher nie wissen.


11:20 Uhr:

Das war ein schönes, entspanntes Format am Morgen, gern nächsten Monat wieder.


12:43 Uhr:

Suche nach einer Handyhülle. Alter, es gibt viel zu viele davon! Wie soll man sich da entscheiden? Ich stehe ja ehrlich gesagt ein bißchen auf diesen Hardcore-Look von den Panzerhüllen ... könnte ein Requisit aus einem Science-Fiction-Film sein. Ich glaube, damit würde ich gern rumlaufen.


14:57 Uhr:

Hab ne Handyhülle bestellt. Und selbstgemachten Tee bei meinem Bekannten Michael Weyl. Wer interessiert ist – schreibt ihn auf Facebook an: https://www.facebook.com/michael.weyl.58

Meiner Theatergruppe Vorspiel gebe ich zusätzlich zur wöchentlichen Zoom-Probe zurzeit immer eine Kreativaufgabe. Aufgabe für diese Woche ist es, 3 GIFs zu finden, die perfekt zu ihrer Rolle im Stück passen, und diese in die WhatsApp-Gruppe zu stellen. Schon die ersten GIFs sind extrem lustig.:D


15:09 Uhr:

Auf in den Supermarkt. Das hab ich früher mal gern gemacht, jetzt während Corona ist es ein Krampf.


19:21 Uhr:

Kein Abendtermin. Feierabend.

Donnerstag, 23. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Donnerstag, 23. April 2020


10:18
Uhr:

Sehr lang ausgeschlafen. Schon jetzt wird es in unserer Dachgeschosswohnung sehr warm.

Mache mir Notizen für meine #monthlyfavourites.


11:02 Uhr:

Einen Tee (Roboter-Tee-Ei gefüllt mit Darjeeling + Kokos-Sirup dazu) später bin ich deutlich motivierter. Ich hab es geschafft, mich anzuziehen und die Haare hochzustecken. Tagesziel erreicht.


11:43 Uhr:

Was ich noch lernen muss: bei Online-Seminaren für die LAG vernünftig die Ergebnisse mitschneiden. Also im richtigen Moment auf "Aufnahme" drücken und im richtigen Moment wieder auszuschalten. Um a) nicht ewig lange Videos zu haben und b) sich das nachträgliche Zurechtschneiden zu sparen.
Was ich damit sagen wollte: ich schneide jetzt mal die Videoaufnahmen vom letzten Wochenende ...


13:46 Uhr:

Mittag gab es wieder vom Restaurant Bass gegenüber. Mein liebstes Restaurant in meiner Gegend (kleiner Tipp für alle Wilmersdorfer ... und alle anderen!)

Im Briefkasten war eine Wundertüte von meiner Freundin Katja! Ein großer Briefumschlag, gefüllt mit Stickern, Mini-Poster, Lesezeichen, Schoki, Badezusatz, Teebeutel uvm. Man, was für eine tolle Überraschung!!! Danke, meine Liebe!
Ich nutze ja schon immer einen analogen Kalender, seit einigen Jahren auch in Kombination mit einem digitalen Kalender (iCal), den ich mir mit meinem Mann teile. Im digitalen Kalender stehen einfach nur simpel die Termine drin (in unterschiedlichen Farben, je nachdem ob Arbeit, Privat, Fortbildung, Urlaub o.ä.), so dass mein Mann und ich alle Termine von uns beiden sehen können. Im analogen Kalender stehen die Termine ebenfalls drin, aber zusätzlich gibt es noch Platz für tägliche To-Do-Listen, Notizen und mehr. Gerade in stressigen oder sonstwie komischen Phasen macht es mir sehr gute Laune, die Kalenderseiten mit bunten Stickern aufzupimpen. Also ist ja schon klar, was ich jetzt mache.:D


15:07 Uhr:

Die meiste Zeit vermisse ich nichts in der Corona-Zeit. Aber wenn ich dann mal alte Fotos durchstöber, sehe ich Sachen, die ich gern wieder mal hätte:
  • Besuch von Freunden & umgekehrt
  • im Restaurant sitzen
  • für einen Tag an die Ostsee fahren
  • in einem Keramikkurs an der Drehscheibe sitzen
  • einer Theatergruppe auf der Bühne zuschauen


21:40 Uhr:

Vorspiel-Probe zuende. Wir haben zum ersten Mal eine Szene geprobt. Jetzt sieht man die Leute in den Rollen ihren Text sprechen. Und das macht auch in Zoom viel Spaß beim Zugucken.

Heute wieder keine Schauspielübungen gemacht. Dafür Wäsche gewaschen.

Feierabend.



Mittwoch, 22. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Mittwoch, 22. April 2020


10:55
Uhr:

Zahnarztbesuch am frühen Morgen: Check. Ich liebe meine Zahnärztin und ihre Zahnarzthelferin. Die beiden sind so gut gelaunt und lustig, das macht gute Laune ... trotz Wurzelbehandlung!

Zuhause scrolle ich mich durch die "Emilia Galotti"-Inszenierung, die das DT online gestellt hat und gucke nur die Szenen mit Musik. Kann man im Theater nicht so leicht machen, was auch gut ist. Aber ich genieße es, das zuhause zu können.


11:21 Uhr:

Ich habe die letzten beiden Folgen "Romeo & Julia" des Jungen DTs geguckt. Von den Klassikern (gerade Shakespeare) habe ich nur sehr wenige Stücke gelesen und/oder im Theater gesehen. Aber wenn ich dann zum ersten Mal die Sätze, die man als Zitate kennt, gesprochen höre, bin ich jedes Mal wieder wie geplättet, wie stark die Wirkung ist. Gelesen ist Shakespeare manchmal verwirrend und oft auch zäh. Aber gesprochen werden die Geschichten wahnsinnig lebendig. Das fasziniert mich immer wieder.


11:40 Uhr:

Vor jedem Videochat muss ich immer noch mal auf Toilette. Geht's euch auch so? Man weiß ja nie genau, wie lang es letztendlich dauern wird.;)


11:48 Uhr:

In wenigen Minuten startet der erste Kurzworkshop, den ich in Microsoft Teams gebe. Finde das Tool ja nach wie vor nicht pralle, aber mal schauen.


13:46 Uhr:

Microsoft Teams ist blöd. Der Workshop war trotzdem gut.


Mittagessen.


17:27 Uhr:

Momentan setzt gerade wieder Überforderung ein angesichts der tausend Online-Möglichkeiten, die es gibt. Meine Wakelet-Collections werden immer voller, genauso wie meine Facebook-Lesezeichen. So viele Projekte und Möglichkeiten, sich Dinge anzugucken: Artikel zum Lesen, Videos, Podcasts, Live-Streams und Methoden zum Lernen und Ausprobieren. Allein das Organisieren der ganzen Links nimmt gerade einen erheblichen Teil der Homeoffice-Zeit in Anspruch. Aber Wakelet ist dabei für mich eine deutlich größere Hilfe als die klassischen Lesezeichen im Browser.

