Donnerstag, 29. Dezember 2022

Jahresrückblick 2022



Ganz traditionell blicke ich am Ende des Jahres noch einmal zurück auf alles, was passiert ist.

Drittes Jahr Pandemie. Verrückt, nicht wahr?

Mein erstes komplettes Jahr in Rostock, das war 2022 eine der stärksten Erfahrungen.
Somit auch ein Jahr voller Pendelei zwischen zwei Städten, die sich jetzt zu einer Routine entwickelt hat. Eine zugegeben oft stressige Routine, aber sie ist da.
Als Co-Dozentin der Grundlagenbildung der LAG arbeite ich meist in Berlin vor Ort und besuche dann auch gleich die analogen Proben der Theatergruppe Vorspiel. Wenn ich nicht in Rostock bin, bin ich bei den Vorspielern hybrid zugeschaltet – oder wir treffen uns direkt alle per Zoom.
Auch in diesem Jahr gab und gibt es eine Online-Theatergruppe, die im Januar ihre Inszenierung per Zoom aufführen werden. Wenn sich eine langfristige Gruppe etablieren könnte, würde mich das sehr glücklich machen.
Zweimal durfte ich auch in Rostock analog arbeiten, denn ich holte mir meine Leute hierher. Die Vorspieler waren im April für ein Probenwochenende hier und im Juli fand mein erstes Theaterwochenende am Meer statt, zu Henrik Ibsens "Die Frau vom Meer". Ich habe das Wochenende sehr genossen und hoffe sehr, dass es noch weitere geben wird. Für nächstes Jahr sind auf jeden Fall drei davon geplant.

Das Jahr war also ein Mix aus Berlin und Rostock, aus analog und digital.

Privat stand aber nicht nur die Erkundung von Rostock auf dem Plan, sondern leider vor allem das Thema Krankheit. Das Jahr begann direkt mit Unterleibsschmerzen, bei denen ich eine Blasenentzündung vermutete. Dem war nicht so. Es handelte sich um eine mit Blut gefüllte Zyste, die durch – Achtung! – Endometriose entstanden ist. Der erste Besuch beim Hausarzt, die Überweisung zur Gynäkologin, die erste Blutabnahme meines Erwachsenen-Lebens, die Diagnose der chronischen Krankheit Endometriose und die OP (Bauchspiegelung) fanden in einem Gesamtzeitraum von 7 Tagen statt. Das war heftig und die zweieinhalb Tage im Krankenhaus eine emotional sehr harte Erfahrung. Das allererste Mal in meinem Leben habe ich Heimweh und Einsamkeit erlebt. Wie schlimm dieses Gefühl ist, war mir vorher nie bewusst.
Die kommenden zwei Monate standen im Zeichen der Heilung. Ich bin viele Wochen nicht nach Berlin gefahren, habe aber weiterhin online gearbeitet.
Im Frühjahr war es dann soweit ganz okay und es ging wieder regelmäßig nach Berlin. Doch im Juni – Bäm! – hatte ich Corona. Nach über zwei Jahren Pandemie hatte es mich dann doch erwischt. Natürlich hatte es wenige Tage später auch mein Mann und es war wirklich nicht schön. Dieses Virus ist heftig und definitiv keine einfache Erkältung.
Nebenbei nahm ich Eisentabletten und bekam den Großteil des Jahres B12-Spritzen, weil meine Werte so sehr im Keller waren. Jetzt sind sie wieder gut und ich nehme alle paar Tage eine Eisentablette und jeden zweiten Tag B12, ebenfalls in Tablettenform.

Mein Kater erkrankte ja schon im November letzten Jahres und wir waren den Großteil der Zeit damit beschäftigt, ihn liebevoll aufzupäppeln und regelmäßig für Ultraschall und Blutuntersuchungen in die Klinik zu fahren. Anfang des Jahres hatte dann auch seine Schwester eine Leberentzündung und auch hier waren wir mit ihrer Gesundwerdung beschäftigt. Beiden geht es wieder deutlich besser, die Blutwerte werden weiterhin regelmäßig gecheckt. Es könnte auch bei ihnen eine chronische Erkrankung sein.

Im Juli standen die Vorspieler endlich, endlich, endlich nach über mehr als zwei Jahren wieder auf der analogen Bühne in Berlin. Was für ein fröhliches Wochenende das war – auch wenn ich starke Halsprobleme und ein durch einen Insektenstich geschwollenes Knie hatte. Wenn es kommt, dann immer alles auf einmal.

