Donnerstag, 31. März 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 107



Montag:

Die letzte Märzwoche bricht an. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass diesen Monat Endometriose Awareness Month ist. Da ich ja jetzt auch zum Endometriose-"Club" gehöre, teile ich gern diese Linksammlung mit euch:
https://www.healio.com/news/womens-health-ob-gyn/20220315/top-stories-for-endometriosis-awareness-month

Etwas leichter ist dieses Interview mit Josef Hader, den ich sehr mag:
https://www.myp-magazine.com/interview/josef-hader-bei-alten-weissen-maennern-gibts-oft-kein-happy-end/

Abends wieder ein Fortbildungs-SNACK mit Nils. Wir sind mittlerweile ganz gut im Flow, so dass der Start der neuen "Staffel" noch leichter fällt. Ab jetzt machen wir die SNACK-Abende zweimal pro Monat UND ich habe unser Logo endlich fertig. Aber ihr bekommt es noch nicht zu sehen.
Momentan hänge ich bei den ganzen Grafik-Sachen mächtig hinterher. Mein Spielzeitmagazin soll Ende April erscheinen, dann sind noch eine Website für die Fortbildungs-SNACKS, eine für meine Theaterangebote hier am Meer und Umgestaltungen meiner bisherigen Websites geplant. Also alles nicht so einfach und weiterhin in Planung.



Dienstag:

MitHeute war wieder so ein Tag, der einfach so verging, ohne dass ich gemerkt habe, was eigentlich so passiert. Aber einiges ist passiert. Im Planungstreffen mit meinen Kolleg*innen haben wir die Termine für die nächste Grundlagenbildung festgelegt und einiges anderes besprochen.
Ich war am Hafen und dann mehrere Stunden bei meiner Nachbarin Marie, um ihr als Yoga-Übungsobjekt zur Verfügung zu stehen. Das war richtig schön und für mich auch wichtig mit der Bewegung.
Abends fühlte ich mich dann richtig zerdetscht, kränklich und müde und war nicht mehr für allzuviel zu gebrauchen außer einer Folge Battlestar Galactica.



Mittwoch:

Dieser März ist so unglaublich lang. Ich habe lange nicht mehr einen Monat als so ewig erlebt wie diesen. Mein kleines Monatsvideo, das ich immer auf meinem Handy mache, ist schon extrem lang und wir haben immer noch zwei Tage März. Verrückt!

Ich habe diese coole Sammlung mit Ideen zu ungewöhnlichen "Vortrags"-Formen gefunden:
https://ebildungslabor.de/blog/5-methoden-fuer-vortraege-ohne-oder-mit-sehr-anderem-vortragen/
Enjoy!



 
Donnerstag:

Heute geht's nach Berlin und das geplante Programm ist ordentlich:
Heute gehe ich in folgende Ausstellung: https://www.schwulesmuseum.de/ausstellung/mercury-rising-inter-hermstoryies-now-and-then/
Danach gehe ich mit einer Freundin essen und habe abends Probe mit den Vorspielern.
Morgen Online-Konferenz der Bildungskomission, bei der meine neuen Co-Dozent*innen und ich das erste Mal dabei sein werden – so als zukünftige Leitung der Grundlagenbildung. Der Rest des Tages wird der Familie gewidmet.
Samstag und Sonntag LAG, Samstagabend ein Theaterbesuch hier: https://tfk-berlin.de/?page_id=2889
Sonntag ein Treffen mit Nils und dann ab nach Rostock.

Ich melde mich nächste Woche wieder. Habt ein super Wochenende!

Mittwoch, 30. März 2022

#monthlyfavourites –März-Lieblinge


Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im März!



Zum Arbeiten:

Diese Kategorie ist diesmal leer. Nichts besonderes, was diesen Monat für meine Arbeit wichtig war. Vielleicht taucht nächsten Monat wieder etwas auf.



Zum Aufhübschen:



Die rosa Bluse von meinem Lieblingslabel TwoThirds hing schon ein Weilchen im Schrank, aber jetzt war es endlich warm genug, um sie zu tragen. Die ersten Tage ohne Strickpullover beginnen jetzt, und Langarmshirts und Blusen gehören wieder zu meinen täglichen Outfits.
Dass ich weniger Kleidung kaufe, merke ich daran, dass ich sie immer hier in den Monthly Favourites zeige. Also jedes neue Kleidungsstück stelle ich hier vor, weil das dann auch immer ein neues Lieblingsteil ist. Und dass nicht jeder Monat mit Kleidung überfrachtet ist, zeigt mir, dass sich der Mode-Konsum bei mir merklich geändert hat. Manchmal landet auch etwas später in den Monthly Favourites. Diese Bluse besitze ich seit Dezember, aber da habe ich die ganze Zeit Pullis getragen, weil die Bluse zu dünn war für die kalte Jahreszeit. Gerade habe ich ein blumiges Sommerkleid gekauft, das ich jetzt noch nicht trage, aber eben jetzt entdeckt und mich verliebt habe. Dann muss es noch ein Weilchen warten. Ich kaufe mittlerweile überwiegend nachhaltig, also entweder von nachhaltigen Labels oder Secondhand.
Interessant finde ich z.B. auch Dinge wie das Pre-order System von meinem Lieblings-Label. So können sie kalkulieren, wie groß die Nachfrage ist und wieviel Stück in Produktion gehen:
https://twothirds.com/blogs/journal/slow-revolution
Nur noch wenige Kleidungsstücke, die ich kaufe, sind Fast Fashion. Manchmal ein ungewöhnliches Paar Socken oder ein sehr aktuelles Trend-Kleidungsstück, wie das gerade gekaufte Sommerkleid. Grund: der Print (70er-Revival-Blumen) ist bei den nachhaltigen Labels nicht zu finden. Aber auch diese Fast-Fashion-Kleidungsstücke trage ich ewig.
Mein Ziel: Irgendwann nur noch Lieblings-Kleidungsstücke im Schrank haben.