17:45 Uhr:


Was ich schon ewig erzählen wollte: ich bin extrem glücklich, wenn Teilnehmende verschiedener Kurse von mir sich kennenlernen und zusammen etwas eigenes auf die Beine stellen. So geschehen mit Timea aus dem letzten Theatergruppenkurs, Moritz aus einem der letzten Basiskurse und Katharina aus meinem aktuellen Schnellzünderkurs. Timea hatte die Idee, einen eigenen Text als Theaterstück zu inszenieren. Herausgekommen ist als erster Schritt ein Kurzfilm. Schaut mal rein:
https://www.youtube.com/watch?v=8DVjo4wiNCU


18:21 Uhr:

Habe noch eine Folge "Halt and Catch Fire" geguckt. Man sieht, ich bin heut unendlich produktiv.

Das Thema Veranstaltungstickets ist auch kein leichtes. Ich hatte zu Beginn der Krise auf die Rückzahlung mehrerer Theatertickets verzichtet, habe aber noch sehr teure Tickets für die Show von Sasha Velour, die leider auch ausfallen musste. Erst hieß es, es gibt einen Nachholtermin, dann stand auf der Website vom Admiralspalast, dass es doch keinen Nachholtermin gibt und man die Tickets dort zurückgeben kann, wo man sie gekauft hat. Das war auf Ticketmaster, also habe ich deren Website gecheckt und die haben gesagt, dass man warten soll bis sie sich melden. Bis jetzt kam nichts, aber eben hab ich auf der Facebookseite von Sasha Velour gesehen, dass die Veranstaltung auf Januar 2021 geschoben wurde. Auf den Seiten von Admiralspalast und Ticketmaster gibt es dazu keine Infos. Abwarten und Tee trinken. Sollte ich mich da jetzt melden, krieg ich eh keine Antwort, die werden vermutlich überrannt.

Ich gehe über zur schönsten Aufgabe des Tages: Rechnungen schreiben.:D




19:53 Uhr:

Wollte heute eigentlich noch Schauspielübungen machen. Ach wurscht – Feierabend.

Dienstag, 21. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Dienstag, 21. April 2020


9:17
Uhr:

Heute ein Morgen, an dem ich nicht aufstehen wollte. Sitze im Schlafanzug am Rechner.


9:59 Uhr:

Habe es geschafft, mich anzuziehen. Zeit für Einzelunterricht. Heut wird wieder ein Videochat-Tag.


11:33 Uhr:

Müdigkeit my old friend.


12:27 Uhr:


Das Netz ist voll mit kritischen Artikeln, die berichten, wie die Kunst- und Kulturszene im Stich gelassen wird. Am Anfang habe ich die noch interessiert gelesen, aber so langsam mag ich nicht mehr. Ich verstehe die Frustration, aber mittlerweile kann ich es nicht mehr lesen.
Ich bin jetzt einfach gespannt und offen für alle Veränderungen, die auf uns zukommen. Wir werden das schon hinkriegen. Es verändert sich doch sowieso immer alles – und jetzt eben sehr viel stärker als bisher.


12:47 Uhr:

Auch heute komme ich nicht wirklich zu Schauspielübungen, aber gleich mache ich bei einem Online-Workshop mit, zum Thema "Umgang mit schwierigen Teilnehmenden in Video-Konferenzen". Das wird ein Spaß.:D


15:57 Uhr:

Ein Tag, der sich von Videochat zu Videochat hangelt. Dazwischen Pausen, gefüllt mit Essen und lustigen Gesprächen mit meinem Mann.
In einem Blog habe ich gestern verschiedenste Erfahrungen zum Thema "Beziehungen während Corona" gelesen und war überrascht, als jemand schrieb, dass dieser Person nach 7 Jahren Beziehung im Lockdown die Gesprächsthemen in der Partnerschaft ausgehen. Mein Mann und ich quatschen superviel, aber wir wiederholen auch viele Themen und erzählen uns Dinge, die wir uns schon tausendmal erzählt haben, und das finde ich gar nicht schlimm, sondern sehr unterhaltsam.



17:13 Uhr:

Habe meiner Familie gezeigt, wie man Zoom benutzt. Werde meiner Mutter noch mehr zeigen, da sie als Lehrerin vielleicht damit arbeiten wird (wenn die Schule Zoom-Nutzung erlaubt).

Noch immer habe ich keinen gleichwertigen Ersatz für Zoom gefunden. Mit meinem Kollegen will ich eigentlich morgen Nextcloud testen, aber mein Betriebssystem ist zu alt für die Desktop-App. Die Handy-App konnte ich grad installieren, brauche aber einen Server-Link, auf dem dann Nextcloud installiert ist. Gar nicht kompliziert ...

Ich mach jetzt Feierabend.

Montag, 20. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Montag, 20. April 2020



9:46
Uhr:

Seit 3 Tagen nervt die Allergie wieder etwas mehr. Birke ist im Pollen-Newsletter auf Alarmstufe Rot. Das erklärt so einiges.

Vor wenigen Tagen hat mein Mann mir die Landkarte, die ich für mein letztes Solo-Stück gezeichnet habe, ins Büro gehängt. Jetzt erfreue ich mich jeden Morgen daran.

Gleich wieder Check-In mit der Family.


10:32 Uhr:


Der Familienchat ist wieder herrlich chaotisch.


18:46 Uhr:

Ich bin so happy!!! Nach dem Mittagessen bin ich nach Schöneberg zu einem Handy-Reparatur-Shop gefahren und habe dort ganz unproblematisch mein Display austauschen lassen. Nach einer Stunde Spaziergang inklusive einem kurzen Supermarkt-Besuch konnte ich mein Handy wieder abholen. Es sieht aus wie neu und es funktioniert gut. Das Display ist qualitativ nicht so gut wie das Original-Display, aber es läuft – und das war für mich das wichtigste. 69 € habe ich bezahlt. Vollkommen ok. Jetzt sollte ich mir allerdings noch eine Schutzhülle kaufen.
In einem klassischen, alten Kaugummiautomaten habe ich unterwegs für 20 Cent einen Flummi gekauft. Meine Katzen finden ihn interessant ... aber nicht interessant genug, um damit allein zu spielen.

Zuhause eine Pause mit einer Folge von "Halt and Catch Fire", einer richtig guten Serie auf Netflix.

Und dann hat mich mein guter Freund Nils angerufen. Es war soooo schön, mit ihm zu quatschen und dumme Witze zu machen.


19:52 Uhr:

Zweiter Check-In mit der Familie. Quasi gemeinsames Abendessen.;)

Gleich ist wieder kollegialer Austausch.