Für den Sommer hatte ich mir vorgenommen, eine ganze Weile nicht nach Berlin zu fahren. Ich war fast den ganzen Juli und fast den ganzen August hier und habe hier den Sommer, den ich Berlin immer nicht mochte (zu heiß, zu stickig, zu anstrengend), total genossen. Ich war oft gleich morgens früh im Meer schwimmen, ganz in Ruhe, nur das klare, windstille Wasser, die Möwen, die Kormorane und ich.
Im Hafen jagten sich die Schwalben und flogen beeindruckende Manöver über der Wasseroberfläche. Das 9€-Ticket ermöglichte viele Ausflüge und ganz viel Zeit am Meer. Besonders die Fährfahrten über die Warnow wurden einen Sommer lang zur Normalität und wir pflückten auf der anderen Warnow-Seite ganz, ganz viele Brombeeren.
Im Rahmen der Hansesail hatte ich dann die Möglichkeit, auf einem großen Segelschiff mitzufahren. Die vierstündige Fahrt auf die Ostsee (in den Sonnenuntergang hinein!) war eines der berührendsten und allerschönsten Erlebnisse des Sommers.
Und Besuch hatte ich im Sommer! Freunde und Familie kamen nach Rostock, wohnten bei uns und sorgten für viele lustige Stunden und Erlebnisse.

Diese sommerliche Stimmung endete abrupt am 30. August, dem Tag, an dem meine Oma starb. Es war nicht unerwartet, denn sie lag schon jahrelang im Heim, aber es war unerwartet schnell. Ihre Bestattung einen Monat später war sehr berührend und wirklich schön. Und das kann ich nicht oft über Beerdigungen sagen.

Meinen Geburtstag habe ich Mitte September in Berlin nachgefeiert, mit Freund*innen im Garten meiner Mutter, eingepackt in Decken rund um's Feuer. Auch dieses Erlebnis gehört zu meinen Highlights des Jahres.

Zum Endes des Jahres gab es dann noch ein kleines Mini-Hörbuch mit meinem Privatschüler Nick, das wir bei unseren Zoom-Proben aufnahmen. Quasi die Weihnachtsversion unseres Audiowalks "Blaue Laguna".

Mit meinem Kollegen Nils Holst habe ich zu Beginn des Jahres mehrere Fortbildungs-SNACKS gegeben, doch in den warmen Monaten mussten leider viele davon ausfallen. Wie es im nächsten Jahr damit weitergeht, ist noch in Planung.

Das Jahr klingt also nach einer Erkältung Anfang Dezember ruhig aus.
Die Entscheidung für Rostock habe ich nicht bereut und genieße jeden Tag, den ich hier bin. Die Umgebung, die Natur, die Ruhe und Entspannung tun mir gut und inspirieren mich – auch zu neuen Hobbies. Während meiner Corona-Quarantäne habe ich angefangen, Kalimba zu spielen. Ich übe selten und komme deshalb nicht schnell voran, aber es ist ein wirklich schönes Instrument, das ich auch schon oft mit ans Meer oder den Hafen genommen habe.
Momentan spiele ich ein bißchen mit Aquarellfarben rum und merke, dass ich gerade für die kreativ-künstlerische Arbeit mit meinem Händen mehr Raum und Zeit schaffen möchte.

Das nächste Jahr wird wieder arbeitsam und sehr aufregend, denn der aktuelle Grundlagenkurs bei der LAG wird im März in die Intensivphase gehen und im April enden. Meine Kollegin Vera Hüller wird danach nur noch die Aufbauweiterbildung unterrichten und die Grundlagenbildung übernehmen meine neuen Kolleginnen Katti Geighardt, Cora Guddat und ich. Ein ganz neues, frisches Team und eine große neue Herausforderung, vor der ich ordentlich Respekt habe, aber mich auch total drauf freue.

Fortbildungen standen auch in diesem Jahr nicht im Fokus, aber ein paar Online-Netzwerkevents und Öffentlichkeitsarbeit waren durchaus vorhanden, z.B. wurde ich für's Sekretaria-Magazin zum Thema Statusverhalten interviewt.

