Mittwoch, 30. Oktober 2019

#monthlyfavourites – Oktober-Lieblinge


Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im Oktober!




Zum Arbeiten/Urlauben

Fotos zum Arbeiten? Ja, irgendwie schon. In meinem Urlaub habe ich analoge Fotos gemacht und mir dann ein paar der Bilder eingescannt. Zwei Bilder sind das Wunschmotiv für meinen neuen Kalender für 2020. Aber dazu im nächsten Monat mehr.

 

Zum Aufhübschen

Wie, schon wieder Klamotten? Ehrlich gesagt ja, aber immerhin Secondhand. Meine Mutter hat Kleidung aussortiert und ich habe jetzt ein neues khaki-farbenes Blusenkleid, eine blau-grün karierte Bluse und einen schwarzen, weiten Pullover mit absurdem Skelett-Print im Kleiderschrank.

Gekauft habe ich mir – ebenfalls gebraucht bei Kleiderkreisel – eine Lidschattenpalette von Kiko mit dem schönen Namen "Sicilian Notes". Zwei Monate lang habe ich sie angeschmachtet und mir dann diesen Wunsch erfüllt.


Zum Lesen

Als ich meine Mutter besuchte, entdeckte ich am S-Bhf Karow einen kleinen öffentlichen Bücherschrank. Ein Buch fiel mir gleich ins Auge, weil es einfach wunderschön ist: "Arbeiten und nicht verzweifeln" von Thomas Carlyle. Von diesem Mann stammt auch mein Lieblingszitat: "Nicht was ich habe, sondern was ich schaffe, ist mein Reich.", das seit einiger Zeit als Motto auf meinen Flyern steht. Also MUSSTE das Buch mit. Ich mag auch den Titel und es macht Spaß, es immer wieder an einer beliebigen Stelle aufzuschlagen und in seinen Weisheiten (die teilweise natürlich schon sehr veraltet sind) zu stöbern.



Zum Essen

Als ich große Rote-Bete-Knollen im Supermarkt entdeckte, entschied ich mich, sie einzulegen. Sie sind eine leckere Beilage oder ein netter Snack zum Abendbrot. Hier das Rezept: Klick!

Und wie jeden Herbst hab ich süße Kürbis-Cupcakes mit Walnüssen gebacken. Auch dieses Rezept ist online: Klick!
Übrigens auf meinem bisher größten (aber dennoch kleinen) selbstgetöpferten Teller.



Zum Stöbern

Und dazu wie immer ein paar tolle Artikel, die mich diesen Monat begeistert haben:




Zum Hören

Ein neuer Element of Crime Song ist auf meinen iPod gewandert:
https://www.youtube.com/watch?v=J8jiQJGQ6V8




Zum Anschauen

Hier wieder ein bunter Empfehlungsmix von Dingen zum Anschauen.

Den Anfang macht meine ehemalige Gruppe "Die Hütchenspieler", die dieses Wochenende noch einmal auftreten. Kommet und staunet:
https://www.facebook.com/pg/huetchenspieler.berlin/events/?ref=page_internal

Begeistert war ich auch von "Zusammen Bauen", bei dem meine Freundin Eva mitspielt. Ich weiß nicht, ob es noch öfter gespielt wird, aber hier findet ihr alle Infos:
https://tanzkomplizen.de/zusammen-bauen/

Genial ist RuPauls Drag Race UK, sehr unterhaltsam, gibt's bei BBC:
https://www.bbc.co.uk/bbcthree/article/0034a2c5-91b0-4d82-b616-993a83a36ff5

Viel Spaß macht die Serie "Fett und Fett" über einen typischen Loser, der einfach zu gutmütig ist und eine amüsante Form des Single-Lebens in München und Berlin porträtiert:
https://www.zdf.de/serien/fett-und-fett/fett-und-fett-110.html#autoplay=true

Auf Netflix kann ich die Serie "Criminal" sehr empfehlen. Bis jetzt habe ich nur die England-Version geguckt, es gibt aber auch noch deutsche, spanische und französische Folgen. In jeder Folge führt ein Ermittler-Team ein Verhör durch, im immer gleichen Raum. Es ist ein intensives Kammerspiel, bei dem die Schauspieler komplett im Mittelpunkt stehen. Wirklich toll!
https://www.youtube.com/watch?v=r7nUgq3r_wo

Samstag, 12. Oktober 2019

Auf der Suche nach Nachhaltigkeit – beim Einkaufen / Konsumieren

Auf dem Gehweg gefundene Schätze, die jemand dort auf einer Decke zum Verschenken aufgebaut hatte.