21:22 Uhr:

Ein sehr inspirierender Austausch, mit vielen Ideen, die ich in meinem Kopf ein bißchen jonglieren werde. Was mir heute gefehlt hat: Zeit und Muße für Schauspielübungen. Vielleicht morgen wieder.


Insgesamt stellt sich jetzt immer mehr ein normaler Krisen-Zustand her. Ich habe einen neuen Alltag gefunden. Noch nicht mit allen Routinen und Ritualen, aber immer mehr und immer entspannter. Die Balance aus Computer- und Nicht-Computerarbeit fehlt mir noch, sowie die Energie, eben diese Nicht-Computerarbeit anzugehen, mich vom Rechner, der wie ein Magnet wirkt, loszueisen und mehr mit den Händen zu machen, das Büro umzuräumen, mir eine Videoecke einzurichten, etc.

Jetzt: Feierabend.

Sonntag, 19. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Sonntag, 19. April 2020


17:32
Uhr:

Auch heute wieder einfach ein Rückblick auf den Tag.
Wieder LAG, wieder interessant und wahnsinnig viele gute Ideen in der Gruppenarbeit, die mich für meine eigenen Kurse inspiriert haben.

Ich bin müde und erschöpft nach dem Wochenende und happy, ein paar Sachen über Zoom, über Theater und Digitalisierung dazugelernt zu haben.

Wir haben am Schluss im Leitungsteam noch viel über Führen und Folgen und Anleitung gerade in der aktuellen Zeit gesprochen.
In meinen Kursen geht es mir gerade oft so, dass ich das Gefühl habe, gar nicht so die Zügel in der Hand zu haben – und finde das aber total okay und gut so. Ich kann so vieles gerade nicht beeinflussen und nicht entscheiden. Das einzige, was ich kann, ist immer wieder mit meinen Gruppen einzuchecken – den aktiven und den inaktiven, mal Hallo zu sagen. Wir alle können gerade nur im Moment sein und müssen Entscheidungen gemeinsam treffen. Und wenn es nur die Entscheidung ist, gemeinsam zu warten.

Ich bin immer noch traurig wegen meines Handys. Immer wenn ich es ansehe, tut es mir leid. Die nächsten Tage werde ich zu einem Reparaturshop gehen und es reparieren lassen. Neues Display oder neues Glas, mal sehen, was sie sagen.
Es ist jetzt glaube ich 11 Jahre alt, ein iPhone 5s. Mein Mann hatte es vorher, dann habe ich es übernommen. Ich liebe dieses Smartphone sehr, allein schon wegen seiner Größe. Die neueren iPhones sind mir alle zu groß, denn ich habe recht kleine Hände. Aber irgendwann werde ich mir sicherlich sowieso mal ein neues kaufen müssen. Aber solange das jetzige noch funktionsfähig ist, werde ich alles tun, um es zu reparieren. Tschacka!

Bevor die neue Woche beginnt, darf es heute gern noch ein Abendspaziergang sein. Ein bißchen Sonne abbekommen, vielleicht noch was zum Abendessen kaufen.



Feierabend.

Samstag, 18. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Samstag, 18. April 2020


19:35
Uhr:

Heute einfach mal ein Bericht am Ende des Tages.
Der Tag gehörte der Grundlagenbildung der LAG. Dieses Wochenende gibt es eine Gast-Dozentin (Karolin Wunderlich) mit dem Thema "Digitalisierung & Theaterpädagogik". Auf dem Bild seht ihr, was Digitalisierung für mich persönlich bedeutet: das Tor in Welten, die ich sonst nie betreten würde – online, offline, auf und außerhalb der Erde.

Viele interessante Gedanken und Sätze fielen heute.
Die Theatersituation wird nie wieder so sein wie vorher. Allein schon, weil Theater sowieso stets im Wandel ist. Wir Theaterpädagog*innen sind dafür da, diesen Wandel mitzubegleiten, flexibel zu reagieren und Raum für die Veränderungen und die damit verbundenen Emotionen und Ideen zu bieten.
Der schönste Satz war für mich:
"Wenn wir nicht wissen, was kommt, haben wir alle Möglichkeiten."
Momentan sind sehr viele in einer Art Trauerphase. Diese Krise, die anfangs wie eine kurze Unterbrechung bzw. ein Stillstand vom Alltag erschien, den man einfach abwarten muss, hat viel stärkere und größere Auswirkungen. Sie dauert deutlich länger als wir gedacht hatten und alles, was in den nächsten Wochen und Monaten wieder stattfinden kann, wird anders sein. Vorsichtiger, unter Schutzmaßnahmen.
Was die meisten vermissen, ist das sinnliche Erleben. Die digitale Welt bedient nicht alle unsere Sinne, manche sind ausgeklammert. Die Frage ist: Wie kann man diesen Moment des Daseins und der Sinnlichkeit online bringen? Genau mit dieser Frage sollten wir uns jetzt beschäftigen.
Für mich ebenfalls wichtig: Wie schaffen wir digital eine nachhaltige (!) emotionale Verbindung zueinander?

Im Gespräch mit Karolin haben wir auch wieder gemerkt, wie verdammt wichtig es ist, uns nicht als Konkurrenz, sondern als Kolleg*innen zu sehen. Gerade unter Theaterpädagog*innen herrscht oft so starke Konkurrenz, dabei ist das unsinnig, weil wir alle verschieden sind und verschieden arbeiten. Jede*r von uns hat eine eigene Lieblings-Zielgruppe, arbeitet vielleicht nur mit Kindern oder nur mit Erwachsenen. Jede*r von uns hat eine ganz eigene Arbeitsweise, setzt ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Jede*r von uns hat andere Werte, die in der eigenen Arbeit und den Teilnehmenden gegenüber gelebt werden. Und das wichtigste: jede*r von uns ist ein ganz anderer Typ Mensch. Es gibt so viele Menschen, die nie meine Kund*innen werden, weil wir nicht zueinander passen. So wie ich mich ja beispielsweise auch nicht bei jedem Arzt/jeder Ärztin gleich wohl fühle. Wir alle haben Präferenzen, kommen mit bestimmten Menschen besser klar als mit anderen. Wie praktisch, dass auch wir Theaterpädagog*innen so verschieden sind. Bitte lasst uns einander mehr unterstützen, mehr netzwerken. Wir müssen dabei die Arbeitsweisen unserer Kolleg*innen nicht supertoll finden, sondern einfach als Vielfalt begreifen. Und uns vor allen Dingen auch mal selbst eingestehen, wenn es mit einem anderen Menschen nicht passt – und vielleicht die Person woanders hin empfehlen.