Theaterbesuche gab es ein paar, auch wenn es mich oft Überwinsung gekostet hat, weil die Maskenpflicht abgeschafft wurde und dann irgendwann niemand mehr freiwillig Maske getragen hat. Das war mir dann meist zu heikel, ganz allein mit meiner FFP2-Maske.
Gesehen habe ich folgende Inszenierungen:

  • "Der Kirschgarten" – Volkstheater Rostock
  • "Die Riesen vom Berge" – Theaterforum Kreuzberg
  • "Der Traum eines lächerlichen Menschen" – Volkstheater Rostock
  • "Eugen Onegin" – Volkstheater Rostock
  • "Die Amazonen" – Medienhof Wedding
  • "Nosferatour" – Kulturmühle Wismar
  • "Girls & Boys" – Volkstheater Rostock
  • "Die Krankheit der Jugend" – Volkstheater Rostock

Ich habe auch in diesem Jahr in jedem Monat mindestens ein Buch gelesen, in der Regel sogar mindestens zwei.

Was ich von diesem Jahr mitgenommen habe? Wertschätzung für Gesundheit, eine (schon vorher ewig vorhandene) Erkrankung, eine noch größere Liebe für meine neue Heimat,

Was ich mir für's neue Jahr wünsche? Gesundheit (!), Lust auf Neues, viel Lachen, Kreativität, ein bißchen Party und Abenteuer und soviel Meer wie geht.



Meine Favoriten 2022



Meine liebsten Blogartikel:

Weltperiodentag: Theaterarbeit & Periode(nschmerzen)

Liebesbriefe an Serien: "Doctor Who"



Meine liebstenTheaterinszenierungen des Jahres:

Eugen Onegin (Volkstheater Rostock)

Nosferatour (Kulturmühle Wismar)



Mein liebstes Foto des Jahres:

Dieses Bild steht für den Sommer, der mir einfach sehr viel Spaß gemacht hat. Besonders dieser Moment, in dem ich für meine Theaterwochenenden ein Buch mit ins Meer genommen und unter Wasser fotografiert habe. Gleichzeitig steht es für eben diese Theaterwochenenden und all die kreativen Ideen, die ich damit verbinde.


 




Meine liebsten Filme des Jahres:

The French Dispatch

Don't Look Up!

Luca

Ghostbusters Afterlife

Promising Young Woman

Silent Running

The Man Who Know Too Much

Woman in Motion

Rear Window

M – Eine Stadt sucht einen Mörder

Logan Lucky

Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush

Leander Haußmanns Stasikomödie

Nope

Bullet Train

The Menu

The Electrical Life of Louis Wain



Meine liebsten Serienentdeckungen des Jahres:

Strange New Worlds

Andor

Resident Alien

Euphoria

The English

The Sandman

Katla

War Of The Worlds

Severence

Stargate SG-1

Rings Of Power

Kranitz


Meine liebsten Podcasts des Jahres:

Gut zu Vögeln

Die kleine schwarze Chaospraxis



Meine liebsten Songs/Musikstücke:

Ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich habe dieses Jahr gar nicht soviel Musik gehört und dann auch einfach nur random durcheinander.


Meine liebsten Bücher des Jahres:

"Tauben" – Karin Schneider

"Maurice" – E.M. Forster

"Die Leuchtturmwärter" – Emma Stonex

"This One Summer" – Jillian & Mariko Tamaki

"Zeiten der Heuchelei" – Petros Markaris

"Der Wal und das Ende der Welt" – John Ironmonger

"Füchse" – Katrin Schumacher

"The Shore" – Sara Taylor



Fortbildung des Jahres:

Einführung in "Einfache Sprache" (online)



2023 wird herausfordernd ... Let's do it!

Donnerstag, 22. Dezember 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 145



Montag:

Ein Tag zum Runterkommen. Erstmal ein Spaziergang inklusive Päckchen-Wegbringen und abholen und in meiner Straße auf dem Glatteis ausrutschen (aber ganz sanft, nichts passiert).
Ich liebe es, wenn die Schiffe im Hafen Lichterketten aufhängen und kleine Weihnachtsbäumchen an Bord oder auf dem Bugspriet aufstellen. Das ist für mich so richtige maritime Weihnachtsstimmung, die es nur hier oben am Meer gibt.

Ich habe von einer lieben Kollegin zwei Briefe erhalten und freue mich sehr darüber. Morgen setze ich mich an die erste Antwort.


Dienstag:

Mit Nick wurde es heute weihnachtlich, wir haben Weihnachtsszenen improvisiert und zu diesem Song getanzt:
https://youtu.be/Z0ajuTaHBtM

Nachmittags eingekauft und alle Weihnachtsbriefe und -postkarten abgeschickt.

