Montag, 27. Juni 2022

#monthlyfavourites –Juni-Lieblinge

Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im Juni!



Zum Arbeiten:


Neue Textmarker! Generell bin ich kein allzu großer Fan von Textmarkern, weil ich Neon-Farben meist sehr penetrant finde. Ich liebe sie in 80s-Klamotten und kann auch mal im Outfit richtig ausflippen, aber bei täglichen Notizen darf es gern etwas augenfreundlicher sein. Um Termine im Kalender farblich zu markieren, habe ich mir deshalb diese sanfteren (Metallic-)Marker von Faber Castell gekauft. Die Farben sind wirklich super, leider sind sie (noch) sehr feucht, so dass sie auf der Rückseite des Papiers stark zu sehen sind, was in meinem Kalender, in dem ich sie benutze, eher so semigeil ist. Vielleicht ändert sich das noch bei längerer Benutzung.



Zum Aufhübschen:
 

 

Letzten Monat keine neuen Ohrringe, dafür diesen gleich zwei Paar! Natürlich von DearPrudence, meiner Lieblings-Schmuckdesignerin. Ich habe eigentlich drei Paare gekauft, aber diese beiden hier habe ich diesen Monat besonders viel getragen.

Ich hatte ja mal vor einer Weile von einem bunten Sommerkleid von Monki erzählt. Here it is! Und passend dazu ein Bandana-Tuch im gleichen Muster. Macht einfach Spaß und jetzt ist es dafür warm genug.

Seit meinem letzten Geburtstag hatte ich mich zusammengerissen und keine Lidschatten-Palette mehr gekauft. Aber jetzt bin ich doch schwach geworden bei der Jurassic-Park-Sonderedition von Essence. Die kleine Palette und der ph-sensitive Lippenstift, der orange aussieht, aber auf den Lippen pink wird, sind jetzt mit in meiner MakeUp-Sammlung.
Außerdem noch eine etwas kräftigere Lippenfarbe, das "Lip Sorbet" von Alterra, und zwei sommerliche Nagellacke von essence: "42 SWIRL pool" & "23 tangerine AHEAD"!



Zum Lesen:

Aus der Kategorie Ost-Kinderbücher bzw. Ost-Jugendbücher habe ich diesen Monat "Ich bin die Nele" von Peter Brock gelesen. Sehr niedlich und rührend und clever.

Als Erinnerung an DDR-Zeiten habe ich mir ein Mosaik-Heft gekauft, und zwar eine neuere Variante mit weiblichen Hauptcharakteren, die in dem Heft in der Bauhaus-Zeit unterwegs sind. Sehr cool!

"Der purpurne Planet" von Karl-Heinz Tuschel ist auch ein Ost-Buch, allerdings Science Fiction. Eigentlich ist es ein Buch über Teamarbeit und Leadership – und das ist ja z.B. auch bei Star Trek DAS THEMA. Ich lese sowas ja sehr gern, besonders da ich selbst Gruppen leite und dafür nie genug Inspiration bekommen kann.

"Pawlowa" von Brian Sewell hat mir meine Mutter geschenkt, es ist ein kleines Büchlein über eine ungewöhnliche und etwas beschwerliche Reise, die ein Journalist mit einer Eselin unternimmt.



Zum Essen:

Keine Essens-Favoriten diesen Monat.



Zum Stöbern


Wie immer ein paar interessante Links zum Stöbern:

Über die flüchtigen Momente des Lebens (Englisch)

Sexismus-Erfahrungen in männerdominierten Berufen 

Interview mit Elliot Page (Englisch) 

Mein Sommer-Pinterest-Board


Zum Hören:

Auch hier diesen Monat nichts spezielles.



Zum Anschauen

Hier wie immer ein paar Tipps zum Anschauen!