Super-Gau des Tages: Das Glas meines Handydisplays ist kaputt gegangen beim Sturz des Handys auf die Badfliesen. Jetzt google ich, wie man das Display austauscht. Habe schon rausgefunden, dass es viel schwieriger ist, nur das Glas auszutauschen.

Freitag, 17. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Freitag, 17. April 2020


9:38
Uhr:

Ich habe falsch gedacht: wenn etwas in den USA Eastern Time um 14 Uhr beginnt, dann ist das bei uns nicht 7 Uhr, sondern 21 Uhr! Das ist mir heut früh um halb 6 augefallen, als mein Kater mich geweckt hat. Also habe ich meinen Wecker umgestellt und einfach weiter geschlafen. Wenn ich heut um 21 Uhr noch fit genug bin, schalte ich mich bei Alexander Siddig dazu.

Gleich ist ein fröhliches Microsoft-Teams-Testen mit meinem Kooperationspartner und ein paar seiner Kollegen angesagt. Bevor wir nächste Woche einen Workshop mit dem Tool geben, wollen wir herausfinden, wie wir es am besten benutzen als Videochat.


10:44 Uhr:

Microsoft Teams ist wirklich eine Katastrophe. So wie so gut wie alles von Microsoft. Usability gleich Null, unnötig verwirrend und schlecht designt. Firmenintern soll es wohl gut funktionieren, aber als externer Teilnehmer ist man echt angenervt.
Nach einer Dreiviertelstunde sind immer noch nicht alle Leute mit im Chat und ich muss in 15 min wieder raus, ohne dass wir irgendwas ausprobiert hätten.


11:10 Uhr:

Nunja, immerhin haben wir jetzt eine grobe Vorstellung, wie wir nächste Woche mit Microsoft Teams arbeiten können. Finde trotzdem Zoom tausendmal besser.


12:49 Uhr:

Ich habe meine Kollegin Karolin Wunderlich per Zoom kennengelernt, mit der ich dieses Wochenende für die LAG zusammenarbeiten werde. Und was soll ich sagen: aus einem "kurzen" Austausch wurden fast anderthalb Stunden, weil wir einfach viel quatschen konnten. Danke Karolin, ich freu mich auf das Wochenende mit dir und den Teilnehmenden!


16:02 Uhr:

Meine Hände und Handgelenke sind hibbelig. Sie wollen nicht mehr am Rechner tippen.




17:12 Uhr:

Was bitte ist denn draußen los? Die Leute sind scharenweise auf den Straßen unterwegs, ich hab mich wie auf dem Jahrmarkt gefühlt als ich eben ein paar Gläser und Flaschen zum Glascontainer getragen hab.



17:57 Uhr:

Ich hab's gemacht. Ich hab meine Interessierten für den neuen Theatergruppenkurs, der Anfang Mai starten sollte, gefragt, ob sie online starten wollen ... mit der Option auf eine Online-Inszenierung, falls sich die Situation noch mehrere Monate hinzieht.



18:11 Uhr:

Ein erstes (und bisher einziges) "Ja" kam auf meine Mail zurück.;)



20:37 Uhr:

Ich bin überraschend aufgeregt wegen des Zoom-Chats mit Alexander Siddig.
Ich werde ihn bestimmt nichts fragen, ich kenne mich, da bin ich nicht der Typ für. Ich bin jemand, der grundsätzlich wenig Fragen hat. Ich lausche einfach nur. Aber ich bin aufgeregt, in einem Zoom-Chat mit einem Star-Trek-Schauspieler zu sein, dessen Rolle in Deep Space Nine ich sehr mag.

20:56 Uhr:

Hey, immerhin schon im Warteraum bei Zoom.


22:20 Uhr:

Alexander Siddig ist so nett, fröhlich, professionell und herzenswarm, es ist schön, einfach den Gesprächen zu lauschen.
Ein toller Feierabend.



 

Donnerstag, 16. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Donnerstag, 16. April 2020


10:29 Uhr:

Nach dem gestrigen motivierten Tag bin ich heute eher lustlos. Vielleicht ändert sich das noch. Ein Tag Hü, ein Tag Hott.


11:14 Uhr:

Das Osterpäckchen meiner Mutter kam an. Sooo hübsch! Und lecker.;)


12:36 Uhr:

Bei meinen Kolleg*innen herrscht große Unsicherheit, wann man denn nun wieder starten darf mit Theaterproben. Ich orientiere mich an den Regelungen für Volkshochschulen und Sportstudios. Solange die nicht aufmachen dürfen, darf ich das sicherlich auch nicht. Vielleicht starte ich mit dem neuen Theatergruppenkurs online? Fragen kann ich ja mal.
Ansonsten rechne ich kaum mit einem Start neuer Kurse vor Juni. Als Leiterin mehrerer Kurse wäre ich prädestinierte Super-Spreaderin ... davor hab ich Sorge.


16:03 Uhr:

Wieder am Rechner, Motivation nur so mittel. Zeit für Schauspielübungen.


17:35 Uhr:

Die Nervosität der Kolleg*innen macht mich auch nervös. Ich bin quasi co-nervös. Gibt's das? Ich fühle einen Drang, etwas zu tun und Entscheidungen zu treffen, weiß aber grad nicht welche. Das ist höchstgradig irritierend.




18:47 Uhr:

Ich lese alberne Quarantäne-Horoskope.


19:01 Uhr:

Soll ich morgen wirklich super früh aufstehen, um an einem Zoom-Talk mit Alexander Siddig teilzunehmen, der um 7 Uhr anfängt (weil Zeitverschiebung und so)? Vielleicht ja. Einfach mal als Herausforderung in diesen sonst immer sehr gleichen Quarantäne-Tagen.


21:45 Uhr:

Ach war das eine lustige Probe wieder mit den Vorspielern! Wir grooven uns immer mehr ein und starten nächste Woche in die Szenenproben.

Mittwoch, 15. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Mittwoch, 15. April 2020


9:32 Uhr:

In den Tag bummeln zu können, finde ich grandios. Ich mache mir jetzt einen Tee und habe gleich einen Online-Treff mit einer Teilnehmerin meines letzten Vorglühen-Workshops.


18:37 Uhr:

Huch, was ist denn heute passiert? Irgendwie floss der Tag ganz smooth dahin, ohne dass ich an das Tagebuch gedacht habe.

Der Tag war überraschend produktiv. Nach einem ganz entspannten Gespräch (Danke Alexandra!) habe ich ein bißchen gebastelt und die neuen Field Notes Notizbücher mit Fotos aus meinem letzten Hiddensee-Urlaub bestückt. Die aktuelle Edition hat ein kleines Fenster, um eigene Bilder einzuschieben.

Ich habe einen neuen Blogartikel zum "Nachhaltigkeit im Bad" online gestellt:
https://theaterberlin.blogspot.com/2020/04/auf-der-suche-nach-nachhaltigkeit-im-bad.html

Dann habe ich mir Zeit genommen, um ganz in Ruhe Lasagne zu kochen und dabei eine neue Serie anzufangen: "Self Made" (auf Netflix). Ich find sie ziemlich gut, perfekt zum nebenbei gucken.