Abends wieder Plätzchen gebacken, dieses Mal herzhafte Curry-Mohn-Taler.

Mittwoch:

Letzter Arbeitstag vor Weihnachten! Nach einigem Homeoffice-Kram und dem letzten verschickten Weihnachtspäckchen ging es abends in der Online-Probe hitzig zu, denn wir haben unsere Streitszene geprobt.

Jetzt bin ich schon ziemlich in Weihnachtsstimmung und freue mich auf ein paar Tage ohne Termine, an denen ich noch Sachen erledigen kann, die lange liegengeblieben sind – oder auf die ich einfach Lust habe.

Im neuen Jahr habe ich Lust auf noch mehr Online-Veranstaltungen, sowohl als Veranstalterin als auch als Teilnehmerin. Also wenn euch Sachen über den Weg laufen, wie z.B. Fortbildungen oder Netzwerkvevents, dann gebt mir gern Bescheid, ich sammle gern neue Impulse.
Eventuell macht meine Online-Theatergruppe weiter und es gibt dann die Möglichkeit, mitzumachen. Das weiß ich aber erst Anfang Februar. Wenn ihr interessiert daran seid, meldet euch bei mir:
https://www.sarah-bansemer.de/kontakt.html

Ich wünsche euch ganz wunderbare Feiertage, genießt die Zeit! Und kommt gut in's neue Jahr, dann gibt's auch wieder Tagebuch-Einträge. :)











Mittwoch, 21. Dezember 2022

#monthlyfavourites – Dezember-Lieblinge

Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im Dezember!



Zum Arbeiten/Freizeiten:



Zum Geburtstag hatte ich mir selbst Siegelstempel und Siegelwachsperlen geschenkt und sie diesen Monat für Briefe und Weihnachtsgeschenkverpackungen genutzt.

Künstlerisch war einer meiner Adventskalender vom Etsy-Shop hermicolours. In dem Kalender befanden sich neben Wachsmalkreiden und getrockneten Färberpflanzen auch diese selbstgemachten Aquarellfarben in kleinen Walnussschalen. Es hat Spaß gemacht, damit ein bißchen zu experimentieren. Ein Aquarellblock ist gerade auf dem Weg zu mir und ich freue mich auf weiteres Ausprobieren. Außerdem liebe ich das Design des Adventskalenders, der aus kleinen pflanzengefärbten Säckchen mit coolen Schildchen in 70s-Schrift besteht.



Zum Aufhübschen:



Richtig eisig ist es Mitte Dezember geworden, mit -8 Grad, die in Rostock ordentlich im Gesicht gebissen haben. Genau rechtzeitig kam meine neue Strickjacke von TwoThirds an, die durch den Wollanteil SO WARM ist. Hammer!

Die weihnachtlich-verspielten Schleifen-Ohrringe aus Metall habe ich im Tiger Store in der Rostocker Fußgängerzone gefunden.



Zum Lesen:



"Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier war eine große Empfehlung meiner Mutter und nun endlich lese ich es. Und ja, es ist wirklich sehr schön und stimmungsvoll.

Super interessant ist das Buch "Tannen" (Wilhelm Bode) aus der Naturkunden-Reihe vom Matthes & Seitz Verlag, das zu meiner Sammlung dazukam. Manchmal finde ich Bücher aus dieser Reihe irgendwo etwas günstiger gebraucht bei ebay und freue mich dann riesig, weil der Neupreis von 20 € doch eine ziemlich hohe Ausgabe ist.




Zum Essen:


Viele selbstgebackene Kekse! Anfang Dezember Nussecken, dann klassische Ausstechplätzchen und momentan herzhafte Parmesan-Curry-Mohn-Kekse (Rezept).



Zum Stöbern



Zum Hören:

Weihnachtssongs von Elvis:
https://youtu.be/kYYF6GumcRs



Zum Anschauen

Hier wie immer ein paar Tipps zum Anschauen!