Auch von meiner Lieblings-Schmuckdesignerin habe ich mir noch zwei Wünsche von der Wunschliste erfüllt: ein Paar Stiefmütterchen-Ohrstecker und Creolen mit Tauben.



Zum Lesen 





 
 


Viel vorgenommen hatte ich mir für diesen Monat. Darunter einen dicken Roman, den ich aber nach einem Drittel aufgegeben habe, weil er doch nicht mein Ding war.

Stattdessen kam sehr überraschend ein Geschenk meines Mannes dazu, nämlich dieses kleine Büchlein: "Eine wahre Geschichte" von Lucian von Samosata. Quasi uralte ScienceFiction und gleichzeitig eine Satire auf die Odyssee und andere "Reiseberichte". Hat Spaß gemacht zu lesen!

Meine Freundin Katja hatte mir letztens den Roman "Am Meer ist es wärmer" geschenkt, wegen des Titels.;) Ich mochte den simplen Schreibstil und konnte schnell in die Geschichte eintauchen. Ich hatte eine kitschige Liebesgeschichte erwartet und mich erst vor dem Lesen gefürchtet, aber dem war nicht so.

Selbst gekauft habe ich mir zwei Bücher aus der Reihe "Naturkunden" (ich habe schon die "Krähen" und "Eulen" vorgestellt): "Tauben" und "Nelken". Das Tauben-Buch ist erschreckend und ich denke viel über Grausamkeit von Menschen nach. Laut Wikipedia wird Grausamkeit durch verschiedene Umstände "begünstigt", z.B. Erziehung, Sozialisation, Krieg usw. Sie ist allpräsent, nicht nur bei Menschen untereinander, sondern auch von Menschen gegenüber anderen Tieren.
Das Nelken-Buch kommt ganz anders daher und zeigt sehr interessant die Kulturgeschichte dieser Blume, z.B. auch ihre Bedeutung im Sozialismus.

Wenn wir grad bei Sozialismus sind: in öffentlichen Bücherschränken gefunden habe ich zwei Jugendbücher aus DDR-Zeiten. Von Günter Görlich "Das Mädchen und der Junge" und von Joachim Nowotny "Abschiedsdicso". Diese Art von Büchern lese ich immer supergerne, weil sie in einem interessanten distanziert-pragmatischen Stil geschrieben sind. Nie rührselig, nie verträumt, sondern einfach ganz simpel und nah an der Lebensrealität und Haltung der Jugendlichen damals. Ja, die "Indoktrination" ist rauszulesen, aber positiv hervorzuheben ist das Frauenbild, das in den Büchern beschrieben wird. Zu den eigenen Bedürfnissen stehen, sich nicht selbst aufgeben, selbständig sein, sich klar und entschieden äußern, Probleme ansprechen usw. Das finde ich immer wieder beeindruckend.

Das Märchenbuch "Märchen für alle" habe ich mir gekauft, nachdem ich einen Artikel darüber gelesen habe. Ganz große Empfehlung für alle, die selbst Kinder haben und/oder mit Kindern arbeiten:
https://www.dorlingkindersley.de/buch/lilla-boelecz-boldizsar-m-nagymaerchenland-fuer-alle-9783831045099


Zum Essen:

Nicht im Bild, aber sehr geliebt wurde das Müsli, das ich diesen Monat (mal wieder) gegessen habe. Meist stelle ich mir MyMüsi-Mischungen zusammen, aber was ich gern mag, ist dieses Set aus Wald- und Meeres-Müsl: https://www.mymuesli.com/muesli/schoko-frucht/conscious-bundle Es sind einfach zwei Mischungen mit Knuspermüsli, Schokolade und gefriergetrockneten Früchten, die ich beide sehr gerne mag.



Zum Stöbern


Wie immer ein paar interessante Links zum Stöbern:

5 ungewöhnliche Vortrags-Formate

Interview mit Josef Hader

Infos über Endometriose (auf Englisch)

Wichtiger Beitrag über Inklusion

Test zur eigenen Medienkompetenz im Internet

Das Schiffswrack der Endurance wurde gefunden (auf Englisch)

"Querdenker" als Putin-Fans

Über Diskriminierung und Verantwortung 

Wie wir unser Umfeld und die Routinen in schwierigen Zeiten gestalten können (auf Englisch) 

20 Wege, das eigene Leben mehr mit Selbstliebe zu gestalten (auf Englisch)




Zum Anschauen

Hier wie immer ein paar Tipps zum Anschauen!