Passend zum eben erwähnten Blogartikel habe ich neuen Lippenbalsam gemacht.

Am Nachmittag bin ich wieder in Margolis Method eingetaucht und habe die gestrige Übung wiederholt sowie eine neue dazu ausprobiert, die einem hilft, Rollen und Emotionen nuancierter darzustellen.

Die obligatorische "The Office"-Pause mit Tee musste natürlich auch sein.


19:18 Uhr:

Bis 3. Mai läuft erstmal gar nichts offline. Dann öffnen vorrausichtlich (vielleicht auch nicht?) wieder die ersten Schulen und Kitas. Großveranstaltungen sind bis Ende August verboten. Bis dahin bleiben auch die Theater zu. Ich fühle mich entspannt und etwas unruhig zugleich. Wann soll ich wieder starten? Vielleicht wenn Fitnesscenter wieder aufmachen dürfen? Da ich Theaterkurse oft mit Sportkursen vergleiche, ist das für mich ein guter Anhaltspunkt. Ich warte lieber etwas zu lang als zu kurz.
Und die große Frage: Wie laufen die Proben nach dem Lockdown ab? Mit Masken? Mit großem Abstand? Dann machen Online-Proben deutlich mehr Sinn.

Ich bin auf jeden Fall irgendwie beruhigt, wieder ein neues Datum zu haben. Irgendeine Form von Anhaltspunkt. Bis dahin werde ich weiter Fortbildungen machen und weiter das Thema Online-Kurse vorantreiben und Workshops planen.


20:37 Uhr:
Jade Pearl Baker streamt heute aus dem BKA-Theater und ich werde mir gleich noch einen Tee machen und dann mit ihrem Gesang den Abend genießen:
https://www.facebook.com/BKA.Theater/videos/693527861382734/

Feierabend.

Auf der Suche nach Nachhaltigkeit – im Bad




Die letzten zwei Jahre habe ich den Großteil meiner Körperpflege- und Reinigungsprodukte auf möglichst plastikfreie bzw. plastikarme Alternativen umgestellt. Das hat eine ganze Weile gedauert, weil ich viel herumprobieren musste, mit welchen Produkten ich gut klarkomme. Manche Produkte kaufe ich, andere mache ich selbst.
Hier meine aktuellen Pflegeprodukte: 

Körperreinigung und -pflege (s. Bild ganz oben):

Als erstes musste vor Jahren schon jegliche Flüssigseife festen Seifenstücken weichen. Am liebsten kaufe ich feste Seife bei Alnatura. Günstig, bio und riecht gut. Die Seifenablage ist aus Travertin-Gestein. Bis jetzt für mich die beste Seifen"schale", die ich je hatte. Die Flüssigkeit wird vom Gestein aufgesogen und verdunstet dann mit der Zeit.
Wer Flüssigseife bzw. Duschbad bevorzugt, kann diese recht einfach herstellen, indem man vorher geraspelte Seife in Wasser auflöst und aufkocht.

Im Glas seht ihr schäumendes Badesalz, das ich regelmäßig aus Meersalz, SLSA (ein Tensid in Pulverform) und Duftöl herstelle. Man kann SLSA auch weglassen, wenn einem Schaum nicht so wichtig ist. Aber ich liebe es, wenn mein Badewasser schäumt. Problem bei SLSA: Palmöl. Es gibt wohl auch palmölfreie Alternativen, aber die schäumen nicht so stark. Mal gucken, wie ich das löse.
Tipp für die Erkältungszeit: Mit entsprechenden Duftölen wie Eukalyptus, Thymian, Minze, Kiefer u.ä. kann wird daraus ein Erkältungsbad.

Das feste Deo in der Metalldose mache ich selbst aus Bienenwachs, Kokosöl, Natron, Speisestärke, Zinkoxid und Duftöl. Das Zinkoxid kann man weglassen, aber meine Achseln reagieren auf das Natron manchmal etwas empfindlich und ich habe gemerkt, dass das Zinkoxid das ausgleicht und vor Entzündungen schützt. Das Deo verhindert kein Schwitzen (wie es bei aluminiumhaltigen Deos der Fall wäre), aber die Geruchsbildung.

In dem kleinen Gläschen ist Kokosöl, das ich bei kleinen Entzündungen oder rauen Hautstellen einsetze. Ich habe eher fettige Haut, die ich ungern eincreme, deshalb nutze ich keine Bodylotion oder ähnliches. Allerdings kann man sich sowohl feste als auch cremige Bodylotion super selbst herstellen.




Haarpflege: 

Das weiße, runde Etwas ist festes Shampoo, das ich selbst herstelle. Wenn ich recht kurze Haare habe, funktioniert bei mir auch Haarseife sehr gut, z.B. die von der Dangaster Seifenmanufaktur.

Der feste Conditioner links im Bild ist von Rosenrot. Für mich funktioniert er super, hält ewig und riecht extrem lecker nach Zitronenkuchen. Der Duft verfliegt allerdings sofort, im Haar riecht man davon nichts mehr.
Die Luffaschwamm-Scheiben gibt es ebenfalls bei Rosenrot und sind super geeignet, um darauf Seife und andere feste Waschstücke zu lagern.

Im Gläschen ist selbstgemachtes Trockenshampoo (Speisestärke und Zimt), das ich mit einem kleinen Puderpinsel auftrage. Es ist nicht optimal, da es trotz der durch Zimt getönten Farbe einen leichten Grauschleier hinterlässt. Aber es ist ja nur für Notfälle gedacht.






Gesichtsreinigung:

In dem Gläschen ist mein selbstgemachtes Gesichtspeeling aus Honig, Zucker und Öl (ich nutze meist Jojobaöl, aber es geht auch fast jedes andere Pflanzenöl).

Nach dem Peeling wasche ich das Gesicht mit einer Salzseife oder einem Tonerde-Waschstück, beides von Rosenrot.



Zahnreinigung:

Ich nutze schon ewig eine elektrische Zahnbürste (nicht im Bild) und bleibe auch erst mal dabei. Auch bei Zahnpasta habe ich noch nicht umgestellt, sondern kaufe weiterhin Zahnpasta in Plastiktuben.

Für Reisen habe ich aber Zahnputztabletten (gab es mal als Geschenk bei einer Bestellung bei Grüne Bude), die etwas ungewohnt, aber für unterwegs total praktisch sind.

Ich habe auch mittlerweile eine plastikfreie Zahnseide (die Marke heißt Chinchilla, gibt's Online, aber auch bei Alnatura im Laden ... oder zumindest eine ähnliche Variante). Die kleinen Seidenknäuel gibt es auch in plastikfreien Nachfüllpäckchen.
Achtung: die Zahnseide ist NICHT vegan, denn es handelt sich um echte Seide.