Endlich gucke ich die neue Staffel "The Crown". Ist halt immer geil!
https://youtu.be/Ej0vb8xhvbw

Auf Amazon Prime habe ich "Die Discounter" gesehen. Fand ich auch ziemlich unterhaltsam:
https://youtu.be/NY2uxg9zZ3Y

Eine sehr wichtige Doku ist diese hier:
http://andererseits.org/spenden-problem/

Ebenfalls wichtig und voller überwältigender Aufnahmen ist "Frozen Planet 2":
https://youtu.be/MJ_lsHghMB0

Ein süßer und für mich emotionaler (weil in Wien und Berlin spielender) Film ist "Sachertorte" auf Amazon Prime:
https://youtu.be/hobywYG76wY

Montag, 19. Dezember 2022

Corona-Theatertagebuch – Wochen 143 & 144




Woche 143


Montag:

Die Erkältung wird mit jedem Tag weniger, dafür heute Periode. Irgendwas ist ja immer.😒 Der Live-Talk fiel heute aus, den abendlichen Kollegialen Austausch, der eigentlich eine Weihnachtsfeier sein sollte, sagte ich ab, nachdem mehrere Absagen und nur eine Zusage kamen. Das war auch voll okay so.


Dienstag:

Mit Nick heute früh weiter unser Weihnachts-Audio geplant und dann noch ein paar "Reserve"-Aufnahmen gemacht. Achja, heutiger Tanzsong:
https://www.youtube.com/watch?v=sNPnbI1arSE

Abends Nussecken gebacken. Ich könnte mich reinlegen!

Mittwoch:

Ich bin heute – wie auch die letzten Tage, eher so semi-motiviert und genieße es, dass ich diese Woche nur im Homeoffice bin und nirgendwo hin muss.


Donnerstag:

Heute wieder hybride Probe mit den Vorspielern. Endlich konnten wir in die Szenen starten! Nächste Woche dann Probe vor Ort und Weihnachtsfeier. Whoop whoop!


Freitag:

Zum Wochenende hin die Erkenntnis, dass meine Schulter heute gar nicht wehgetan hat. Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
Ansonsten war ich heute sogar ein bißchen produktiv im Homeoffice und ein bißchen mehr im Haushalt.

Morgen wird unser adventliches Gulasch-und-Semmelknödel-Essen stattfinden, ich werde also viel Zeit in der Küche verbringen, um Gulasch umzurühren. Vorfreude!









Woche 144


Montag:

Hello, hello. Beim Aufwachen heute früh konnte ich es gar nicht fassen, dass wieder eine neue Woche anfängt. Irgendwie wirkte es unreal und ich war gedanklich noch voll im Wochenende.
Warum die Nussecken schon alle sind, weiß ich auch nicht.

Mein Privatschüler Nick hat heute Geburtstag (alles Gute!) und ganz pünktlich ist unser Mini-Hörbuch "Weihnachtsmarkt" online gegangen. Hört mal rein:
https://orangeplaty-berlin.blogspot.com/p/zum-horen.html





Achja: Ich habe anscheinend eine Galaxie!
http://annesastronomynews.com/photo-gallery-ii/galaxies-clusters/ngc-3628-sarahs-galaxy-is-an-unbarred-spiral-galaxy-showing-a-puffy-galactic-disk-divided-by-dark-dust-lanes-35-million-ly-away-in-leo-it-has-an-300000-ly-long-tidal-tail/


Dienstag:

Mit Nick dann heute ins Audio reingehört und getanzt, zu diesem Song:
https://youtu.be/N-PyWfVkjZc

Mit meiner Kollegin Vera online das LAG-Wochenende geplant und dann Plätzchen-Nachschub gebacken.

Mittwoch:

Probe meiner Online-Theatergruppe und wir kommen jetzt so richtig in den Endspurt.

In Rostock ist es eiskalt. Die ganze letzte Woche war geprägt von Schnee und Eis, aber mit der stärkeren Luftfeuchtigkeit und dem leichten Wind hier oben am Meer beißt die Kälte sehr stark ins Gesicht. Das ist aufregend und anstrengend zugleich.


Donnerstag:

Auf nach Berlin! Die Bahnfahrt ist entspannt und der Ausblick in die schneebedeckte Landschaft wunderschön.
Ich sehe Rehe und einen Reiher, einen Fuchs, Krähen und ich glaube eine Schleiereule.

In Berlin besuche ich meine Freundin und Kollegin Katja Lohmann, gönne mir danach ein Abendessen allein im Restaurant und treffe mich dann mit den Vorspielern zur Weihnachtsfeier. Wir eskalieren mal wieder und haben einen Humor wie 13-jährige. Genau das ist der Grund, warum es soviel Spaß macht, mit den Vorspielern zusammen zu sein.