FDiesen Monat bin ich ungewöhnlicher Weise ein bißchen bei deutschen Serienformaten hängengeblieben, die Mediatheken sind ja voll davon.
Zuerst habe ich "ZERV – Zeit der Abrechnung" geguckt und mochte die Serie sehr gern, weil sie kurz nach der Wende spielt und West- auf Ostmentalität trifft. Das Thema finde ich immer wieder interessant.
https://www.ardmediathek.de/video/zerv-zeit-der-abrechnung/

Lustig und herrlich improvisiert ist "Kranitz – bei Trennung Geld zurück", eine Impro-Comedy-Serie über einen Paartherapeuten mit krassen Methoden und seine Klient*innen.
https://www.ardmediathek.de/video/kranitz-bei-trennung-geld-zurueck/

Auf Youtube gucke ich gerade "Diagnose Gutartig", ein Videotagebuch von einem jungen Mann, der die Diagnose "gutartiger Hirntumor" erhalten hat und darüber in den Wochen vor seiner Operation mit Freund*innen spricht:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLIJdt_t0R9IIr9YiHIC-GAupgpnPDprup

Weiter geht es auf Englisch, mit "Extraordinary Escapes", einer Art Reisesendung, in der Comedian und Moderatorin Sandi Toksvig mit prominenten Freundinnen Wochenendtrips in der englischen Landschaft macht. Tolle Häuser, tolle Orte und Humor ist auch dabei:
https://www.channel4.com/programmes/extraordinary-escapes-with-sandi-toksvig

Ich liebe, liebe, liebe ja handwerkliche Competition-Shows. Neu entdeckt habe ich – ebenfalls auf Channel 4 (das ihr mit einem VPN-Dienst gucken könnt, z.B. NordVPN) – "The Great Australian Bake Off":
https://www.channel4.com/programmes/the-great-australian-bake-off

Noch entzückender – und ebenfalls auf Channel 4, und ebenfalls mit Sandi Toksvig – ist "The Great Big Tiny Design Challenge", in der Menschen, die als Hobby Miniaturen herstellen, gegeneinander antreten:
https://www.channel4.com/programmes/the-great-big-tiny-design-challenge

Ich bin außerdem SEHR begeistert von der neuen "Killing Eve"-Staffel, die ich auf BBC gucke (Stichwort: VPN):
https://www.bbc.co.uk/programmes/p06jy6bc/episodes/player

Filme waren diesen Monat auch dran, nämlich "Silent Running":
https://www.youtube.com/watch?v=p69lEMn0I8k

Und "Hanna":
https://www.youtube.com/watch?v=u73CLdHpbNk

Und "Pretty in Pink":
https://www.youtube.com/watch?v=mRLQUGq8eE8

Freitag, 25. März 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 106



Montag:

Die Woche startet, und es ist immer noch Krieg. Und immer noch Pandemie.
Um mich herum sind gefühlt alle an Covid erkrankt und ich WILL ES EINFACH NICHT HABEN!
Also weiterhin Schnelltests und ggf. Maske bei der Arbeit.

Wollt ihr noch was gruseliges sehen, was NICHT Krieg und Pandemie ist? Dann empfehle ich diese Doku über christliche Religiösität in den USA: https://www.youtube.com/watch?v=AFMvB-clmOg&t=225s

Achja: Ich war gestern zum ersten Mal in Rostock im Theater! Und ganz generell seit einem halben Jahr überhaupt mal wieder. Es war okay, hat mich nicht umgehauen. Ich merke auch, dass ich wieder lernen muss, mich auf eine Theaterinszenierung einzulassen. Und dass es nicht hilft, wenn neben mir Menschen sitzen, die die Maske zu Beginn des Stücks abnehmen und alles mit gespieltem Gestöhne und "lautstarkem Augenrollen" kommentieren. Das lenkt einerseits die anderen Zuschauenenden extrem ab und wirft bei mir die Frage auf, warum die Leute sich das Stück antun, wenn sie es so schrecklich finden. Warum gehen sie nicht einfach?


Dienstag:

Mit Nick habe ich heute nicht getanzt, da mein Mann nebenan auch gerade eine Online-Schulung hat und die Musik zu störend wäre. Dafür haben wir gemeinsam Postkarten "geschrieben", also jede*r abwechselnd ein Wort gesprochen. Entstanden sind diese beiden Texte, über die wir uns sehr amüsiert haben:
"Hallo Papa,
ich gehe nicht gern von hier weg. Gestern kam meine Freundin Ingrid, um mich abzuholen! Ich wollte auf keinen Fall mit ihr mitgehen, denn ich hasse Ingrid, aber sie weiß viel zuviel über mich. Manchmal will ich Ingrid fesseln und quälen, aber sie sagt immer, dass ich ihr zuwider bin. Du hast Recht damit, dass sie nicht bei der Heilsarmee gedient hat. Dir möchte ich gern etwas mit auf den Weg geben: Nimm Ingrid mit! Die hat mich gefressen, deshalb komme ich dieses Mal nicht mit zu dir.
Hdl,
deine Ronja"