Wattestäbchen-Ersatz:

Statt klassischen Wattestäbchen nutze ich jetzt welche aus Silikon (habe ich beim bösen Amazon gefunden, aber es gibt auch andere Anbieter). Die kann ich nach Gebrauch reinigen und immer wieder benutzen.
Allerdings haben wir noch Wattestäbchen zu Hause (plastikfrei, mit Papierstiel), da mein Mann die Silikonstäbchen als sehr unangenehm empfindet. Sie sind also nicht für jedes Ohr geeignet, muss man austesten.



Zum Abschminken:

Abschminken ist ein schwieriges Thema. Ganz früher habe ich Abschminktücher genutzt, die ich jetzt nur noch für ab und zu für Theateraufführungen kaufe.
Zu Hause nutze ich waschbare Abschminkpads aus Baumwolle (hab ich vor Ewigkeiten online gekauft, kann man aber z.B. auch selbst nähen), zusammen mit einer Abschmink-"Lotion" (kleine runde Flasche) aus Jojobaöl, abgekochtem Wasser und einer Messerspitze Xanthan (Gelbildner). Es geht auch ohne Xanthan, man muss aber auf jeden Fall die Lösung vor Gebrauch immer stark schütteln.
Da ich Öl auf der Haut hasse (es will bei mir einfach nicht einziehen), nutze ich danach noch selbstgemachtes Heilerde-Gesichtswasser (abgekochtes Wasser mit nem Löffelchen Heilerde), das ich auch gut schüttel und dann mit der Rückseite des schon genutzten Abschminkpads auf die Haut auftrage.
Die Abschminkpads kann man in der Waschmaschine waschen, ich mache es aber einfach immer direkt nach Gebrauch mit Wäscheseife (hab ich bei Savion gefunden und nehme sie auch immer mit auf Reisen). Für unterwegs ist auch das pinke Mikrofaser-Abschminktuch perfekt, denn es funktioniert nur mit warmem Wasser, da kann ich meine Fläschchen gleich zu Hause lassen. Das doofe bei Mikrofaser: bei jedem Waschgang geht Mikroplastik ins Abwasser.


Aber: Um Nagellack zu entfernen habe ich noch Wattepads zu Hause.





Im Alltag:

Ich bin von Papiertaschentüchern wieder auf Stofftaschentücher umgestiegen, so wie in meiner Kindheit. Die Taschentücher sind auch noch aus Kindheitstagen, meine Mutter hat sie mir geschenkt.
Da mein Mann kein Fan von Stofftaschentüchern ist, haben wir auch noch Papiertaschentücher zu Hause, aber der Verbrauch hat sich immerhin halbiert.
WICHTIG: In Zeiten von Corona wird von Stofftaschentüchern abgeraten. Man soll Papiertaschentücher nutzen und nach einmaligem Gebrauch wegwerfen. Mache ich persönlich zu Hause nicht, wollte es aber angemerkt haben.

Der (fast leere) Lipbalm ist ebenfalls selbstgemacht.

Für die Handpflege habe ich feste Handcreme gegossen. Unterwegs bewahre ich sie in einem kleinen Metalldöschen auf.


Weitere schon umgesetzte Dinge, die leider heute ohne Bild auskommen müssen:

  • Periodenunterwäsche (z.B. von Ooshi oder Thinx) und Stoffbinden (meine sind von Kulmine) statt Einwegperiodenprodukten (Weitere Alternative: Menstruationstassen)
  • selbstgemachtes Duschgel
  • selbstgemachter Balsam für die Haut (da gibt es unzählige Varianten: juckreizlindernd, als Insektenschutz, kühlend, wärmend, gegen Entzündungen ...)

Für alle, die auch Lust haben, Körperpflege selbst herzustellen, gibt es eine riesige Rezepte-Sammlung auf meinem Pinterest-Board:
https://www.pinterest.de/sbansemer/salben-cremes-mehr/

Viele Zutaten hat man schon zu Hause oder bekommt man leicht im Supermarkt oder Reformhaus, z.B. Kokosöl, Sheabutter, Kakaobutter, ätherische Öle, Bienenwachs, Heilerde etc.
Einige der Zutaten habe ich hier gekauft:
https://www.ebay.de/str/biovio

Aus Nachhaltigkeitsgründen lohnen sich Großpackungen, die man dann z.B. mit Freunden und Familie teilt. Oder man macht einfach einige Tiegel und Produkte mehr und verschenkt sie weiter.

Dienstag, 14. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Dienstag, 14. April 2020


9:48 Uhr:

Dienstag ist momentan immer Nick-Tag, da gebe ich von 10 bis 11 Uhr Einzelunterricht. Eine schöne Konstante, die immer lustig ist.


11:25 Uhr:


Die Diskussion in meiner Gruppe zum Thema Stundenlohn für Theaterpädagog*innen ist immer noch am Laufen. Ein sehr polarisierendes Thema. In Berlin ist der Stundenlohn durchschnittlich gering, aber die Lebenshaltungskosten auch geringer (bis auf die aktuellen Mieten). Die geringen Löhne schockieren natürlich andere und es stellt sich die Frage, ob man als Theaterpädagog*in überhaupt solche Jobs annehmen sollte. Das ist eine gute Frage. Problem dabei: in Berlin gibt es oft keine Alternative. Entweder zu diesem Stundenlohn arbeiten – oder gar nicht als Theaterpädagog*in arbeiten. Ich kann beide Positionen verstehen und gar keine richtige Position beziehen. Als selbständige Theaterpädagogin mit eigenen Produkten bin ich da ziemlich raus, weil ich meine Preise selbst berechne und festlege.

  
11:51 Uhr:

Und wieder Weiterbildung. Habe mir für heute wieder drei Links vorgenommen, alles Videos mit Übungen.


16:38 Uhr:


Ich war einkaufen. Es war voll im Supermarkt. Zumindest hat es sich voll angefühlt.


17:20 Uhr:

Neuer Einkauf, neue Donauwelle. That's how Quarantäne works.


17:38 Uhr:

Ich bin gefangen zwischen tausend Youtube-Videos und weiß nicht, was ich zuerst gucken soll. Ihr seht, meine Produktivität ist wieder mal total on fleek heute.😐


18:48 Uhr:
Alle Videos in Wakelet gespeicht und mich dann entschieden, endlich mal mit einer der Schauspielübungen bei Margolis Method anzufangen: https://margolismethod.mn.co
Große Empfehlung! Ich habe das erste Übungsvideo gemacht und werde das auf jeden Fall weiter üben und in meiner Arbeit nutzen. Freue mich schon auf die nächsten. Bis Mitte Mai sind die Kurse noch kostenlos (Spenden sind aber möglich!).
Kari Margolis ist sehr engagiert auf der Plattform und hat mich auch angeschrieben, um mich besser kennenzulernen. Das finde ich ein bißchen überwältigend (auch weil ich mich in meinem Englisch nicht so super sicher fühle), aber auch berührend und schön.