Freitag:

Vormittags besichtigen Vera und ich das Fabriktheater Moabit und besprechen alle Modalitäten für unsere Intensivphase, denn diese soll im März dort stattfinden. Ich habe schon vor einigen Jahren öfter mal dort inszeniert und auch schon selbst gespielt und mag die Bühnen ganz gern. Auch wenn es in den Räumlichkeiten wirklich schweinekalt ist.

Abends Adventsessen mit meiner Mutter und meinem Bruder.



Samstag:

Ungewöhnlicher Weise ein freier Tag, an dem ich ausschlafen kann, was ich auch ausgiebig tue. Am frühen Abend dann ein vorzeitiges Weihnachtsessen mit meinem Vater, seiner Frau und meinem Bruder im schönen Restaurant "3 Schwestern" im Kunsthaus Bethanien in Kreuzberg. Große Empfehlung!

Sonntag:

Heute dann wieder LAG, wir sind thematisch schon mal in das Thema Abschlussinszenierung eingestiegen. Das ist immer eine sehr interessante Zeit, weil man anfängt, die Antennen noch stärker auf interessante Bilder, Momente und Sätze zu stellen, die in der Inszenierung vorkommen können.

Abends dann zurück nach Rostock. Die letzten Tage vor Weihnachten beginnen und ich freue mich auf noch mehr Plätzchen, Weihnachtsmusik und ruhige Tage.



Freitag, 2. Dezember 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 142

 




Montag:

Schulter olé! Immer noch Thema, aber so langsam leicht besser. Kleiner Finger und Ringfinger sind noch schwach, ich mache jetzt fleißig Übungen.

Den heutigen Fortbildungs-SNACK habe ich allein gegeben, war eine ruhige, entspannte Runde. Für den nächsten SNACK (Reflexionsmethoden) gibt es noch keine Anmeldungen. Es kann von daher gut sein, dass er ausfällt. Nur zur Vorwarnung.


Dienstag:

Mit Nick habe ich heute Aufnahmen für unser Art Weihnachts-Hörbuch gemacht. Ich denke, dass ich nächste Woche dann Zeit mit dem Schnitt verbringe. Es soll vor Weihnachten noch online gehen, wird aber noch ein Weilchen dauern. Wir sind vor einer Weile vom WhatsApp-Call zu Zoom gewechselt, da Nick ein neues Handy hat, mit dem das leichter möglich ist. Jetzt können wir sehr unkompliziert unsere Calls aufnehmen und das Audio davon benutzen. Ich weiß, das ist keine hohe Qualität, aber für unsere Zwecke reicht das vollkommen aus. Ich denke, wir haben beide keinen allzu hohen Anspruch an einen perfekten Audio-Klang. So lange die gröbsten Störgeräusche eliminiert sind, geht's.
Heutiger Tanzsong:

Nachmittags mit meinem Kater in der Klinik zur Blutkontolle. Die Werte waren heute wieder ein bißchen höher (also schlechter), aber sie meint, solange es ihm ansonsten gut geht, ist das nicht weiter schlimm. Ich vertraue einfach mal darauf.

Mittwoch:

Mit der Schulter wird es immer besser, dafür seit gestern abend eine Erkältung. Arrrghhhhh!
Verbringe also  vorsichthalber mal direkt den Großteil des Tages im Gästebett und kriege es aber auf die Reihe, abends während der Probe meiner Online-Gruppe am Rechner zu sitzen.


Donnerstag:

1. Dezember! Ich habe heute mehrere Adventskalendertürchen öffnen dürfen, juhuuu! War schon ganz hibbelig und konnte es kaum erwarten.

Die Erkältung nervt und wieder ein Tag hauptsächlich im Bett. Auch für die Vorspiel-Probe hab ich es mir dort gemütlich gemacht. Wie gut, wenn es eine schon lange eingespielte und sehr tolerante Gruppe ist, für die das voll okay ist.

Ist eigentlich noch wer krank?


Freitag:

Husten kommt. Habe es trotzdem geschafft, heute mal kurz im Supermarkt im Hinterhof einkaufen zu gehen! Bin ganz stolz.
Heute abend findet endlich mal wieder ein Vorglühen-Online-Workshop statt, zum Thema "Weihnachten". Auch wenn es wegen der Erkältung nicht so super leicht war, hat es Spaß gemacht und war eine tolle Gruppe. Danach haben wir noch eine ganze Weile gequatscht und uns über Theaterkurse und -workshops ausgetauscht.
Ich mag die Vorglühen-Workshops sehr gern, weil sie einfach immer entspannte zwei-stündige Theaterworkshops sind, in denen es ganz simpel darum geht, gemeinsam Theater zu spielen und dabei Spaß zu haben.