"Liebe Mutti,
hier kommt nie ein Postmann an, deswegen kann ich auch nicht auf die Weihnachtspost antworten. Diese Nachricht soll dich versöhnen mit der Annegret. Sie hat neulich gesagt, dass sie viel mehr Freude daran hat, mit dem Schmusen von ihrem Köter. Doch das ist enorm schwierig, weil der richtig aggro werden kann. Er beißt in ihr Dekolleté, weil sie solch eine schöne Krümelmenge hat. Das ist für Annegret unschön, doch sie wollte ihn unbedingt haben. Um 18 Löcher musst du gehen, um hierher zu kommen.
Küsse an dein Herz,
du tolle Frau,
dein dich liebender Horst"

Das sind so die kleinen Freuden der Theaterpädagogik. Die großen Freuden sind dann ganze Szenen und Stücke, aber auch die Entwicklung der Teilnehmenden, die gemeinsame Stimmung, die Schaffenskraft.
Ich bin überrascht, dass es momentan überhaupt noch Teilnehmende für Theaterprojekte gibt. Die Gesamtsituation ist so schlauchend und stressend und beängstigend. Niemand weiß, wie die Kriegssituation verlaufen wird, niemand weiß, wann diese Pandemie mal zuende ist.
Ich habe das Gefühl, dass der gerade erwachende Frühling ein bißchen Kraft und Energie gibt und die Menschen jeden Sonnenstrahl aufsaugen wie ein trockener Schwamm.
Manchmal habe ich einen kurzen Moment Sorge, dass mein Beruf in einem Moment absoluter Krise – wenn z.B. plötzlich auch in Deutschland Krieg herrscht – komplett überflüssig ist und ich keinerlei Kunden habe. Aber dann fällt mir ein, dass ich dann ja einfach vorübergehend etwas komplett anderes arbeiten könnte. Hauptsache irgendwie überleben!
Während der Pandemie haben so viele aus dem künstlerischen Bereich (auch Theaterpädagog*innen) komplett in einen anderen Beruf umgesattelt. Manche langfristig, manche nur vorübergehend, um Rechnungen bezahlen zu können. Ich hatte den Luxus, meine Arbeit schnell und unkompliziert in den digitalen Raum verlegen zu können. Diesen Luxus hatten nur wenige. Dafür bin ich dankbar. Jetzt habe ich mich dort so sehr eingerichtet, dass ich mich ein bißchen vor dem analogen Raum fürchte. Er überfordert mich immer wieder, strengt mich mehr an als früher. Ich weiß, dass ich da wieder reinkommen kann, aber ich muss mich da ganz schön selbst treten.

Nachmittags habe ich im Botanischen Garten gesessen und all den Vogelstimmen gelauscht. Absolute Highlights: Im Baum habe ich einen Buntspecht und am Himmel einen kreisenden Seeadler gesehen. Hammer!


Mittwoch:

Wie kann es denn schon Mittwoch sein? Ist mir ein Rätsel!

Gestern abend hatte ich mal wieder meine Machtspielchen-Online-Workshops. Das erste Mal seit längerer Zeit. Hat Spaß gemacht und ich habe wieder einmal gemerkt, dass Wortwahl ein echt schwieriges Thema in der Lautsprache ist. Man weiß nie, wie stark eine Person ein Wort wahrnimmt, welche Assoziationen sie damit verknüpft und welche persönlichen Erfahrungen sie mit dem Wort hat.
Auch heute im Gespräch mit einer Freundin und im Emailverkehr ging es genau um dieses Thema: Wie drücke ich mich so aus, dass die andere Person genau versteht, was ich meine? Welche Worte werden unterschiedlich interpretiert? Beispielsweise Wörter wie "gleich" oder "gerade". Welchen Zeitraum beschreiben sie? Für manche bedeutet "gleich" eigentlich "sofort", für andere "in 20 Minuten" oder "in einer Stunde". Wenn man "gerade" nicht planen kann, bedeutet das für einige, dass man einen Tag später wieder planen kann. Andere nutzen das Wort aber, um einen unbestimmten Zeitraum zu beschreiben, dessen Ende sie nicht ansatzweise absehen können – ein Monat, 5 Monate, ein Jahr, mehrere Jahre ... alles ist möglich.
Eigentlich könnte man sagen, dass es reine Illusion ist, dass wir uns in Schrift- und Lautsprache leicht verstehen können.

Wichtiger Beitrag: https://raul.de/allgemein/mit-olaf-scholz-zur-arbeit/

Abends mit meiner Online-Theatergruppe den 1. Akt von "Ein Volksfeind" gelesen und die Inhalte zusammenngetragen. Ich bin schon jetzt sehr gespannt, was wir daraus machen.






 
Donnerstag:

Ich habe heute Yoga gemacht! Das erste Mal seit der OP konnte ich mich dazu durchringen. Und es ging ganz gut.

Hier ein interessanter Test zur eigenen Medienkompetenz im digitalen Raum: https://der-newstest.de/

Die abendliche Vorspiel-Probe fand per Zoom statt und war sehr produktiv und wohltuend und lustig. Gerne mehr!


