Donnerstag, 29. Dezember 2022

Jahresrückblick 2022



Ganz traditionell blicke ich am Ende des Jahres noch einmal zurück auf alles, was passiert ist.

Drittes Jahr Pandemie. Verrückt, nicht wahr?

Mein erstes komplettes Jahr in Rostock, das war 2022 eine der stärksten Erfahrungen.
Somit auch ein Jahr voller Pendelei zwischen zwei Städten, die sich jetzt zu einer Routine entwickelt hat. Eine zugegeben oft stressige Routine, aber sie ist da.
Als Co-Dozentin der Grundlagenbildung der LAG arbeite ich meist in Berlin vor Ort und besuche dann auch gleich die analogen Proben der Theatergruppe Vorspiel. Wenn ich nicht in Rostock bin, bin ich bei den Vorspielern hybrid zugeschaltet – oder wir treffen uns direkt alle per Zoom.
Auch in diesem Jahr gab und gibt es eine Online-Theatergruppe, die im Januar ihre Inszenierung per Zoom aufführen werden. Wenn sich eine langfristige Gruppe etablieren könnte, würde mich das sehr glücklich machen.
Zweimal durfte ich auch in Rostock analog arbeiten, denn ich holte mir meine Leute hierher. Die Vorspieler waren im April für ein Probenwochenende hier und im Juli fand mein erstes Theaterwochenende am Meer statt, zu Henrik Ibsens "Die Frau vom Meer". Ich habe das Wochenende sehr genossen und hoffe sehr, dass es noch weitere geben wird. Für nächstes Jahr sind auf jeden Fall drei davon geplant.

Das Jahr war also ein Mix aus Berlin und Rostock, aus analog und digital.

Privat stand aber nicht nur die Erkundung von Rostock auf dem Plan, sondern leider vor allem das Thema Krankheit. Das Jahr begann direkt mit Unterleibsschmerzen, bei denen ich eine Blasenentzündung vermutete. Dem war nicht so. Es handelte sich um eine mit Blut gefüllte Zyste, die durch – Achtung! – Endometriose entstanden ist. Der erste Besuch beim Hausarzt, die Überweisung zur Gynäkologin, die erste Blutabnahme meines Erwachsenen-Lebens, die Diagnose der chronischen Krankheit Endometriose und die OP (Bauchspiegelung) fanden in einem Gesamtzeitraum von 7 Tagen statt. Das war heftig und die zweieinhalb Tage im Krankenhaus eine emotional sehr harte Erfahrung. Das allererste Mal in meinem Leben habe ich Heimweh und Einsamkeit erlebt. Wie schlimm dieses Gefühl ist, war mir vorher nie bewusst.
Die kommenden zwei Monate standen im Zeichen der Heilung. Ich bin viele Wochen nicht nach Berlin gefahren, habe aber weiterhin online gearbeitet.
Im Frühjahr war es dann soweit ganz okay und es ging wieder regelmäßig nach Berlin. Doch im Juni – Bäm! – hatte ich Corona. Nach über zwei Jahren Pandemie hatte es mich dann doch erwischt. Natürlich hatte es wenige Tage später auch mein Mann und es war wirklich nicht schön. Dieses Virus ist heftig und definitiv keine einfache Erkältung.
Nebenbei nahm ich Eisentabletten und bekam den Großteil des Jahres B12-Spritzen, weil meine Werte so sehr im Keller waren. Jetzt sind sie wieder gut und ich nehme alle paar Tage eine Eisentablette und jeden zweiten Tag B12, ebenfalls in Tablettenform.

Mein Kater erkrankte ja schon im November letzten Jahres und wir waren den Großteil der Zeit damit beschäftigt, ihn liebevoll aufzupäppeln und regelmäßig für Ultraschall und Blutuntersuchungen in die Klinik zu fahren. Anfang des Jahres hatte dann auch seine Schwester eine Leberentzündung und auch hier waren wir mit ihrer Gesundwerdung beschäftigt. Beiden geht es wieder deutlich besser, die Blutwerte werden weiterhin regelmäßig gecheckt. Es könnte auch bei ihnen eine chronische Erkrankung sein.

Im Juli standen die Vorspieler endlich, endlich, endlich nach über mehr als zwei Jahren wieder auf der analogen Bühne in Berlin. Was für ein fröhliches Wochenende das war – auch wenn ich starke Halsprobleme und ein durch einen Insektenstich geschwollenes Knie hatte. Wenn es kommt, dann immer alles auf einmal.