20:06 Uhr:

Da mein Mann gerade extrem gut in seiner Arbeit drin ist, mache ich es mir gemütlich und gucke "Marat/Sade" auf dem Kanal des Deutschen Theaters, mit dem wunderbaren Daniel Hoevels in der Hauptrolle: https://www.youtube.com/watch?v=imMUUz7higQ

Feierabend.

Montag, 13. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Montag, 13. April 2020


9:10 Uhr:

Eigentlich wollte ich gestern Tagebuch schreiben, aber dann habe ich gemerkt, dass ich gar nichts zu erzählen habe.
Ich hatte die letzten zwei Tage viele Ideen, wie ich einen Onlinekurs umsetzen könnte, habe mir Workbookdesigns angeguckt und denke, dass ich mich da bald mal ransetzen werde.

Heute scheint die Sonne nicht, es ist grau und regnerisch. Der perfekte Tag, um erstmal ein Bad zu nehmen ... und dann schauen wir weiter.


10:02 Uhr:


Weiterbildung ist dran! Ich nehme mir drei Links vor, die ich mir gespeichert habe: ein Seminar-Mitschnitt zum Thema "Improunterricht online" von Elana Fishbein und zwei Textdokumente mit Übungsideen für Online-Workshops.

Mein Lieblings-Keramikstudio, in dem ich meine ersten Töpferkurse gemacht habe, bietet auf der Website an, Kurse im Voraus zu buchen und zu bezahlen, um dem Studio zu helfen. Merk ich mir vor.


13:06 Uhr:


Die Hälfte des Online-Seminar-Videos habe ich geschafft. Es ermüdet schneller, wenn man nicht direkt teilnimmt, sondern sich im Nachhinein die Aufzeichnung anschaut.

Ich habe viel darüber nachgedacht, warum ich Online-Workshops gerade so angenehm finde, während andere davon abgeschreckt sind. Ich glaube, es hat viel mit dem Persönlichkeitstyp zu tun. Als eher distanzierter Typ (ich beziehe mich auf's Riemann-Thomann-Modell) liebe ich es sachbezogen und unabhängig von anderen Menschen. Ich erschaffe gern große Dinge im Team, aber die zwischenmenschliche Kommunikation empfinde ich manchmal als anstrengend. Es ist wie ein Reservoir an Verständnis und Einfühlungsvermögen, dass sich in der Regel gut regelmäßig wieder auffüllt, damit ich anderen Menschen offen, fröhlich und gelassen gegenüber treten kann. Aber manchmal – wenn ich sehr viele Tage hintereinander mit großen Menschengruppen zu tun habe – ist dieses Reservoir irgendwann erschöpft. Dann werde ich ungeduldiger mit meinen Mitmenschen und merke eine innere Gereiztheit (was mich selbst nervt ... aber wir sind halt alle verschieden). Für mich ist es dann Zeit, mich zurückzuziehen und Zeit allein zu verbringen.
In der Online-Arbeit geht der Fokus etwas weg vom Zwischenmenschlichen hin zur Sache. Fokus, Konzentration und Effektivität sind gefragt und man kriegt durch Kameraverzögerung und den geringen Raum, den man sieht, etwas weniger Körpersprache und Stimmung mit. Man muss also über den zwischenmenschlichen Aspekt nicht soviel rumhirnen und nicht so oft darauf eingehen. Und ehrlich gesagt: Ich find das grad super. Für den distanzierten Persönlichkeitstyp ist das richtig entspannend.
Ich kann aber natürlich verstehen, dass es für nähesuchende Menschen der absolute Horror ist. Ich verstehe die Unruhe, die alle befällt, die Hibbeligkeit, die Sehnsucht nach Gemeinschaft. Den Teil gibt es in mir ja auch, auch wenn er vielleicht kleiner ist als bei einigen anderen.


14:11 Uhr:

Ein schöner Moment des Tages: in dem Seminar-Mitschnitt, den ich gerade gucke, hat mein Kollege, der live teilgenommen hatte, mich erwähnt (ohne meinen Namen zu nennen, aber ich wusste, dass ich gemeint war).😊


17:22 Uhr:

Ein neuer Blogartikel aus meiner Nachhaltigkeits-Reihe ist fertig und geht die nächsten Tage online. Fühle mich produktiv, obwohl der Artikel nichts mit Theater zu tun hat.


21:32 Uhr:

Der kollegiale Austausch fand heut nochmal ohne mich statt, aber ich finde es toll, dass die Gruppe sich auch heute am Feiertag getroffen hat. Freue mich darauf, nächsten Montag wieder dabei zu sein. Dann habe ich auch wieder mehr zu berichten.

Stattdessen war ich eben noch am Kudamm spazieren, der angenehm leer war.

Feierabend.


Samstag, 11. April 2020

Corona-Theatertagebuch – Samstag, 11. April 2020


9:43 Uhr:

Gemütlich im Bett gebummelt, um langsam in den Tag zu starten. In den Ohren Stefan Peters neuer Podcast. Planung für heute: nichts bestimmtes, ein bißchen Weiterbildung, ein bißchen Arbeitsplanung, ein bißchen DIY & Postkarten wegbringen.


11:04 Uhr:

Ich schreibe an einem Artikel über meine aktuellen digitalen Lieblings-Tools.


13:27 Uhr:


Mittagessen vom Restaurant gegenüber. Genial finde ich, dass man seine eigenen Teller hinbringen kann, um Verpackung zu sparen. So easy.

Ich habe Osterpost von meiner Mutter bekommen! 😊


14:34 Uhr:


Der Blogartikel zu den digitalen Tools ist online: Klick!.

Ich habe mich bei Wakelet angemeldet und sortiere gerade meine ganzen Lesezeichen der letzten Wochen in verschiedene Collections. Bin gespannt, wie gut ich damit arbeiten kann.


15:04 Uhr:


Mein Kollege Stefan Peters hat in einem neuen Blogartikel die aktuelle Stimmung in der Bevölkerung psychologisch erklärt:
https://www.der-fortbilder.de/die-stimmung-kippt-aber-sie-kippt-doch-nicht/


15:09 Uhr:

Ich muss irgendwas mit den Händen machen. Werde mir eine neue Abschminklotion und neues Deo anrühren.