Freitag:

Heute explodiere ich förmlich vor Motivation. Die letzten Tage sind einfach viele schöne Dinge passiert, ich habe mich zu manchen Sachen endlich mal aufgerafft, Nils Holst und ich wurden für einen Workshop gebucht und mit meiner Kollegin Vera habe ich heute viele Dinge für die LAG besprochen und ein sehr produktives Treffen gehabt.

Außerdem werden mich in den nächsten zwei Monaten mehrere Freund*innen und Familie besuchen und ich bin schon voller Vorfreude.

Am späten Nachmittag sind mein Mann und ich mit der Elektrofähre über die Warnow gefahren und von der anderen Uferseite den großen Bogen und dann über die Brücke und am Stadthafen zurück nach Hause gelaufen, im Sonnenuntergang. Rostock wacht jetzt richtig auf, der Frühling zieht in die Stadt, die Menschen sitzen auf den Treppen am Hafen und in den Restaurants, haben Spaß, hören Musik und genießen das Leben. Auch das färbt ab und macht auch mich glücklich.

Zum Feierabend möchte ich euch noch diese amüsante Impro-Serie dalassen:
https://www.ardmediathek.de/sendung/kranitz-bei-trennung-geld-zurueck/staffel-1/Y3JpZDovL25kci5kZS80NzI3/1

Jetzt freue ich mich auf ein entspanntes Wochenende.:)




Freitag, 18. März 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 105



Montag:

Die Woche startete mit dem Abschied von meiner Freundin Carmen, die über das Wochenende zu Besuch bei mir war. Ein bißchen wehmütig, aber sehr glücklich, dass sie da war. Wir hatten ein wirklich schönes, entspanntes Wochenende mit viel Wasser und leckerem Essen und langen Gesprächen.
Spontan entscheiden wir uns mittags gegen die Reise nach Berlin. Wir haben seit 2019 Karten für die Show von Sasha Velour im Admiralspalast, aber wir sind nicht in der richtigen Stimmung und auch nicht fit genug für diese vielen Stunden Fahrt und Show und nachts dann zurück.
Die Karten verschenke ich an eine Teilnehmerin der letzten LAG-Ausbildung, die sich riesig freut.
Abends machen wir es uns gemütlich und gucken den Film "Silent Running", der mich sehr zu einem neuen Solo-Theaterprojekt inspiriert.
Immer öfter begegnet mir jetzt Inspiration und es beginnt in mir zu arbeiten. Das finde ich richtig schön.


Dienstag:

Heute hänge ich dagegen total in den Seilen. Am Wochenende habe ich plötzlich meine Periode bekommen, viel zu früh. Mein Zyklus muss sich wohl nach der Endometriose-OP erstmal wieder darauf einstellen. Mal sehen, wieviele Monate das dauert bis wieder ein Rhythmus erkennbar ist.
Müde und mit Wärmflasche schlepp ich mich durch den Tag.
Viel schaffe ich heute nicht, aber ich komme mit der Textformatierung für meine Online-Theatergruppe voran. Wenn man Texte von Projekt Gutenberg kopiert, ist oft die Formatierung futsch und die Rollennamen sind z.B. nicht mehr fett.

Tanzsong mit Nick:
https://www.youtube.com/watch?v=N3oCS85HvpY


Mittwoch:

Ich beginne den Tag sehr dekadent mit einem Snickers-Eis zum Frühstück.

Die Tage verlaufen zurzeit sehr unspektakulär. Ich bin die ganze Zeit im Homeoffice und habe meine üblichen Online-Termine. Heute ein LAG-Planungstreffen mit meinen neuen Kolleg*innen und abends bei der Probe mit der Online-Theatergruppe sind wir mit ersten Übungen in das neue Stück gestartet.
Und jetzt verrate ich auch, was die Gruppe spielt: "Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen!


Ich bin motiviert für meine Inszenierungen und immer mal wieder kommen interessante Ideen in meinen Kopf, die aber noch zu schwach sind, um sie wirklich anzugehen. In Bewegung fühle ich mich nicht, eher noch in einem Faultier-Zustand.
Ist es die Gesamtsituation im Moment? Ich kann es schwer sagen.


Donnerstag:


Heute früh war ich zufällig wach als die Sonne aufging – und es war wunderschön!

Um nicht morgens immer als erstes auf's Handy zu schauen, habe ich seit einigen Tagen etabliert, dass ich morgens erstmal ein paar Seiten im jeweils aktuellen Buch lese. Das ist ein deutlich entspannterer Start in den Tag und Nachrichten, Mails und Chats kann ich auch später checken.
Gestern abend hatten wir auch in der Online-Theatergruppe über Psycho-Hygiene gesprochen. Über die Notwendigkeit, ab und zu einfach gar keine Nachrichten zu lesen. Ich glaube, dass auch die Stückwahl noch zu einigen interessanten gesellschaftspolitischen Gesprächen führen wird und bin schon sehr gespannt auf die gemeinsame Inszenierungszeit.