Für den Sommer hatte ich mir vorgenommen, eine ganze Weile nicht nach Berlin zu fahren. Ich war fast den ganzen Juli und fast den ganzen August hier und habe hier den Sommer, den ich Berlin immer nicht mochte (zu heiß, zu stickig, zu anstrengend), total genossen. Ich war oft gleich morgens früh im Meer schwimmen, ganz in Ruhe, nur das klare, windstille Wasser, die Möwen, die Kormorane und ich.
Im Hafen jagten sich die Schwalben und flogen beeindruckende Manöver über der Wasseroberfläche. Das 9€-Ticket ermöglichte viele Ausflüge und ganz viel Zeit am Meer. Besonders die Fährfahrten über die Warnow wurden einen Sommer lang zur Normalität und wir pflückten auf der anderen Warnow-Seite ganz, ganz viele Brombeeren.
Im Rahmen der Hansesail hatte ich dann die Möglichkeit, auf einem großen Segelschiff mitzufahren. Die vierstündige Fahrt auf die Ostsee (in den Sonnenuntergang hinein!) war eines der berührendsten und allerschönsten Erlebnisse des Sommers.
Und Besuch hatte ich im Sommer! Freunde und Familie kamen nach Rostock, wohnten bei uns und sorgten für viele lustige Stunden und Erlebnisse.

Diese sommerliche Stimmung endete abrupt am 30. August, dem Tag, an dem meine Oma starb. Es war nicht unerwartet, denn sie lag schon jahrelang im Heim, aber es war unerwartet schnell. Ihre Bestattung einen Monat später war sehr berührend und wirklich schön. Und das kann ich nicht oft über Beerdigungen sagen.

Meinen Geburtstag habe ich Mitte September in Berlin nachgefeiert, mit Freund*innen im Garten meiner Mutter, eingepackt in Decken rund um's Feuer. Auch dieses Erlebnis gehört zu meinen Highlights des Jahres.

Zum Endes des Jahres gab es dann noch ein kleines Mini-Hörbuch mit meinem Privatschüler Nick, das wir bei unseren Zoom-Proben aufnahmen. Quasi die Weihnachtsversion unseres Audiowalks "Blaue Laguna".

Mit meinem Kollegen Nils Holst habe ich zu Beginn des Jahres mehrere Fortbildungs-SNACKS gegeben, doch in den warmen Monaten mussten leider viele davon ausfallen. Wie es im nächsten Jahr damit weitergeht, ist noch in Planung.

Das Jahr klingt also nach einer Erkältung Anfang Dezember ruhig aus.
Die Entscheidung für Rostock habe ich nicht bereut und genieße jeden Tag, den ich hier bin. Die Umgebung, die Natur, die Ruhe und Entspannung tun mir gut und inspirieren mich – auch zu neuen Hobbies. Während meiner Corona-Quarantäne habe ich angefangen, Kalimba zu spielen. Ich übe selten und komme deshalb nicht schnell voran, aber es ist ein wirklich schönes Instrument, das ich auch schon oft mit ans Meer oder den Hafen genommen habe.
Momentan spiele ich ein bißchen mit Aquarellfarben rum und merke, dass ich gerade für die kreativ-künstlerische Arbeit mit meinem Händen mehr Raum und Zeit schaffen möchte.

Das nächste Jahr wird wieder arbeitsam und sehr aufregend, denn der aktuelle Grundlagenkurs bei der LAG wird im März in die Intensivphase gehen und im April enden. Meine Kollegin Vera Hüller wird danach nur noch die Aufbauweiterbildung unterrichten und die Grundlagenbildung übernehmen meine neuen Kolleginnen Katti Geighardt, Cora Guddat und ich. Ein ganz neues, frisches Team und eine große neue Herausforderung, vor der ich ordentlich Respekt habe, aber mich auch total drauf freue.

Fortbildungen standen auch in diesem Jahr nicht im Fokus, aber ein paar Online-Netzwerkevents und Öffentlichkeitsarbeit waren durchaus vorhanden, z.B. wurde ich für's Sekretaria-Magazin zum Thema Statusverhalten interviewt.

