Freitag, 26. April 2019

Ausmisten




Ja, auch ich bin auf den Trend aufgesprungen, weniger besitzen zu wollen.

Und für mich ist das eigentlich recht ungewöhnlich, weil ich ein Mensch bin, der Dinge extrem liebt. Aber gleichzeitig möchte ich auch wissen, was genau für Dinge sich eigentlich in meinem Haushalt befinden.
Um zu diesem Punkt zu kommen, miste ich gerade gehörig aus.
Außerdem ist ein geringerer Hauswarenbestand von Vorteil, wenn wir die nächsten Jahre vielleicht eventuell in ein Tiny House ziehen. Der Gedanke scheint uns reizvoll und wir sind auf der Suche nach günstigen (Pacht-)Grundstücken oder Stellplätzen am Rande Berlins. Also wenn ihr was hört/seht/lest: immer her damit!

Ein bißchen inspiriert bin ich von der Konmari-Methode, aber ich halte mich nicht an eine feste Reihenfolge, sondern mache es ganz Jesta-Phoenix-like nach spontaner Lust.
Wichtig ist mir ein nachhaltiges Ausmisten. Ich will nicht einfach alles wegschmeißen, sondern gezielt schauen, wie ich Dinge anders verwenden, recyceln, verschenken, spenden oder verkaufen kann.
In diesem Video gibt es dazu ganz gute Anregungen: https://www.youtube.com/watch?v=csNihNE2g7A

Angefangen habe ich Anfang des Jahres mit meinem Kleiderschrank, den ich wirklich im klassischen Konmari-Stil sortiert hab: jegliche in der Wohnung befindliche Kleidung auf einen Haufen schmeißen und dann Stück vor Stück durchgehen. Zu kaputte und abgetragene Kleidung flog raus, anderes wanderte in den Fundus und gut erhaltene Stücke, die anderen einen Freude machen konnten, wurden verschenkt.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich der reduzierte Kleiderschrank SO gut anfühlt. Da hängen und liegen (bzw. stehen, denn ich falte auch ganz artig nach Konmari-Art) jetzt nur Klamotten, die ich gerne mag, die heil sind und mir passen. Keine langen Anproben mehr, sondern einfach reingreifen und anziehen. Love it!

Dann habe ich mich allen Büchern gewidmet inklusive meiner Theater- & Fachliteratur. Diese Sachen verschenke ich gerade oder spende sie in Bücherboxen. Es ist erschreckend, wie viele freie Regalfächer ich auf einmal hab. Ich habe versucht, nur noch Bücher zu behalten, in die ich garantiert wieder reinlese.

Ebenfalls dran glauben mussten sämtliche Beauty- und Hygieneartikel sowie mein Küchenschrank.

Auch Briefe und Postkarten habe ich einen ganzen Nachmittag lang aussortiert, was emotional sehr anstrengend war. Ich habe viele liebevolle Karten und Briefe aufbewahrt, aber auch unzählige Glückwunsch- oder Urlaubspostkarten, die wenig Persönliches enthielten, entsorgt.

Momentan widme ich mich dem HomeOffice und das ist ne harte Nuss. So viele Unterlagen, so viel Büromaterial irgendwelcher Art. Auf einmal tauchen aus dem Nichts lauter halbleere Notizblöcke und Fensterumschläge auf (die man sonst ständig gesucht und neu gekauft hat).


Ich überlege nun ständig, wie ich für die Zukunft einen Überblick schaffe.
Da ich im Büro als Lagermöglichkeit einen Schrank mit Kisten habe, versuche ich, die aufgehobenen Dinge aufrecht hintereinander zu lagern, um von oben auf einen Blick sehen zu können, was ich alles habe. Das Prinzip hat sich im Kleiderschrank bei den Shirts und Hosen bewährt und ich hoffe, dass es mir auch bei Theaterflyern und Schreibwaren hilft.

Seid ihr auch im Aussortiermodus? Wenn ja, wie ordnet ihr die Gegenstände neu an? Welche Techniken und Systeme nutzt ihr, um einen Überblick zu behalten?

Mittwoch, 24. April 2019

#monthlyfavourites – April-Lieblinge


Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im April 




Zum Arbeiten

Der Monat startete mit meinem Theater Meet Up. Für die Vorstellungsrunden nehme ich gern Streichhölzer mit. Jeder hat so lange Zeit, sich vorzustellen wie sein gerade entzündetes Streichholz brennt – also nur sehr wenig Zeit. Eine schöne Variante, um solche Anfangsrunden kurz und knackig zu halten. Die Streichhölzer sind passenderweise immer Theater-Merchandise, dieses mal aus dem Deutschen Theater.