Nachmittags hatte ich sehr erfreuende Post im Briefkasten. Einen Brief von einer neuen "Brieffreundin" (vielleicht ist das zu hoch gegriffen, da wir erst 2 Briefe miteinander ausgetauscht haben, aber ich freue mich wie ein Schnitzel über Post von ihr) und dieses Buch:
https://www.dorlingkindersley.de/buch/lilla-boelecz-boldizsar-m-nagymaerchenland-fuer-alle-9783831045099
Kurz danach kam auch noch die neue Büchergilde Abobox. Fühle mich reich beschenkt, obwohl ich die Sachen ja selbst gekauft habe.

Vorspiel-Probe ist heute per Zoom und bis dahin widme ich mich meinem Spielzeit-Magazin.


Freitag:

Heute ist es sonnig und warm. Arbeit durfte heute ein bißchen ruhen, dafür war ich in der Kunsthalle und natürlich wieder am Hafen spazieren.
Als ich nach etwa 15 Minuten die Kunsthalle wieder verlassen habe, bemerkte die Einlasserin, dass das ja sehr schnell ging und im oberen Stock auch noch eine Ausstellung sei. Ich sagte ihr, dass ich auch diese angeguckt habe und eben eine schnelle Ausstellungsbesucherin bin. Und das ist bei mir wirklich so. Wenn mich nicht Bilder total "catchen", bin ich in 10-15 min einmal durch. Deshalb habe ich mir ja auch eine Jahreskarte geholt, dann fühlt sich das nicht so nach Geldverschwendung an, wenn ich nur kurz durchhusche. Bildende Kunst berührt mich selten tief. Weder Malerei noch Skulpturen. Wenn dann eher Fotografie. Vermutlich hat jede Person eine andere Kunstart, die einen anspricht. Mir ist das Theater näher. Am meisten Emotionen lösen aber Filme und Musik bei mir aus. Eine weitere alltägliche Kunst, die ich genieße, ist die Literatur. Seit ich wieder ins Lese-Game eingestiegen bin, bin ich im Bücherrausch. Sie kommen und gehen in großen Mengen und diesen Monat habe ich schon einiges weggelesen. Zwar kleine, dünne Bücher, aber verschieden und jedes auf seine Art für mich interessant. Mehr dazu gibt es dann in den Monthly Favourites.
So gern wie ich gerade lese, so gern verschenke ich auch Bücher weiter. Wenn ich ein Buch lese, überlege ich schon immer, für wen das ebenfalls interessant sein könnte. Manchmal frage ich die Person, ob sie es haben möchte, manchmal verschicke ich es aber auch einfach so als Geschenk. Die jeweiligen Personen sind natürlich frei, damit zu machen, was sie wollen. Lesen, wegwerfen, weiterverschenken ... alles möglich. Wenn mir niemand spezifisches einfällt, dann bringe ich die Bücher in einen öffentlichen Bücherschrank ... wo ich dann meistens auch gleich wieder eines mitnehme.

Momentan ist gerade eine kleine Welle an Fluktuation in meinen Gruppen. Eine Vorspielerin ist nicht mehr dabei, in meiner Online-Theatergruppe ist eine Teilnehmerin ausgetreten und in unserer Ausbildungsgruppe bei der LAG haben wir auch zwei Teilnehmende weniger. Dieses Gefühl ist schwer zu beschreiben. Es ist keine klassische Traurigkeit und kein Schmerz, sondern fast ein winziger Anflug von Angst. Als wäre im Hinterkopf die Frage: Oh Gott, wieviele gehen noch? Aber eigentlich weiß ich, dass solche Phasen immer vorkommen, dafür mache ich den Job ja schon lange genug. Also übe ich mich in meinem inneren Zen-Zustand und warte einfach mal ab, was passiert.

Dieser Artikel hier ist ganz entzückend: https://www.theguardian.com/culture/2022/mar/16/i-thought-i-was-past-teenage-crushes-then-i-saw-benedict-cumberbatch
Ich stehe null auf Benedict Cumberbatch, aber auch ich kann für Prominente schwärmen und mag die Art, wie sie diesen Zustand beschreibt.

Irgendwie ist ansonsten gerade so eine Nicht-Stimmung. Geht es euch auch so? Ich fühle mich ein bißchen entrückt vom Weltgeschehen und bin höchst irritiert, dass Ende der Woche wohl so einige Corona-Maßnahmen wegfallen sollen, trotz hoher Zahlen. Irgendwie kommt das in meinem Kopf gar nicht an. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, plötzlich ohne Maske irgendwo aufzukreuzen. In der Ausbildungsgruppe und bei den Vorspielern und jetzt auch in meiner Familie kommen ständig Corona-Fälle vor und plötzlich sollen Maßnahmen wegfallen? WTF? Ich bin doch bis jetzt ohne Erkrankung durch die Pandemie gekommen. Ich will es wirklich, wirklich nicht haben.

Allen, die gerade erkrankt sind, wünsche ich baldige Genesung und möglichst geringe Symptome. Und natürlich ein entspanntes Wochenende.