Theaterbesuche gab es ein paar, auch wenn es mich oft Überwinsung gekostet hat, weil die Maskenpflicht abgeschafft wurde und dann irgendwann niemand mehr freiwillig Maske getragen hat. Das war mir dann meist zu heikel, ganz allein mit meiner FFP2-Maske.
Gesehen habe ich folgende Inszenierungen:

  • "Der Kirschgarten" – Volkstheater Rostock
  • "Die Riesen vom Berge" – Theaterforum Kreuzberg
  • "Der Traum eines lächerlichen Menschen" – Volkstheater Rostock
  • "Eugen Onegin" – Volkstheater Rostock
  • "Die Amazonen" – Medienhof Wedding
  • "Nosferatour" – Kulturmühle Wismar
  • "Girls & Boys" – Volkstheater Rostock
  • "Die Krankheit der Jugend" – Volkstheater Rostock

Ich habe auch in diesem Jahr in jedem Monat mindestens ein Buch gelesen, in der Regel sogar mindestens zwei.

Was ich von diesem Jahr mitgenommen habe? Wertschätzung für Gesundheit, eine (schon vorher ewig vorhandene) Erkrankung, eine noch größere Liebe für meine neue Heimat,

Was ich mir für's neue Jahr wünsche? Gesundheit (!), Lust auf Neues, viel Lachen, Kreativität, ein bißchen Party und Abenteuer und soviel Meer wie geht.



Meine Favoriten 2022



Meine liebsten Blogartikel:

Weltperiodentag: Theaterarbeit & Periode(nschmerzen)

Liebesbriefe an Serien: "Doctor Who"



Meine liebstenTheaterinszenierungen des Jahres:

Eugen Onegin (Volkstheater Rostock)

Nosferatour (Kulturmühle Wismar)



Mein liebstes Foto des Jahres:

Dieses Bild steht für den Sommer, der mir einfach sehr viel Spaß gemacht hat. Besonders dieser Moment, in dem ich für meine Theaterwochenenden ein Buch mit ins Meer genommen und unter Wasser fotografiert habe. Gleichzeitig steht es für eben diese Theaterwochenenden und all die kreativen Ideen, die ich damit verbinde.


 




Meine liebsten Filme des Jahres:

The French Dispatch

Don't Look Up!

Luca

Ghostbusters Afterlife

Promising Young Woman

Silent Running

The Man Who Know Too Much

Woman in Motion

Rear Window

M – Eine Stadt sucht einen Mörder

Logan Lucky

Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush

Leander Haußmanns Stasikomödie

Nope

Bullet Train

The Menu

The Electrical Life of Louis Wain



Meine liebsten Serienentdeckungen des Jahres:

Strange New Worlds

Andor

Resident Alien

Euphoria

The English

The Sandman

Katla

War Of The Worlds

Severence

Stargate SG-1

Rings Of Power

Kranitz


Meine liebsten Podcasts des Jahres:

Gut zu Vögeln

Die kleine schwarze Chaospraxis



Meine liebsten Songs/Musikstücke:

Ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich habe dieses Jahr gar nicht soviel Musik gehört und dann auch einfach nur random durcheinander.


Meine liebsten Bücher des Jahres:

"Tauben" – Karin Schneider

"Maurice" – E.M. Forster

"Die Leuchtturmwärter" – Emma Stonex

"This One Summer" – Jillian & Mariko Tamaki

"Zeiten der Heuchelei" – Petros Markaris

"Der Wal und das Ende der Welt" – John Ironmonger

"Füchse" – Katrin Schumacher

"The Shore" – Sara Taylor



Fortbildung des Jahres:

Einführung in "Einfache Sprache" (online)



2023 wird herausfordernd ... Let's do it!

Donnerstag, 22. Dezember 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 145



Montag:

Ein Tag zum Runterkommen. Erstmal ein Spaziergang inklusive Päckchen-Wegbringen und abholen und in meiner Straße auf dem Glatteis ausrutschen (aber ganz sanft, nichts passiert).
Ich liebe es, wenn die Schiffe im Hafen Lichterketten aufhängen und kleine Weihnachtsbäumchen an Bord oder auf dem Bugspriet aufstellen. Das ist für mich so richtige maritime Weihnachtsstimmung, die es nur hier oben am Meer gibt.

Ich habe von einer lieben Kollegin zwei Briefe erhalten und freue mich sehr darüber. Morgen setze ich mich an die erste Antwort.


Dienstag:

Mit Nick wurde es heute weihnachtlich, wir haben Weihnachtsszenen improvisiert und zu diesem Song getanzt:
https://youtu.be/Z0ajuTaHBtM

Nachmittags eingekauft und alle Weihnachtsbriefe und -postkarten abgeschickt.