 

Seit über einem Jahr beschäftige ich mich mehr mit Nachhaltigkeit, Minimalismus und Zero Waste. Ich bin da vermutlich etwas spät, aber besser spät als nie.
Ich weiß, dass die Politik gefragt ist, und dass deutlich größere Entscheidungen gefällt werden müssen. Allerdings schließt das eine das andere nicht aus und für mein eigenes Wohlbefinden – und ja, gutes Gewissen – möchte ich meinen eigenen Konsum zurückfahren, nachhaltiger werden und weniger (Plastik-)Müll produzieren.
Deshalb starte ich jetzt eine Blogreihe, in der ich Tipps und Tricks mit euch teile, die für mich funktionieren. Jeder kann auf andere Dinge leicht verzichten, deshalb sollen es nur Anregungen sein, falls auch ihr gerade überlegt, etwas zu ändern, aber nicht wisst, wo anfangen. Und über Tipps von euch freue ich mich natürlich sehr!

Heute starte ich mit dem Thema Einkaufen bzw. Konsumieren.
So wenig Konsum wie möglich wäre natürlich das Ideal. Aber nach jahrelangem Shoppen, ist es gar nicht so einfach, wieder damit aufzuhören. Dass man lebensnotwenige Dinge kauft, ist selbstverständlich, aber oft genug kauft man auch Sachen, die man eigentlich nicht braucht. Nur aus Spaß am Konsum, am Neuen, an der Schönheit des Produkts etc. Das finde ich auch absolut normal und nicht verwerflich.
Besonders, wenn einem immer wieder verführerische Sonderangebote ins Haus flattern.
Dennoch möchte ich das für mich selbst einschränken. Ich habe Anfang des Jahres angefangen, meine Wohnung auszumisten und gemerkt, wie viel Zeug ich eigentlich hab, das hier nur rumliegt und nie benutzt wird.
Nach und nach kriege ich es immer besser hin, weniger zu kaufen. Folgende Tricks haben mir dabei geholfen:

  • Als erstes habe ich alle möglichen Newsletter von Online-Shops abbestellt. Wenn ich die Angebote nicht sehe, werde ich auch nicht in Versuchung geführt. Und das Mail-Postfach ist direkt leerer. Win-win.
  • Im klassischen Versandhandel habe ich nicht viel bestellt, aber von ein paar wenigen Shops bekomme ich Kataloge oder Prospekte per Post zugesandt. Das nervt mich allein schon wegen der Papierverschwendung alias Müllproduktion. Ich habe vor ein paar Tagen Bonprix angeschrieben und darum gebeten, dass sie mir keine Kataloge oder Prospekte mehr zuschicken. Ich habe eine nette Antwort zurückbekommen, dass mein Wunsch erfüllt wird, und die Support-Mitarbeiterin hat mir zusätzlich den Tipp gegeben, mich in die Robinson-Liste einzutragen, um keine Werbepost von fremden Firmen zu erhalten. Hier der Link: https://www.ichhabediewahl.de/?cid=39

  • Kleidung kaufe ich mittlerweile hauptsächlich Secondhand, am liebsten auf Kleiderkreisel, weil es dann kein klassisches Stöbern ist bis ich irgendwas finde, sondern weil ich dort gezielt nach Kleidungsstücken, Accessoires oder bestimmten Beautyprodukten suchen kann. Für Basics, die ich dort nicht finde, habe ich einen tollen Fair-Fashion-Shop entdeckt: https://www.grundstoff.net/
    Noch besser wäre es, Kleidung direkt im Secondhand-Laden zu kaufen, weil ich dann auf Verpackung und Versand verzichten kann. Dafür müsste ich mir mehr Zeit einplanen, um auch das finden zu können, was ich suche. Ich arbeite dran.

  • Auch bei anderen Dingen ist Secondhand eine gute Option. Bücher finde ich gebraucht bei ebay oder in öffentlichen Bücherschränken. Auch für Möbelstücke, Deko, Fahrräder, Geschirr usw. lohnt sich immer ein Blick in ebay Kleinanzeigen oder entsprechende Flohmarkt-Gruppen auf Facebook. Oder natürlich ein richtiger Flohmarkt-Besuch.

  • Haltet unbedingt die Augen auf, wenn ihr durch die Straßen lauft. Immer mal wieder stellen Leute Boxen vor ihre Haustür, um Dinge zu verschenken. In unserem Hausflur gibt es eine kleine Ablagefläche an der Wand, die die Nachbarschaft gern nutzt, um Bücher, DVDs, Vasen, Geschirr und vieles mehr zum Verschenken hinzustellen. Wichtig hierbei: vorher genau überlegen, ob man etwas wirklich braucht oder es nur haben will, weil es kostenlos angeboten wird.