Freitag, 11. März 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 104

 



Montag:

Wir starten in eine weitere Woche, in der weiterhin Krieg herrscht. Einen interessanten Artikel habe ich dazu mit im Gepäck:
https://www.welt.de/kultur/article237198075/Putin-und-die-Entartung-Kriegsgrund-Schwulenhass.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Gerade habe ich im Newsletter von femitale gelesen, dass der März der "Endometriose Awareness Month" ist. Ich gehöre ja jetzt (bzw. wohl schon immer) auch zu den Menschen mit Endometriose, auch wenn das in meinem Kopf nicht wirklich angekommen ist. Ich glaube, weil ich so sehr an Periodenschmerzen als Normalität gewöhnt bin, dass ich es nicht mit Krankheit verbinde. Vielleicht nehme ich es irgendwann anders war, momentan fühle ich mich noch, als wenn ich mir gar nicht erlauben dürfte, zum "Endometriose-Kreis" dazuzugehören, da ich nicht so starke Schmerzen und nicht so eine Leidensgeschichte hinter mir habe wie viele, viele andere Menschen mit dieser Erkrankung.
Dennoch finde ich es wichtig, dass mehr Forschung betrieben wird und dass mehr Menschen (auch die ohne Periode!) wissen, um was für eine Erkrankung es sich handelt und wie häufig sie ist. Hier gibt es einen Artikel dazu:
https://www.femitale.com/blogs/news/it-s-endo-march-was-du-uber-endometriose-wissen-musst

Den Nachmittag habe ich mit meinem Mann am Meer verbracht. Ich habe wieder einmal gemerkt, wie wichtig das Spielen ist, das Sich-im-Moment-verlieren. Ob am Meer beim Steine suchen und ins Wasser werfen oder beim Theaterspiel. Abschalten und eine Tätigkeit nur zum Selbstzweck machen, gedankenverloren. Das brauchen wir Menschen immer wieder.

Im Kollegialen Austausch abends war es mal hitzig, mal lustig und auf jeden Fall unterhaltsam.


Dienstag:

Irgendwie geht alles weiter. Nicht weit von uns ist Krieg und hier läuft irgendwie alles den normalen Gang. Eigenartig und eben das Leben. In einem Blogartikel habe ich heute folgendes Zitat gelesen:

"The fact that suffering, mundanity and beauty coincide is unbearable and remarkable."
Mari Andrew

 Mit Nick habe ich heute zu folgendem Song getanzt und weiter an einer Szene gearbeitet:
https://www.youtube.com/watch?v=bWcASV2sey0

Außer einem weiteren Arztbesuch mit B12-Spritze, die heut ganz schön wehgetan hat, weil sie aus Versehen ein Blutgefäß getroffen hat, war ich eher unproduktiv.



Mittwoch:

Ein interessantes Lernformat, das ich gern mal ausprobieren bzw. organisieren möchte, ist das hier:
https://ebildungslabor.de/blog/lernzeit/

Faszinierend finde ich die Entdeckung des Schiffswracks der "Endurance":
https://www.theguardian.com/world/2022/mar/09/ernest-shackleton-wrecked-ship-endurance-antarctic

Abends eine spannende Probe, in der wir die Konsensierung der Stückvorschläge angeschaut haben. Und wir haben es geschafft, uns ein Stück auszusuchen! Mehr dazu erfahrt ihr bald. Noch will ich es nicht verraten.;)
Aber ich lasse euch noch mal https://acceptify.at/ als Tipp zur Online-Entscheidungsfindung da.




Donnerstag:


Ein Luxus-Tag war das heute. Vormittags Homeoffice, nachmittags alleine für ein paar Stunden nach Warnemünde. Bücher in den öffentlichen Bücherschrank gebracht, im Gegenzug eines mitgenommen ("Das Molekular-Café – Geschichten von Robotern und Biomaten"), am Meer gesessen und mir Sand ins Gesicht wehen lassen, in Lieblingszeitschrift geblättert, in Buch gelesen ("Am Meer ist es wärmer" – Hiromi Kawakami"), Krähen gefüttert, Möwen beobachtet, Lieblingsessen gegessen und durch den Ort gebummelt.

Abends Vorspiel-Probe wieder hybrid. Sehr lustig und produktiv.

Während in der Ukraine Krieg herrscht, steigen hier wieder die Corona-Zahlen. Mecklenburg-Vorpommern ist Spitzenreiter!
Wie praktisch, dass ich hier noch niemanden kenne und auch nicht wirklich groß zu Events gehe. Das nächste mal hier unter Menschen bin ich nächstes Wochenende, wenn ich das erste Mal ins Volkstheater Rostock gehe.




Freitag:

Vielleicht kriege ich morgen Besuch! Das wäre das erste Mal, dass jemand aus meinem Freundeskreis hier in Rostock zu Besuch kommt.
Hab den Tag über also nur wenig gearbeitet, aber dafür mein Arbeits-/Gästezimmer aufgeräumt.

Euch allen wünsche ich ein entspanntes Wochenende!


Samstag, 5. März 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 103



 

Montag:

Letzte Woche war ich fast die ganze Zeit in Berlin, deshalb gab es kein wöchentliches Tagebuch. Ich nehme meinen Rechner nie mit und hatte sowieso viel zu tun mit Geburtstagsfeier und Treffen von Freunden und Familie.
Gefühlt nebenbei startete auf einmal der Russland-Ukraine-Krieg. Ich kann dazu nicht viel sagen. Habe keine Worte.
Das einzige, was ich dazu zu sagen hätte, hat der Doctor schon viel besser gesagt:
https://www.youtube.com/watch?v=BJP9o4BEziI

Momentan sind wir für die LAG auf Raumsuche, denn für die Dienstagabende haben wir momentan keinen Raum, der groß genug für unsere Gruppe ist. Zwei eventuelle Zusagen habe ich schon, muss da noch einiges klären und Vera muss dann vermutlich den Raum besichtigen.

Nachdem wir Samstag einen etwas weiteren Ausflug nach Kühlungsborn und Heiligendamm gemacht haben, ging es heute (für mich erstmalig) auf die andere Seite der Warnow. Wir fuhren mit der Elektro-Fähre rüber und haben einen kleinen Spaziergang gemacht, am Wasser gesessen und Krähen gefüttert.


Dienstag:

Spaziergang heut früh erledigt, jetzt Homeoffice. Gibt sonst nicht viel zu sagen außer Verdauungsprobleme bei den Katzen, weil wir auf leberschonendes Trockenfutter umsteigen mussten. Ja, ich hab grad keine größeren Probleme. Und das ist ganz okay angesichts der Weltlage.

Ich bin gedanklich eher weit weg vom Krieg. Ich glaube, weil ich a) keinen Bezugspunkt habe (also z.B. Freunde/Bekannte/Verwandte in den oder aus den Ländern) und weil es b) sehr komplex ist und ich auch keine wirkliche Ahnung habe, aus welchen Gründen was gerade abgeht.
Aber ich habe eine Spendenaktion für queere Menschen in der Ukraine gefunden, die ich gern durch eine Spende unterstützt habe. Vielleicht ist das auch für andere interessant?
https://altruja.de/nothilfe-ukraine/spende

Außerdem noch diesen Artikel, den vielleicht manche als albern empfinden angesichts der Lage, aber ich mag die Aufmachung. Ich habe gerade das Gefühl, dass die Ängste der Menschen ähnlich sind wie bei Beginn der Pandemie. Ungewissheit, Trauer, Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit ... All das begleitetet uns jetzt schon eine ganze Weile. Als Gegensatz brauchen wir unsere eigenen Routinen, etwas, das uns Halt und Sicherheit gibt:
https://www.decor8blog.com/blog/2022/3/1/10-ways-to-make-your-home-feel-better-during-hard-times

Nachmittags habe ich die dritte Vitamin-B12-Spritze bekommen und ich werde immer entspannter. Habe keine Angst mehr vorher, auch wenn die Spritze an sich nicht toll ist. Aber ich weiß, was mit erwartet, lege mich jedes Mal hin und bin sehr entspannt.



Mittwoch:

Guten Morgen! Ich habe so mittelgut geschlafen. Dafür gestern abend "House of Gucci" geguckt. Mochte ich sehr, allein schon wegen der Outfits!

Ich war heute wieder live mit Mark Kitzig:
https://www.facebook.com/MarkKitzigKinderStaerken/videos/492881709179247

Habe diesen beeindruckenden Blogartikel bei Jesta Phoenix gefunden:
https://phoenix-business-coaching.de/verantwortung-ist-nuetzlicher-als-schuld/?fbclid=IwAR1oETU4WblK60_7TvBdBMOVDj1h0MLpdYBXWZ5V8URTdL7jJAM1IWjuVRs

Abends nochmal kreatives Brainstorming zu allen Stückvorschlägen meiner Online-Theatergruppe. Ich habe über acceptify.at eine Konsensierung erstellt und bin auf das Ergebnis sehr gespannt. Ansehen kann ich selbst es auch erst nächsten Mittwochabend bei der Probe.



Donnerstag:

Mit meinen neuen LAG-Kolleginnen fand vormittags ein Planungstreffen statt und ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Wir werden ab 2023 die Grundlagenbildung als Leitungsteam übernehmen. Mehr dazu erfahrt ihr dann natürlich hier.
Für alle, die an einer Spielleiter*innen-Ausbildung in Berlin interessiert sind, kann ich schon mal bekannt geben, dass die nächste Ausbildung im Herbst 2023 beginnt. Wenn ihr euch als Interessent*innen vormerken lassen wollt, schreibt mir gern eine Nachricht.

Endlich hatte ich auch Zeit mit einem guten Freund zu zoomen, der mich vielleicht bald besuchen kommt.

Abends Vorspiel-Probe per Zoom in kleiner Runde, aber lustig wie immer. Technik ist jetzt auch geplant.




Freitag:

Nichts los heute, viel Entspannung, viel ungesunden Kram essen, viel Lesen, ein bißchen Homeoffice und ein Besuch im Botanischen Garten, der einfach so friedlich und wunderbar ist.



Samstag:

Ich war gestern zu müde und zu faul, um dieses Tagebuch zu veröffentlichen. Jetzt aber!

Vorher lasse ich noch einen bedenklichen Artikel da. Wenn euch das Kriegsgeschehen gerade emotional sehr stresst, lest ihn bitte erstmal nicht.
https://www.tagesschau.de/investigativ/reaktionen-auf-putin-von-querdenkern-und-verschwoerungsideologen-101.html

Habt ein wunderbares Wochenende und macht es euch so schön wie möglich.