Abends wieder Plätzchen gebacken, dieses Mal herzhafte Curry-Mohn-Taler.

Mittwoch:

Letzter Arbeitstag vor Weihnachten! Nach einigem Homeoffice-Kram und dem letzten verschickten Weihnachtspäckchen ging es abends in der Online-Probe hitzig zu, denn wir haben unsere Streitszene geprobt.

Jetzt bin ich schon ziemlich in Weihnachtsstimmung und freue mich auf ein paar Tage ohne Termine, an denen ich noch Sachen erledigen kann, die lange liegengeblieben sind – oder auf die ich einfach Lust habe.

Im neuen Jahr habe ich Lust auf noch mehr Online-Veranstaltungen, sowohl als Veranstalterin als auch als Teilnehmerin. Also wenn euch Sachen über den Weg laufen, wie z.B. Fortbildungen oder Netzwerkvevents, dann gebt mir gern Bescheid, ich sammle gern neue Impulse.
Eventuell macht meine Online-Theatergruppe weiter und es gibt dann die Möglichkeit, mitzumachen. Das weiß ich aber erst Anfang Februar. Wenn ihr interessiert daran seid, meldet euch bei mir:
https://www.sarah-bansemer.de/kontakt.html

Ich wünsche euch ganz wunderbare Feiertage, genießt die Zeit! Und kommt gut in's neue Jahr, dann gibt's auch wieder Tagebuch-Einträge. :)











Mittwoch, 21. Dezember 2022

#monthlyfavourites – Dezember-Lieblinge

Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im Dezember!



Zum Arbeiten/Freizeiten:



Zum Geburtstag hatte ich mir selbst Siegelstempel und Siegelwachsperlen geschenkt und sie diesen Monat für Briefe und Weihnachtsgeschenkverpackungen genutzt.

Künstlerisch war einer meiner Adventskalender vom Etsy-Shop hermicolours. In dem Kalender befanden sich neben Wachsmalkreiden und getrockneten Färberpflanzen auch diese selbstgemachten Aquarellfarben in kleinen Walnussschalen. Es hat Spaß gemacht, damit ein bißchen zu experimentieren. Ein Aquarellblock ist gerade auf dem Weg zu mir und ich freue mich auf weiteres Ausprobieren. Außerdem liebe ich das Design des Adventskalenders, der aus kleinen pflanzengefärbten Säckchen mit coolen Schildchen in 70s-Schrift besteht.



Zum Aufhübschen:



Richtig eisig ist es Mitte Dezember geworden, mit -8 Grad, die in Rostock ordentlich im Gesicht gebissen haben. Genau rechtzeitig kam meine neue Strickjacke von TwoThirds an, die durch den Wollanteil SO WARM ist. Hammer!

Die weihnachtlich-verspielten Schleifen-Ohrringe aus Metall habe ich im Tiger Store in der Rostocker Fußgängerzone gefunden.



Zum Lesen:



"Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier war eine große Empfehlung meiner Mutter und nun endlich lese ich es. Und ja, es ist wirklich sehr schön und stimmungsvoll.

Super interessant ist das Buch "Tannen" (Wilhelm Bode) aus der Naturkunden-Reihe vom Matthes & Seitz Verlag, das zu meiner Sammlung dazukam. Manchmal finde ich Bücher aus dieser Reihe irgendwo etwas günstiger gebraucht bei ebay und freue mich dann riesig, weil der Neupreis von 20 € doch eine ziemlich hohe Ausgabe ist.




Zum Essen:


Viele selbstgebackene Kekse! Anfang Dezember Nussecken, dann klassische Ausstechplätzchen und momentan herzhafte Parmesan-Curry-Mohn-Kekse (Rezept).



Zum Stöbern



Zum Hören:

Weihnachtssongs von Elvis:
https://youtu.be/kYYF6GumcRs



Zum Anschauen

Hier wie immer ein paar Tipps zum Anschauen!

