Corona-Theatertagebuch – Montag, 20. April 2020



9:46
Uhr:

Seit 3 Tagen nervt die Allergie wieder etwas mehr. Birke ist im Pollen-Newsletter auf Alarmstufe Rot. Das erklärt so einiges.

Vor wenigen Tagen hat mein Mann mir die Landkarte, die ich für mein letztes Solo-Stück gezeichnet habe, ins Büro gehängt. Jetzt erfreue ich mich jeden Morgen daran.

Gleich wieder Check-In mit der Family.


10:32 Uhr:


Der Familienchat ist wieder herrlich chaotisch.


18:46 Uhr:

Ich bin so happy!!! Nach dem Mittagessen bin ich nach Schöneberg zu einem Handy-Reparatur-Shop gefahren und habe dort ganz unproblematisch mein Display austauschen lassen. Nach einer Stunde Spaziergang inklusive einem kurzen Supermarkt-Besuch konnte ich mein Handy wieder abholen. Es sieht aus wie neu und es funktioniert gut. Das Display ist qualitativ nicht so gut wie das Original-Display, aber es läuft – und das war für mich das wichtigste. 69 € habe ich bezahlt. Vollkommen ok. Jetzt sollte ich mir allerdings noch eine Schutzhülle kaufen.
In einem klassischen, alten Kaugummiautomaten habe ich unterwegs für 20 Cent einen Flummi gekauft. Meine Katzen finden ihn interessant ... aber nicht interessant genug, um damit allein zu spielen.

Zuhause eine Pause mit einer Folge von "Halt and Catch Fire", einer richtig guten Serie auf Netflix.

Und dann hat mich mein guter Freund Nils angerufen. Es war soooo schön, mit ihm zu quatschen und dumme Witze zu machen.


19:52 Uhr:

Zweiter Check-In mit der Familie. Quasi gemeinsames Abendessen.;)

Gleich ist wieder kollegialer Austausch.


21:22 Uhr:

Ein sehr inspirierender Austausch, mit vielen Ideen, die ich in meinem Kopf ein bißchen jonglieren werde. Was mir heute gefehlt hat: Zeit und Muße für Schauspielübungen. Vielleicht morgen wieder.


Insgesamt stellt sich jetzt immer mehr ein normaler Krisen-Zustand her. Ich habe einen neuen Alltag gefunden. Noch nicht mit allen Routinen und Ritualen, aber immer mehr und immer entspannter. Die Balance aus Computer- und Nicht-Computerarbeit fehlt mir noch, sowie die Energie, eben diese Nicht-Computerarbeit anzugehen, mich vom Rechner, der wie ein Magnet wirkt, loszueisen und mehr mit den Händen zu machen, das Büro umzuräumen, mir eine Videoecke einzurichten, etc.

Jetzt: Feierabend.

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