Interessante deutsche (Mini-)Serien gibt es immer mehr. Diesen Monat habe ich "Becoming Charlie" zuende geguckt. Was ich besonders mochte war die Tatsache, dass es um Geschlechterrollen eigentlich nur nebenbei geht. Im Fokus steht ganz besonders die Armut der Hauptfigur, und die Lebensverhältnisse.
Guckt mal rein:
https://www.zdf.de/serien/becoming-charlie/gegen-den-strom-dramaserie-100.html

Richtig schön ist die neue Star Trek Serie "Strange New Worlds" und die dazu passenden Shorts:
https://youtu.be/XL4iCAB6MFo

Auch von Star Trek Discovery gab es eine neue Staffel. Wie immer sehr nice:
https://youtu.be/JIPT9WC6Vsk

Richtig krass ist die Serie "Severence". Die erste Staffel endet mit einem Cliffhanger und ich werde irre bei dem Gedanken, dass ich jetzt locker noch 1,5 Jahre oder so auf die zweite Staffel warten muss:
https://youtu.be/xEQP4VVuyrY

"Queer as Folk" wurde neu aufgelegt, diverser als zuvor. Ich mag es sehr und ihr vielleicht auch?
https://youtu.be/kq2ShKuPD2o

"Princess Charming" startete gerade mit einer neuen Staffel und ich habe wieder Fun. Die erste Viertelstunde könnt ihr hier gucken:
https://youtu.be/9EIY9s1enRA

Filme waren auch am Start, denn dank Corona-Infektion haben mein Mann und ich viel Zeit zuhause verbracht.
Sehr geil ist "Mad to be normal" mit David Tennant:
https://youtu.be/mt2TZVLtYMA

"What about Bob" hat mir richtig viel Spaß gemacht, weil Bill Murray und Richard Dreyfuss einfach grandiose Hauptdarsteller sind:
https://youtu.be/tk9iWXsdB-8

Als großer Fan von Musik-Biopics hat mich "Love & Mercy" sehr angesprochen:
https://youtu.be/lioWzrpCtGQ



Freitag, 24. Juni 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 119


Montag:


Ich würde mal sagen, ich bin heute symptomfrei. Einen Test mache ich heute nicht, habe nur wenige und will sie nicht "verschwenden". Gestern war der Test auf jeden Fall noch positiv.
Ansonsten heute noch nicht viel gemacht, außer endlich mal Wäsche gewaschen nach all den Krankheitstagen.


Dienstag:

Heute war mein Test NEGATIV!
Whoop whoop!
Das heißt, dass ich am Donnerstag nach Berlin fahren kann, zur Probe der Vorspieler. Die letzte Probe vor der Generalprobe. Eieieiei ... Ich bin super gespannt darauf, das Stück endlich auf der Bühne des Verlängerten Wohnzimmers zu sehen, in dem ich seit 2019 nicht mehr war. Verrückt, wie diese letzten Corona-Jahre so unglaublich schnell vorbeigingen. Es war so eine ungewöhnliche, intensive und gleichzeitig so oft so unglaublich gleichartige Zeit, dass die Zeitwahrnehmung total aus dem Takt ist. Die großen Ereignisse und Erlebnisse, an denen man sonst das Vergehen von Zeit festmacht, fanden kaum statt.

Mit Nick heute eine Online-Stunde mit einem coolen Song von ihm, Übungen mit der Box der Emotionen und zufällig ein bißchen Tierarbeit. Ich habe die Stunde sehr genossen.

Am Hafen dann Dinos gesichtet!


Mittwoch:

Zum ersten Mal seit einer Woche wieder im gemeinsamen Bett mit meinem Mann geschlafen. Das Bett ist dann doch auf Dauer deutlich bequemer als die Gäste-Liege.

Intensiver Homeoffice-Tag mit Mails und Planungen und Desktop-Aufräumen. Morgen geht's nach Berlin!

Abends habe ich endlich meine Online-Theatergruppe gesehen und es waren alle da! Es wurde nochmal eine Rolle umbesetzt und ich habe vielleicht schon eine neue Mitspielerin gefunden, die nächsten Mittwoch für eine freigewordene Hauptrolle mal reinschnuppern wird. Ich freue mich schon sehr!


Donnerstag:

Die Hinreise war voll mit Kindern, aber ich wurde danach durch ein leckeres Essen in einem thailändischen Restaurant für mein Aushalten und das Ertragen der Berliner Hitze belohnt.
Abends dann Probe im Theater Verlängertes Wohnzimmer. Es war lustig und produktiv, auch wenn ich die zweite Hälfte des Stückes nicht mit angucken konnte, weil ich den letzten Zug kriegen musste.
Einziger Kack-Moment des Abends: Die Tür zum Aufführungssaal lag komplett im Dunkeln und ich wollte reingehen und die kleine Fernbedienung greifen, die gleich rechts im Raum liegt. Die Tür war allerdings schräg geöffnet und ragte in der Dunkelheit mir entgegen, so dass ich mit dem Gesicht direkt in die Türkante reinlief. Das hat an der Augenbraue ganz schön weh getan.


Freitag:


Die Rückreise heute nacht war stark verzögert und ich erst nachts um 3 Uhr zuhause. Aber hey, ich bin angekommen!
Auf meinem Augenlid habe ich jetzt einen blauen Fleck von meiner gestrigen Begegnung mit der Türkante.
Heiß ist es heute in Rostock und ich sitze im Homeoffice und genieße das sehr.

Vormittags habe ich dem Live-Stream des All In Symposiums gelauscht, das mir sehr viele Gedankenanstöße und Inspirationen geliefert hat:
https://un-label.eu/symposium-all-in-2022/
Barrierefreiheit und Inklusion sind Themen, die mich schon eine Weile beschäftigen. Wie diese Barrierefreiheit und der Zugang im Theater umgesetzt werden können, darum geht es bei diesem Symposium.
Außerdem habe ich mich für einen Workshop zum Thema "Leichte Sprache" angemeldet:
https://www.facebook.com/events/544450864044923

Seit langer Zeit wurde ich heute mal wütend, ein Gefühl, dass ich kaum von mir kenne. Als ich ein Medikament für meinen Kater in der Tierarztpraxis abholen wollte, gaben sie mir freudig die zwei bestellten Packungen und lange Plastikampullen, um die Flüssigkeit direkt in das Maul meines Katers spritzen zu können. Ich fragte nach, wie die Dosierung ist, weil wir das Medikament noch nie hatten. Ich bezahlte unglaubliche 46,62 € und verließ die Praxis. Direkt beim Rausgehen nahm ich die Packung aus der Tasche, weil ich nochmal nachgucken wollte, ob da Verabreichungstipps draufstehen und sah, dass es sich um ein homöopathisches Mittel handelte. Ich drehte sofort um und betrat wieder die Praxis. Ich fragte nach, ob das homöopathisch sei. Ja, das sei es. Ich meinte, dass meinem Mann und mir das vorher nicht gesagt wurde und ich vor dem Kauf keine Ahnung hatte – und dass ich es gern wieder zurückgeben möchte, ich will keine homöopathischen Mittel. Zudem haben sowohl mein Mann als auch ich das der Tierärztin schon mal gesagt. Da ich mit Karte gezahlt hatte, konnte ich nur eine Gutschrift auf meinen nächsten Termin bekommen. Die Tierarzthelferin arbeitete dann noch ganz freundlich mit emotionalem Druck (was ich ja gar nicht leiden kann), indem sie meinte, dass sie dann aber kein anderes Mittel hätten, was helfen würde. Sie hätten damit gute Erfahrungen gemacht und es sei ja quasi pflanzlich. Verarschen kann ich mich alleine! Man müsse dann regelmäßig die Blutwerte checken und sich was überlegen, wenn sie wieder schlechter werden sollten (direkt mal Angst schüren ... top!).
Boah, ich bin richtig sauer und es ist Zeit, eine neue Tierarztpraxis zu suchen. Eine ärztliche Praxis, die homöopathische Mittel empfiehlt, finde ich generell schon sehr schwierig. Aber sie mir dann auch noch heimlich unterjubeln wollen, finde ich frech, respektlos und sehr gefährlich.

Aber zum Abend will ich mich heute entspannen, im Sinne des Midsommer-Festes spät abends einen alkoholfreien Cocktail auf dem Balkon schlürfen und den Sonnenuntergang angucken.

Habt ein sommerliches Wochenende!



Samstag, 18. Juni 2022

Corona-Theatertagebuch – Wochen 117 & 118


 


Woche 117

Montag:

Ich hatte komplett verdrängt, dass heute Feiertag ist und war auf einen normalen Arbeitstag eingestellt. Letztlich wurde es ein Mischmasch. Morgens Live-Talk mit Mark auf Facebook, dann Hafen und mehrere Folgen "Star Trek: Strange New Worlds" (Ich liebe es!!!) und abends noch Kollegialer Austausch in sehr kleiner, sehr gemütlicher Runde.


Dienstag:

Ein etwas bedeckter Tag, mal mit Regen, mal mit Wind, mal mit Sonnenschein. Gestern und heute habe ich alle Star Trek Shorts geguckt, die ganz entzückend sind, besonders die Folge mit den Tribbels.


Mittwoch:

Nichts zu berichten heut.




Donnerstag:

Die Hinreise nach Berlin begann recht entspannt und endete in Löwenberg (Mark), wo die Regionalbahn stehen bleiben musste, weil die Strecke dahinter gesperrt wurde, aufgrund eines Notarzteinsatzes.
Die Ersatzbusse, die fahren sollten, ließen sehr lange auf sich warten und ich rief nach 1,5 Stunden meine Mutter an, die sich dann mit dem Auto auf den Weg machte, um mich abzuholen. Kurz bevor sie kam, kamen auch die Ersatzbusse und die Bahn fuhr wieder.
Insgesamt war ich 3,5 Stunden in Löwenberg. Ist gar nicht mal so spannend dort, auch wenn das Feld mit den Kornblumen ein sehr schöner Anblick war.

Zur Vorspielprobe vor Ort habe ich es nicht geschafft, wurde aber von der Gruppe per Zoom dazugeschaltet. Nur noch wenige Wochen bis zur Aufführung!

Achja: zwischendurch habe ich mir online eine Kalimba bestellt. Bin schon ganz vorfreudig!


Freitag:


Nach Besuch bei meiner Oma ging es zu einer Raumbesichtigung nach Kreuzberg. Raum war ganz nett, wenn auch super schwer zu finden. Ob ich ihn wirklich brauchen / nutzen werde, weiß ich noch nicht. Auch wenn das Kreuzberg-Feeling irgendwie geil ist, geht es mir doch auch sehr oft auf die Nerven. Dann merke ich wieder, dass ich nicht mehr 20 bin, sondern 37 – muahaha.

Bei Modulor habe ich mich überteuertes, aber extrem schönes Briefpapier gekauft, im Späti noch Briefmarken und dann auf den Treppen vom tak-Aufbau-Haus direkt einen Brief an meinen Mann geschrieben und abgeschickt.

Zuhause dann noch für meine Mutter und mich gekocht und einen entspannten Abend gehabt.





Samstag:

Heute hatten wir nachmittags mit unserer LAG-Ausbildungsgruppe einen Workshop im Maxim-Gorki-Theater. Interessant war für uns, dass die Leiterin uns mit auf die Meta-Ebene genommen hat, um auch aus Anleitungs-Sicht auf solche inszenierungsbegleitenden Workshops und die darin verwendeten Methoden genauer draufzuschauen.
Tagsüber war es übrigens definitiv zu heiß für mich in Berlin. Nichts mehr gewohnt.

Danach musste ich schnell losdüsen, um rechtzeitig bei Nicks Auftritt anzukommen. Er stand heute abend auf der Bühne, im Kieztheater Wedding. Es war ein fröhliches, diverses Ensemble, dem man angemerkt hat, dass alle Teilnehmenden Spaß miteinander haben. Das hat mich berührt. Anschließend war Premierenparty und die gesamte Atmosphäre – wunderschöner Weddinger Hinterhof, meine neue Kollegin und Freundin am Start, ein glücklicher Nick, leckeres Essen, Musik und eine warme Sommernacht – haben mich eingelullt und begeistert. Vielen Dank dafür!



Sonntag:

Sonntag war Programm im Probenraum, eine Supervision für das Projekt einer Teilnehmerin unserer Ausbildungsgruppe. Kniffelige Fragen wurden entwickelt und szenisch bearbeitet. Am Ende des Tages gab es noch eine kleine Pitch-Runde von allen, wo sie gerade bei ihren eigenen Projekten stehen. Es war interessant zu hören, was alle geplant oder teilweise schon umgesetzt haben und ich bin auf die Projektberichte gespannt.
Am späten Nachmittag dann eine – diesmal aufwendigere (weil Ersatzverkehr) – Rückreise nach Rostock, wo ich von kühlen Temperaturen empfangen wurde.



Woche 118

Montag:

Heute etwas unmotiviert, aber dafür süße Entchen am Hafen beobachtet und auf meiner Kalimba geklimpert, denn die kam schon am Wochenende hier in Rostock an und wartete auf mich. Ich liebe dieses Instrument jetzt schon, auch wenn ich noch nicht wirklich was spielen kann.


Dienstag:

ICH HAB CORONA!

Morgens mit kratzigem Hals und heftigem Schnupfen aufgewacht. Weil mir das verdächtig vorkam, einen Schnelltest gemacht und jap: positiv.
In der Hausarztpraxis angerufen, um zu fragen, ob sie PCR-Tests durchführen. Nein, aber ich muss einen machen lassen, wenn mein Schnelltest positiv ist, am besten in einer bestimmten Apotheke, sie faxen (!) schonmal meine Daten hin.
Vormittags erstmal mit Nick Online-Stunde, statt Tanzen ein bißchen Tiefenentspannung und danach Impro in Märchenfiguren. Ganz softe Stunde, um mich nicht zu überanstrengen.
Dann auf zum Testcenter für einen offiziellen Schnelltest, den ich für einen PCR-Test brauche: auch positiv. Zuhause will ich mich erstmal hinlegen und den PCR-Test morgen machen, da ruft die Arztpraxis an, um zu fragen, warum ich noch nicht in der Apotheke war. Also aufgerafft, kurzfristig noch nen Termin in ner Stunde ausgemacht, Einverständniserklärung ausgedruckt und auf zur Apotheke, mittlerweile schon mit erhöhter Temperatur. Dort in Nebeneingang getestet und per lustiger Rufbestellung im Vorderraum noch Hustenbonbons und Nasenspray erstanden, die mir die Apothekerin nach draußen gebracht hat. Ein ganz großes Hoch auf und Dankeschön an das ganze Rostocker Personal, das ich bis jetzt kennenlernen durfte. Egal ob Gastro, Amt oder Laden: die meisten Service-Menschen hier sind super locker, pragmatisch und genial!
Als große Überraschung liegt im Briefkasten zufällig ganz liebevolle, entzückende Post von meiner Freundin Katja, mit Postkarten und Stickern. 💜

Zuhause angekommen groggy ins neue Bett für die nächsten Tage: in meinem Homeoffice, denn mein Mann ist (noch?) negativ und symptomfrei.
Ich beginne außerdem alle zu informieren, die wichtig sind: alle Kontakte vom Berlin-Aufenthalt, Family, Theatergruppen und enge Freunde.



Mittwoch:

Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Kratzen im Hals, Schnupfen ohne Ende. Corona macht keinen Spaß. Schlafe und liege viel, werde von meinem Mann bedient und gucke ab und zu Serien.


Online-Gruppe abgesagt.


Donnerstag:

Heute schon etwas besser als gestern. Vorspieler aber abgesagt.
Bin zuversichtlich morgen den Workshop "Text & Stimme" online machen zu können.


Freitag:


Sehr heiser aufgewacht und abendlichen Workshop doch abgesagt. Insgesamt geht es mir aber deutlich besser als die letzten Tage. Kein Fieber mehr.

Abends bekommt mein Mann Schüttelfrost und wir beginnen die Rollen zu tauschen.




Samstag:

Mein Mann ist krank, ich die mittlerweile gesündere. Tag 5 der Quarantäne für mich. Morgen werde ich mich wieder testen, bin gespannt, was bei rauskommt.
Habe vor Tagen neue Tests bestellt, sie kommen aber nicht. Hab auch noch keine Versandbestätigung.
Zur Beendigung der Quarantäne soll man aber 48h symptomfrei sein. Hab noch etwas Husten und bißchen Schnupfen.
Heute fit genug, um mich wieder ein bißchen meiner Kalimba zu widmen. Es ist schön, sich von den sanften Klängen einlullen zu lassen. Kann schon einen kurzen Teil von "Can't help falling in love with you".

So, dieses 2-Wochen-Tagebuch kann jetzt erstmal online. Wünsche allen Gesunden eine geile Zeit und allen Erkrankten gute Besserung, milden Verlauf und eine entspannte Quarantäne.




Freitag, 3. Juni 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 116



Montag:

Es ist doch sehr faszinierend: Es ist in wenigen Tagen Juni und hier in Rostock sind es 11 Grad. Genau deshalb bin ich hierher gezogen. Ich wollte es kühler, ich habe es kühler. Yes! Ungewohnt ist es dennoch.

Am Samstag war "Welt-Spieltag" und "Welt-Periodentag". Zu ersterem möchte ich an dieses Dokument mit Online-Theaterspielen erinnern, das ich in den letzten Jahren mit Kolleg*innen gefüllt habe:
https://biondekbuehne.sharepoint.com/:w:/g/EUS5Wxj7FA5DoDpi7CltnloB1tc22WTOMKB1BAzN9JrpSQ?rtime=1QQKTlRC2kg
Zu zweiterem habe ich einen Blogartikel geschrieben, wie ich mit meinen Periodenschmerzen bei der Theaterarbeit umgehe und welche Hilfmittel ich nutze:
https://theaterberlin.blogspot.com/2022/05/welt-periodentag-theaterarbeit.html

Was für ein schöner Artikel!
https://witanddelight.com/2022/05/why-the-fleeting-things-in-our-lives-give-us-so-much-joy/
 
Heute ist mein 14. Hochzeitstag! Eigentlich ist der für meinen Mann und mich nicht so relevant, weil unsere Hochzeit für uns eher ein praktischer Akt war. Viel wichtiger ist für uns der der Tag, an dem wir uns am Telefon gesagt haben, dass wir uns ineinander verliebt haben. ABER: So ein Hochzeitstag ist ja auch ein netter Anlass, etwas Besonderes zu unternehmen (machen wir auch ohne Anlass, aber why not ...). Also waren wir mittags auf einem Restaurantschiff am Hafen essen. Sehr deliziös!


Dienstag:

Auf ging's nach Berlin! Nachmittags hin, sehr konzentrierter LAG-Abend und nachts zurück nach Rostock. Uff.


Mittwoch:

Nach so einem Tag in Berlin mit nächtlicher Rückreise bin ich immer recht erschöpft. Zusätzlich habe ich nachts im Zug meine Periode bekommen. Dementsprechend ist die Stimmung heute: langsam, erschöpft, zurückgezogen.

Nachmittags Zoom mit meiner Freundin Katja.


Umso froher und glücklicher war ich heute mal wieder über meine Online-Theatergruppe, in der wir in die Rollenarbeit eingestiegen sind (die Rollen sind verteilt – juhuuu!) und eine kleine Gesten-Choreographie in den Figuren ausprobiert haben. Vielleicht findet diese einen Platz im Stück ...


Donnerstag:

Auch heute wieder müde, bauchschmerzig und lustlos.
Morgens kurz am Hafen, Homeoffe, nachmittags Online-Schauspielstunde mit Nick und diesem Tanzsong:
https://www.youtube.com/watch?v=l2GtbDHGgBA

Vorspiel-Probe abends mit mir am Rechner und einigen Leuten vor Ort. Ablauf steht soweit, jetzt geht's um Wiederholungen und Sicherheit.


Freitag:


Die Nacht war etwas anstrengend, weil mein Kater ewig wegen Hunger gequengelt hat. Er muss nüchtern bleiben, weil heute eine Blutuntersuchung bei ihm stattfindet.

Manchmal mag ich das Pendeln zwischen zwei Städten richtig gern, manchmal strengt es mich an. Zurzeit schwankt es ständig hin und her. Ich denke auch, weil es jetzt im Mai und Juni einfach sehr viele Fahrten sind. Drei- bis viermal im Monat nach Berlin ... das ist anstrengend und sorgt dafür, dass ich in Rostock nicht viel Zeit für Auszeiten habe, weil ich vom Reisen platt bin, aber im Homeoffice vor- und nacharbeiten muss. Nach den Vorspiel-Aufführungen Anfang Juli möchte ich gern sechs Wochen lang in Rostock bleiben. Eben den ganzen Sommer hier am Meer genießen und mit dem 9€-Ticket in andere Orte und Städtchen in der Nähe fahren, die Gegend erkunden, abends am Hafen in einer Bar sitzen, draußen Lesen, ... und und und.

Katja hat mir heute folgende Nachricht per WhatsApp geschrieben:
Guten Morgen! 🙂 Ich habe von dir geträumt- du hast mit einer deiner Theatergruppen für ein erotisches Stück/Musical geprobt und euer Probenraum war ein Sexshop! 😄
... was soll ich sagen: Das klingt exakt nach einem Stück für die Vorspieler!

Nach einem Eis am Hafen noch ein bißchen Homeoffice. Heute abend geht's ans Meer!


Habt ein wunderbares Wochenende!