17:15 Uhr:

Überraschend produktiver Tag. Vielleicht ... ganz vielleicht schaffe ich es heute noch ein bißchen zu lesen ... Habe gestern Nacht noch ein paar gelesen ("Inland" von Téa Obreht) und feier es immer total, wenn ich das mal auf die Reihe kriege. Denn es gibt ja auch noch "The Office" und "Deep Space Nine" und soooo viele Filme und andere Serien.
Zum Thema "Deep Space Nine". Hab gesehen, dass es jetzt regelmäßig Zoom-Chats mit Alexander Siddig geben soll. Count me in!

Ach, ich mach jetzt Feierabend.

Meine liebsten (digitalen) Tools für die Corona-Zeit


In der Krise hat sich bei den meisten die Arbeit verändert. Sie ist mehr oder (sehr viel) weniger geworden oder hat sich von der Offline- in die Online-Welt verlagert.
Sehr viele Freiberufler, Kleinunternehmer und Solo-Selbständige haben große Umsatzeinbußen, beantragen Hilfsgelder oder Grundsicherung.
Meine Einnahmen sind nicht komplett weggebrochen (Klopf auf Holz!), aber deutlich weniger als zuvor. Ich bin jetzt auch mit Onlineworkshops am Start und habe einen Teil der Arbeit in die Online-Welt verlegt.
Da ich mich momentan ständig weiterbilde und immer mehr digitale Tools entdecke, wollte ich mal alles sammeln, was mir gerade (oder auch schon seit längerer Zeit) eine große Hilfe ist.

Los geht's:


ATracker (App)

Wenige Wochen vor Corona habe ich mir die App ATracker gekauft, um meine Arbeitszeit zu tracken. Als Selbständige, die eher dem intuitiven Arbeiten (Danke Jesta!) zugetan ist, weiß ich nie so wirklich, wieviel ich eigentlich arbeite. Deshalb wollte ich das tracken. Zuerst nur die tatsächliche Erwerbstätigkeit, aber mit Corona kam dann die Lust, auch alle möglichen anderen Tätigkeiten und Arbeiten zu tracken, z.B. Haushalt, Sport (haha!), Kreatives, Weiterbildung, Netzwerken ...
Man kann in der App für jede Tätigkeit ein eigenes Symbol und eine Farbe einstellen und so habe ich mir als Ziel gesetzt, möglichst bunte Tage zu haben. Klappt nur selten, aber es ist wirklich so: je bunter der Tag, also je abwechslungsreicher die Tätigkeiten, desto wohler und zufriedener fühle ich mich am Ende des Tages.
Ich tracke übrigens nicht meinen kompletten Tag, sondern nur bestimmte Tätigkeiten, bei denen mich interessiert, wieviel Zeit sie in Anspruch nehmen.


Daily Budget (App)

Schon seit längerer Zeit nutze ich die App Daily Budget. Aus den monatlichen Einnahmen, Ausgaben und der Summe, die man gern sparen möchte, errechnet die App ein tägliches Budget, das man zum Ausgeben zur Verfügung hat. Alle täglichen Ausgaben oder Extra-Einnahmen können einfach und schnell eingetragen werden. Kommt man in den Minusbereich, zeigt die App das auch farblich an. Man kann größere Ausgaben auf einen längeren Zeitraum aufteilen und so z.B. Anschaffungen "abbezahlen" oder auf etwas hinsparen.
Die App macht so richtig Sinn, wenn man wirklich sehr genau ist und alle Ausgaben detailgetreu einträgt. Durch das ständige Eintragen merke ich, was ich eigentlich täglich ausgebe, und für welche Dinge. Die App hat mir super dabei geholfen, Geld anzusparen. Jetzt in Corona nutze ich sie natürlich weiterhin, auch um meine Ausgaben so gering wie möglich zu halten.


Zoom

Auch wenn Zoom datenschutztechnisch sehr umstritten ist, ist es noch immer meine absolute Lieblings-Videochat-Plattform. Keine andere bietet so viele Funktionen zu dem Preis und ist gleichzeitig stabil und recht einfach zu bedienen. Für Online-Workshops sind die Breakout-Sessions perfekt, ebenso wie die Kachelansicht und die Möglichkeiten, nur die Teilnehmer mit Video anzuzeigen oder sich selbst auszublenden. Chat, Whiteboard und Bildschirmfreigabe sind auch super.


Jitsi

Datenschutzfreundlicher ist Jitsi, dafür aber auch sehr simpel. Ich nutze es gern für Einzelunterricht und Gespräche mit Freunden und Familie. Absoluter Pluspunkt: Wahnsinnig einfache Bedienung und "Anmeldung".


Whereby 

Neu entdeckt habe ich Whereby, das ich bis jetzt nur getestet habe. Es ist aber für kleine Gruppen eine gute Alternative zu Zoom, hat allerdings weniger Funktionen. Und das Design ist super!


Google Drive

Mein ewiger Freund und Helfer: Google Drive. Ich nutze es schon ewig, aber jetzt in der Krise sogar noch ein bißchen häufiger. Perfekt, um gemeinsam mit anderen Dateien zu bearbeiten und an einem Ort zu sammeln.






Facebook-Gruppen

Eine ganze Weile waren Facebook-Gruppen für mich relativ uninteressant, aber mit der Krise ist der Austausch und die Solidarität explodiert. Meine eigene Gruppe mag ich sehr, das meiste Weiterbildungsmaterial finde ich aber in einer englischsprachigen Gruppe, nämlich dieser hier:
https://www.facebook.com/groups/653505682144866


Pinterest

Andere Leute machen Wellness und gehen ins Spa, ich öffne Pinterest und bin im Himmel. Pinterest liebe ich schon ewig und auch jetzt macht es mir einfach instant gute Laune. Gleichzeitig finde ich es ein großartiges Tool für Theaterschaffende und andere Kreative, um für neue Projekte Mood-Boards zu erstellen (hier z.B. mein Mood-Board zu meiner Meeres-Trilogie: Klick!). Gleichzeitig finden sich dort auch unzählige Theaterspiele, DIYs und alles rund um die Bühnengewerke. Man kann sich in Pinterest zu Tode inspirieren lassen.




Und dann gibt es noch ein paar Tools, die ich gerade erst entdeckt habe und noch ausprobieren will:


Online-Glücksräder – https://wheeldecide.com/

Textlern-App 1 – https://play.google.com/store/apps/details?id=com.alldayapps.android.linelearner&hl=en_US

Textlern-App 2 – http://scriptrehearser.com/

Theaterspiele-App – https://apps.mfcbox.com/app/1485851436/theaterspiele

Plattform für Internetsammlungen für Austausch/Unterricht/Recherche – https://wakelet.com

Online-Schauspieltraining (zur Zeit viele kostenlose Videos) – https://margolismethod.mn.co/ 





Wie ist es euch bei euch? Welche Tools nutzt ihr gerade gern?
Oder welche meidet ihr, weil sie gerade zu anstrengend sind?