Endlich gucke ich die neue Staffel "The Crown". Ist halt immer geil!
https://youtu.be/Ej0vb8xhvbw

Auf Amazon Prime habe ich "Die Discounter" gesehen. Fand ich auch ziemlich unterhaltsam:
https://youtu.be/NY2uxg9zZ3Y

Eine sehr wichtige Doku ist diese hier:
http://andererseits.org/spenden-problem/

Ebenfalls wichtig und voller überwältigender Aufnahmen ist "Frozen Planet 2":
https://youtu.be/MJ_lsHghMB0

Ein süßer und für mich emotionaler (weil in Wien und Berlin spielender) Film ist "Sachertorte" auf Amazon Prime:
https://youtu.be/hobywYG76wY

Montag, 19. Dezember 2022

Corona-Theatertagebuch – Wochen 143 & 144




Woche 143


Montag:

Die Erkältung wird mit jedem Tag weniger, dafür heute Periode. Irgendwas ist ja immer.😒 Der Live-Talk fiel heute aus, den abendlichen Kollegialen Austausch, der eigentlich eine Weihnachtsfeier sein sollte, sagte ich ab, nachdem mehrere Absagen und nur eine Zusage kamen. Das war auch voll okay so.


Dienstag:

Mit Nick heute früh weiter unser Weihnachts-Audio geplant und dann noch ein paar "Reserve"-Aufnahmen gemacht. Achja, heutiger Tanzsong:
https://www.youtube.com/watch?v=sNPnbI1arSE

Abends Nussecken gebacken. Ich könnte mich reinlegen!

Mittwoch:

Ich bin heute – wie auch die letzten Tage, eher so semi-motiviert und genieße es, dass ich diese Woche nur im Homeoffice bin und nirgendwo hin muss.


Donnerstag:

Heute wieder hybride Probe mit den Vorspielern. Endlich konnten wir in die Szenen starten! Nächste Woche dann Probe vor Ort und Weihnachtsfeier. Whoop whoop!


Freitag:

Zum Wochenende hin die Erkenntnis, dass meine Schulter heute gar nicht wehgetan hat. Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
Ansonsten war ich heute sogar ein bißchen produktiv im Homeoffice und ein bißchen mehr im Haushalt.

Morgen wird unser adventliches Gulasch-und-Semmelknödel-Essen stattfinden, ich werde also viel Zeit in der Küche verbringen, um Gulasch umzurühren. Vorfreude!









Woche 144


Montag:

Hello, hello. Beim Aufwachen heute früh konnte ich es gar nicht fassen, dass wieder eine neue Woche anfängt. Irgendwie wirkte es unreal und ich war gedanklich noch voll im Wochenende.
Warum die Nussecken schon alle sind, weiß ich auch nicht.

Mein Privatschüler Nick hat heute Geburtstag (alles Gute!) und ganz pünktlich ist unser Mini-Hörbuch "Weihnachtsmarkt" online gegangen. Hört mal rein:
https://orangeplaty-berlin.blogspot.com/p/zum-horen.html





Achja: Ich habe anscheinend eine Galaxie!
http://annesastronomynews.com/photo-gallery-ii/galaxies-clusters/ngc-3628-sarahs-galaxy-is-an-unbarred-spiral-galaxy-showing-a-puffy-galactic-disk-divided-by-dark-dust-lanes-35-million-ly-away-in-leo-it-has-an-300000-ly-long-tidal-tail/


Dienstag:

Mit Nick dann heute ins Audio reingehört und getanzt, zu diesem Song:
https://youtu.be/N-PyWfVkjZc

Mit meiner Kollegin Vera online das LAG-Wochenende geplant und dann Plätzchen-Nachschub gebacken.

Mittwoch:

Probe meiner Online-Theatergruppe und wir kommen jetzt so richtig in den Endspurt.

In Rostock ist es eiskalt. Die ganze letzte Woche war geprägt von Schnee und Eis, aber mit der stärkeren Luftfeuchtigkeit und dem leichten Wind hier oben am Meer beißt die Kälte sehr stark ins Gesicht. Das ist aufregend und anstrengend zugleich.


Donnerstag:

Auf nach Berlin! Die Bahnfahrt ist entspannt und der Ausblick in die schneebedeckte Landschaft wunderschön.
Ich sehe Rehe und einen Reiher, einen Fuchs, Krähen und ich glaube eine Schleiereule.

In Berlin besuche ich meine Freundin und Kollegin Katja Lohmann, gönne mir danach ein Abendessen allein im Restaurant und treffe mich dann mit den Vorspielern zur Weihnachtsfeier. Wir eskalieren mal wieder und haben einen Humor wie 13-jährige. Genau das ist der Grund, warum es soviel Spaß macht, mit den Vorspielern zusammen zu sein.


Freitag:

Vormittags besichtigen Vera und ich das Fabriktheater Moabit und besprechen alle Modalitäten für unsere Intensivphase, denn diese soll im März dort stattfinden. Ich habe schon vor einigen Jahren öfter mal dort inszeniert und auch schon selbst gespielt und mag die Bühnen ganz gern. Auch wenn es in den Räumlichkeiten wirklich schweinekalt ist.