Mein Mann überraschte mich mit einem tollen Geschenk: der ausgedruckten Variante meines letzten Spielzeit-Magazins. Leider ist es ein Musterexemplar, was auch als Schriftzug mehrfach auf jede Seite aufgedruckt ist. Aber dennoch ist es ein tolles Gefühl, das Magazin in den Händen zu halten.
Das Magazin ist natürlich online für euch verfügbar: Klick!

Gute Dienste hat mir außerdem diesen Monat meine Powerbank geleistet, weil ich viel unterwegs war und somit immer mein Handy schnell und unkompliziert aufladen konnte.

 

Zum Aufhübschen

Seitdem ich meinen Kleiderschrank aufgeräumt habe, bin ich extrem wählerisch geworden, was in meinen Schrank einziehen darf. Manchmal schleiche ich deshalb auch seeehr lange um ein Kleidungsstück rum bis ich mich entscheide, es zu kaufen. So war es bei dieser Bluse aus der William-Morris-Kollektion von H&M. Ich bin ein großer Fan von Mustern, weshalb die Kollektion mein Herz im Sturm erobert hatte. Immer mal habe ich die Sachen online bewundert und im Sale dann zugegriffen.
Interessant finde ich auch die Story von William Morris: Klick!

Die gelben Ohrringe habe ich schon länger, diesen Monat waren sie meine Favoriten mit ihrem sonnigen Gelb und dem fliederfarbenen Rand.

Der Lancome-Lippenstift ist der einzige "Luxus-Lippenstift", den ich besitze. Er war vorletztes Jahr zu Weihnachten ein Geschenk meiner Mutter und hat mit seinem matten, gedeckten Rosa die perfekte Farbe für's Frühjahr.




Zum Lesen

Während ich immer noch "The Tender Bar" und "the kitchen diaries" sowie das Buch von Roald Dahl lese, war diesen Monat nur Platz für zwei Zeitschriften. Hygge hatte mir ja schon mal ganz gut gefallen und ist ein wirklich nettes Feel-Good-Magazin.
Wohnungszeitschriften liebe ich ebenfalls sehr und das neue "cosy"-Magazin ist der "Couch" recht ähnlich. Nett zum Durchblättern und optimal für alle, die Umzugspläne haben (was bei mir so konkret nicht wirklich der Fall ist, ich versuche eher meinen Besitz zu reduzieren, da in wenigen Jahren vermutlich ein Tiny House auf dem Plan steht).
Im Sinne des Recyclings habe ich die Zeitschriften nach dem Lesen auseinander genommen und die schönsten Fotos als Verpackungsmaterial/Geschenkpapier rausgerissen.



Zum Essen

Es war mal wieder Zeit für leckere Mini-Schokobrötchen, gebacken von meinem Mann, sowie Casali Schokoeier mit Bananenfüllung. Mjam!

Außerdem war ich in einem genialen neuen Eisladen:
http://www.sandrajuto.co/2018/08/gimme-gelato/




Zum Stöbern

Und dazu wie immer ein paar tolle Artikel, die mich diesen Monat begeistert haben:




Zum Hören

Ich höre gerade mal wieder mein Lieblingsbuch "Herr Lehmann" als Hörbuch. Es ist ein Klassiker und ich liebe, liebe, liebe dieses Buch noch immer:
https://www.audible.de/pd/Herr-Lehmann-Hoerbuch/B004V2QCSW?qid=1556031714&sr=1-1&ref=a_search_c3_lProduct_1_1&pf_rd_p=34e3b439-2a21-4dff-af95-98a7a74a1f67&pf_rd_r=DH9G367RW3VFMGVHSBJ3




Zum Anschauen

Zuerst ein interessantes Interview mit Peter Radtke:
https://krauthausen.tv/gaeste-sendungen/sendung-20-mit-peter-radtke/

Dann habe ich zum ersten Mal "Poltergeist" geguckt und fand ihn ziemlich gut. Die dargstellte Familie ist sooo toll!
https://www.youtube.com/watch?v=9eZgEKjYJqA 

Im Theater war ich begeistert von "ugly duckling" (Deutsches Theater):
https://www.deutschestheater.de/programm/a-z/ugly_duckling/#

Und zuletzt stelle ich euch meine heimliche Sucht vor: die Jugendserie "Skam". Die Serie ist ein Web-Phänomen. Das norwegische Original ist schon toll, aber die Serie wurde in mehreren Ländern als eigene Serie adaptiert. Hier gibt es noch mehr Erklärungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Skam_(Fernsehserie)
Momentan läuft gerade die 3. Staffel der deutschen Variante – "Druck" – und ich liebe sie so wie das Original.
https://www.youtube.com/channel/UCr5zglOqHZAEfCcAx_nw1dQ/playlists
Hier findet ihr das norwegische Original mit englischen Untertiteln:
https://www.dailymotion.com/skamenglishsubs
Außerdem gibt es noch eine nordamerikanische, französische, eine italienische, eine spanische und eine niederländische Variante und sogar schon Theaterstücke (in Dänemark).