  • Wenn ich etwas kaufen möchte, was ich nicht zwingend und dringend brauche, schreibe ich mir den Wunsch auf oder mache bei Onlinshops einen Screenshot vom Produkt. Dann warte ich eine Weile und gucke immer mal wieder meine Wunschliste durch, um zu checken, ob die Dinge immer noch so interessant für mich sind wie im ersten Moment. Wenn ich nach mehreren Wochen oder sogar Monaten immer noch begeistert bin und mein Herz sich danach sehnt, kaufe ich das Produkt.

  • Um unnötige Käufe einzudämmen, nutze ich die App "Daily Budget". Hier kann ich mein monatliches Einkommen, meine Fixkosten und meinen Wunsch-Sparbetrag eingeben und die App rechnet mir aus, wieviel Geld ich am Tag ausgeben darf. Dann kann ich täglich alle Ausgaben eintragen und sehen, ob ich mein tägliches Budget schon überzogen habe oder heute noch Geld übrig ist.
    Wichtig ist, wirklich ALLE Ausgaben einzutragen: jeden Supermarkteinkauf, jedes Croissant vom Bäcker, jeden Euro für einen U-Bahn-Musiker. So erkennt man auch gut, wofür man täglich Geld ausgibt und wo die eigenen Prioritäten liegen.
    Einen kleinen Trick wende ich aber dabei an: da ich als Selbständige ein sehr schwankendes Einkommen habe, trage ich monatlich nur den Mindestverdienst ein, also was ich durch laufende Kurse auf jeden Fall verdiene. Zusätzliche Einnahmen packe ich manchmal dazu, oft aber auch nicht. Dadurch spare ich noch mehr als meinen Wunschbetrag.

  • Verzicht auf Plastik ist für mich außerdem ein wichtiges Thema. Beim Einkaufen versuche ich so oft wie möglich plastikfreie Varianten zu finden. Gemüse und teilweise auch Obst kaufe ich einmal wöchentlich lose auf dem Markt, auch ab und zu Fleisch, das ich mir dann in eine mitgebrachte Box füllen lasse. Brot, Kuchen und Kekse backen wir fast immer selbst, nur jetzt in der Herbstzeit werde ich bei Lebkuchen und Spekulatius schwach.
    Am schwierigsten finde ich es bei Süßigkeiten. Ich nasche wahnsinnig gern und viel und finde es extrem schwierig, bezahlbare, lose Süßigkeiten zu finden, besonders Schokolade. Gummitiere etc. bekommt man gut als lose Ware bei z.B. IKEA sowie Hussel und anderen Süßigkeitenläden. Aber Schokoladentafeln sind fast immer verpackt oder – in besonderen Läden mit loser Bruchware – sehr teuer.

  • Wenn ich mir was vom Bäcker hole, nutze ich alte Bäckertüten und verwende sie wieder, indem ich darum bitte, mir den Kuchen in meine mitgebrachte Tüte zu packen. Das kostet mich meist noch Überwindung, aber bisher waren damit fast immer alle einverstanden. Solche Papiertüten kann man auch easy zusammengefaltet immer in der Tasche parat haben, sie wiegen ja fast nichts.
    Noch lieber möchte ich mir für solche Momente aber noch Bienenwachstücher bzw. -beutel herstellen, da die Papiertüten vom Bäcker auch oft beschichtet sind.

  • Es gibt eine App, mit der man im Supermakt Barcodes von Produkten einscannen kann, die man sich ohne oder mit weniger Plastikverpackung wünscht. Die Einsendungen werden gesammelt und an dern Hersteller weitergeleitet. Sie ist einfach zu bedienen und ich nutze sie sehr gern: https://www.kueste-gegen-plastik.de/unterstuetzen

  • Seit einer Weile verzichte ich außerdem auf Kassenzettel und merke mir stattdessen den gezahlten Betrag auswendig, um ihn direkt nach dem Einkauf in die oben genannte App "Daily Budget" einzutragen. Hier noch eine interessante Info zu Kassenzetteln: https://www.umweltbundesamt.de/themen/bons-gehoeren-nicht-ins-altpapier

Ich tue mich noch wahnsinnig schwer mit dem Thema Süßigkeiten und Chips. Ich liebe beides, kriege es aber selten ohne Plastikverpackung. Chips gibt es nie ohne Plastik, was vermutlich am Knusprigkeitsverlust liegt. Ich möchte probieren, selbst herzhafte Kekse/Cracker zu backen, um in dem Bereich Plastik einzusparen ... auch wenn das kein vollwertiger Ersatz ist. Selber Chips machen funktioniert leider nicht so einfach bzw. wird nicht so wie gewünscht.
Auch Milchprodukte wie Frischkäse, Sahne, Schmand oder H-Milch finde ich nicht ohne Plastik, auch nicht im Bio-Markt. Nur Joghurt im Glas habe ich entdeckt.

Jetzt bin ich gespannt auf eure Tipps. Wie macht ihr das beim Einkaufen und was fällt euch besonders schwer?