Abends Adventsessen mit meiner Mutter und meinem Bruder.



Samstag:

Ungewöhnlicher Weise ein freier Tag, an dem ich ausschlafen kann, was ich auch ausgiebig tue. Am frühen Abend dann ein vorzeitiges Weihnachtsessen mit meinem Vater, seiner Frau und meinem Bruder im schönen Restaurant "3 Schwestern" im Kunsthaus Bethanien in Kreuzberg. Große Empfehlung!

Sonntag:

Heute dann wieder LAG, wir sind thematisch schon mal in das Thema Abschlussinszenierung eingestiegen. Das ist immer eine sehr interessante Zeit, weil man anfängt, die Antennen noch stärker auf interessante Bilder, Momente und Sätze zu stellen, die in der Inszenierung vorkommen können.

Abends dann zurück nach Rostock. Die letzten Tage vor Weihnachten beginnen und ich freue mich auf noch mehr Plätzchen, Weihnachtsmusik und ruhige Tage.



Freitag, 2. Dezember 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 142

 




Montag:

Schulter olé! Immer noch Thema, aber so langsam leicht besser. Kleiner Finger und Ringfinger sind noch schwach, ich mache jetzt fleißig Übungen.

Den heutigen Fortbildungs-SNACK habe ich allein gegeben, war eine ruhige, entspannte Runde. Für den nächsten SNACK (Reflexionsmethoden) gibt es noch keine Anmeldungen. Es kann von daher gut sein, dass er ausfällt. Nur zur Vorwarnung.


Dienstag:

Mit Nick habe ich heute Aufnahmen für unser Art Weihnachts-Hörbuch gemacht. Ich denke, dass ich nächste Woche dann Zeit mit dem Schnitt verbringe. Es soll vor Weihnachten noch online gehen, wird aber noch ein Weilchen dauern. Wir sind vor einer Weile vom WhatsApp-Call zu Zoom gewechselt, da Nick ein neues Handy hat, mit dem das leichter möglich ist. Jetzt können wir sehr unkompliziert unsere Calls aufnehmen und das Audio davon benutzen. Ich weiß, das ist keine hohe Qualität, aber für unsere Zwecke reicht das vollkommen aus. Ich denke, wir haben beide keinen allzu hohen Anspruch an einen perfekten Audio-Klang. So lange die gröbsten Störgeräusche eliminiert sind, geht's.
Heutiger Tanzsong:

Nachmittags mit meinem Kater in der Klinik zur Blutkontolle. Die Werte waren heute wieder ein bißchen höher (also schlechter), aber sie meint, solange es ihm ansonsten gut geht, ist das nicht weiter schlimm. Ich vertraue einfach mal darauf.

Mittwoch:

Mit der Schulter wird es immer besser, dafür seit gestern abend eine Erkältung. Arrrghhhhh!
Verbringe also  vorsichthalber mal direkt den Großteil des Tages im Gästebett und kriege es aber auf die Reihe, abends während der Probe meiner Online-Gruppe am Rechner zu sitzen.


Donnerstag:

1. Dezember! Ich habe heute mehrere Adventskalendertürchen öffnen dürfen, juhuuu! War schon ganz hibbelig und konnte es kaum erwarten.

Die Erkältung nervt und wieder ein Tag hauptsächlich im Bett. Auch für die Vorspiel-Probe hab ich es mir dort gemütlich gemacht. Wie gut, wenn es eine schon lange eingespielte und sehr tolerante Gruppe ist, für die das voll okay ist.

Ist eigentlich noch wer krank?


Freitag:

Husten kommt. Habe es trotzdem geschafft, heute mal kurz im Supermarkt im Hinterhof einkaufen zu gehen! Bin ganz stolz.
Heute abend findet endlich mal wieder ein Vorglühen-Online-Workshop statt, zum Thema "Weihnachten". Auch wenn es wegen der Erkältung nicht so super leicht war, hat es Spaß gemacht und war eine tolle Gruppe. Danach haben wir noch eine ganze Weile gequatscht und uns über Theaterkurse und -workshops ausgetauscht.
Ich mag die Vorglühen-Workshops sehr gern, weil sie einfach immer entspannte zwei-stündige Theaterworkshops sind, in denen es ganz simpel darum geht, gemeinsam Theater zu spielen und dabei Spaß zu haben.

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende!