Corona-Theatertagebuch – Mittwoch, 29. April 2020



14:19
Uhr:

Entspannter Tagesbeginn: Zoom-Chat mit einem guten Freund. Es war so schön, ihn wiederzusehen und sich über die aktuelle Gefühlslage auszutauschen.

Im Laufe des Vormittags hat mein Mann noch ein paar seiner Sachen aus dem Büro geräumt und wir haben Whiteboard und Monitor von der Wand abgeschraubt. Die nächsten Tage werde ich noch Löcher zuspachteln und überstreichen und dann bald eine schlichte weiße Wand als Hintergrund haben. Das Büro verändert sich immer mehr. Fühlt sich gut an. Ein Neubeginn.


15:15 Uhr:

Schauspielübungen gemacht.


15:24 Uhr:

Gucke eine amüsante Zoom-Performance:
https://www.youtube.com/watch?v=PVDgqloH420&feature=youtu.be


16:33 Uhr:

Ich bin heut besser gelaunt. Ein bißchen diesig im Kopf (vermutlich das Wetter), aber entspannt.


18:15 Uhr:

Tägliches Ritual mit Serie-Gucken zur Tea-Time: Check!


Habe dieses Interview gelesen:
https://homtastics.com/stories/jeremy-bellina/?fbclid=IwAR1SMANdc-hgr0AzbdWh-iV1ef49oDlchC49pfcE84HFhwI5nZdXxbMWNGs
Vermisse die Töpferscheibe.


19:44 Uhr:

Eine Stunde Physical Theatre bei Pablo Volo gemacht. Das war Sport! Also für so eine unsportliche Person wie mich. 😄 Aber es macht jedes Mal Spaß, auch wenn ich nur selten schaffe, dabei zu sein.



20:23 Uhr:

Der Tag heute hat mir richtig gut getan. Neues gelernt, Bewegung, ein leerer werdender, freier Raum. Mit dieser räumlichen Leere ist auch der Kopf freier geworden. Es entsteht auch in mir wieder mehr Raum, mit der Situation umzugehen, mich neu zu ordnen, Ideen und Lösungen zu finden. Und vor allem Ruhe.
Nach den ersten Woche, die voller Enthusiasmus, Vernetzung, aber auch Unruhe waren, werde ich jetzt ruhiger. Die Gehetztheit nimmt ab.

Feierabend.

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