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende!

Mittwoch, 30. November 2022

#monthlyfavourites – November-Lieblinge


Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im November!



Zum Arbeiten/Freizeiten:



 

September und Oktober kamen mir ewig lang vor, der November jedoch flog auf einmal ganz schnell dahin. Dabei mag ich den Monat sehr gern, ich mag die düstere, neblige Stimmung, die grauen Tage, das Einkuscheln und Gemütlich-Machen. Aber diesen Monat war einfach sehr, sehr viel zu tun, so dass ich gar nicht viele Mußestunden hatte.
Hinzu kamen gegen Ende des Monats Beschwerden in Schulter und Arm. Kaum etwas hat mir diesen Monat deshalb so gut getan wie der lila Noppenball, mit dem ich die letzten Tage gefühlt rund um die Uhr meine Schulter massiert habe. Ich habe ihn seit vielen Jahren (irgendwann mal bei Tchibo gekauft) und liebe dieses Teil total. Er hat ein bißchen Arbeitsfähigkeit erhalten, was für mich viel wert war.

Das kleine, leichte Fernglas (hab ich vor vielen Jahren von meinem Vater geschenkt bekommen) begleitet mich gerade immer auf Ausflüge in die Natur.

In Berlin habe ich bei NanuNana Kerzen gekauft, denn ich zünde jetzt in der kälteren und dunklen Jahreszeit sehr gerne Kerzen an. Besonders die zweifarbigen finde ich sehr hübsch und habe schon zwei davon "verbraucht".



Zum Aufhübschen:




Bei der Lidschattenpalette von Alterra konnte ich nicht widerstehen, die Farben haben mich einfach sehr begeistert.

Ich habe mir superbequeme Winterschuhe von Allbirds gekauft, richtig warm und gemütlich.


Zum Lesen:


Das Buch "The Shore" von Sara Taylor habe ich wegen des Covers gekauft. Genauer gesagt habe ich das Cover auf Pinterest entdeckt und dann das Buch recherchiert und gebraucht auf ebay erstanden. Und es ist richtig gut! Es geht um zwei Familien und deren Leben an der Küste in Virginia. Interessant sind die großen Zeitsprünge im Buch, vom Ende des 19. Jahrhunderts bis ins Jahr 2137.

Den großen Bildband "Bilder von Meer und Küste" hat mir meine Freundin Katja geschenkt. Perfekt, um es sich mit einer Kanne schwarzem Tee gemütlich zu machen und im Buch zu versinken.



Zum Essen:

Leider ohne Bild, aber ich bin ganz neu verliebt in die Mini-Chamallows von Haribo.



Zum Stöbern


Mein Spielzeit-Magazin ist online! Mit Interviews und Bildern vom Meer und, und, und ...:
https://www.sarah-bansemer.de/magazin



Zum Hören:

Aus einem meiner Lieblingspodcasts empfehle ich die wirklich wichtige Folge über die Stadttaube:
https://podtail.com/de/podcast/gut-zu-vogeln/die-stadttaube-folge-41/



Zum Anschauen

Hier wie immer ein paar Tipps zum Anschauen!

Ich war im Theater! Es war nett, wenn auch nicht herausragend. Aber kann man sich durchaus angucken, die Inszenierung "Krankheit der Jugend" im Volkstheater Rostock:
https://www.volkstheater-rostock.de/spielplan/a-z/krankheit-der-jugend/

Geilste Serie des Monats ist "The English":
https://youtu.be/DmcsV8_BefI

Andor ist nach wie vor extrem gut:
https://youtu.be/cKOegEuCcfw

Faszinierend war auch "The Devil's Hour":
https://youtu.be/QS1tojGz93U

Lust auf ein paar Filme? Ich hatte Freude an "See How They Run":
https://youtu.be/Q00qh7Ab6Mk

Und an "The Menu":
https://youtu.be/C_uTkUGcHv4

Und am Klassiker "The Thing":
https://youtu.be/T5dwbZKd64Y

Total berührt hat mich "The Electrical Life of Louis Wain":
https://youtu.be/xzDr_tbL-es

Auch Dokus mag ich ja sehr gern, momentan gucke ich Frozen Planet 2:
https://youtu.be/dePF14i7QH8

Und für alle, die Boote auch gern mögen, kann ich diese Doku empfehlen:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_nordstory/Traditionssegler-fahren-auch-bei-Flaute,dienordstory1114.html



Montag, 28. November 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 141


Montag:

Good Morning! Schulter ist noch schlecht drauf, aber irgendwie wird das schon wieder werden. Ich mache Übungen und massiere weiter fleißig mit dem Noppenball. Habe mir Wärmepflaster gekauft, aber das bringt's irgendwie gar nicht. Aber teuer sind die, meine Fresse!

Für die, die es noch nicht wissen: Ich LIEBE Adventskalender! Deshalb gucke ich auch total gerne Adventskalender-Auspack-Videos auf Youtube, von "Malwanne". Der 90s-Kalender hat viele Kindheitserinnerungen ausgelöst:
https://youtu.be/YkfrcC3F0CM

Gestern abend habe ich wegen der Schulter lang mit mir gehadert, ob ich ins Theater gehe oder nicht, aber habe mich dann überwunden und auch irgendwie die 1,5 h durchgehalten. Die Inszenierung war ganz nett, ich habe "Krankheit der Jugend" im Volkstheater Rostock gesehen. Schon lange habe ich nichts mehr gesehen, was mich richtig geflasht hat, wo ich gebannt und fasziniert war. Vielleicht gehe ich irgendwann mal wieder ins Deutsche Theater in Berlin, wo ich die für mich bisher schönsten Inszenierungen gesehen habe. Allerdings habe ich schon gestern gemerkt, wieviel Überwindung mich so ein Theaterbesuch kostet, weil wirklich niemand außer mir eine Maske trägt ...

Momentan steht ein bißchen im Raum: Bleibe ich bei Twitter oder nicht? Da ich dort kaum aktiv bin, aber ab und zu mal lese, werde ich meinen Account vermutlich einfach aktiv lassen. Mastodon habe ich mir bisher nicht angeguckt. Ich denke jedes Mal, damit ist ein Medikament gemeint. Geht es euch auch so? Der Name klingt weird ...


Dienstag:

Heute keine Stunde mit Nick, denn er ist im Urlaub.

Die Schulter ist ein kleines bißchen besser. Mühsam ernährt sich die Ameise.

Der heutige Tag ist sehr, sehr kalt und windig, aber ich habe den Spaziergang am Hafen dennoch genossen. Ich mag es, wenn man richtig spürt, dass Winter ist. Wenn die Kälte im Gesicht beißt und der Wind pfeift.

Abends habe ich spontan den Workshop, den ich mit Nils geplant hatte, allein angeleitet. Manchmal kommt es anders als man denkt. Aber die Teilnehmenden sind entspannt mit der Schrumpfung des Dozent*innen-Stabs umgegangen und ich freue mich, dass es trotzdem stattfinden konnte.

Mittwoch:

Die Schulter tut heut wieder ein bißchen mehr weh ... oder sagen wir "anders". Nerviger. Aber ich massiere und dehne weiterhin viel. In solchen Situationen merke ich dann, dass ich nicht mehr 20 bin. Statt dass sowas nach wenigen Tagen vorbei ist, dauert es mehrere Wochen. Ich brauche auf jeden Fall eine ergonomischere Schreibtisch-Situation. Wie genau das aussieht, weiß ich noch nicht. Vor Ewigkeiten haben mein Mann und ich uns fancy Schreibtischstühle über eine Crowdfunding-Kampagne bestellt, die schon vor einem Jahr hätten geliefert werden sollen. Aber die Produktion zieht sich hin und das nächste Ziel ist für April gesetzt. Bis dahin werde ich mir wohl eine Art Sitzauflage kaufen, damit ich auf meinem Stuhl höher und gerader sitzen kann.


Donnerstag:

Schulter nach wie vor schmerzhaft und der kleine Finger sehr schwach, aber dennoch habe ich mich heute sehr früh auf den Weg nach Berlin gemacht. Die Fahrt war länger, weil ich ab Oranienburg nur mit S-Bahn weiterkam, aber dafür sehr unkompliziert und mit wenig Fahrgästen.

Im Gesundbrunnencenter habe ich "Rast" gemacht, ein paar Kerzen für die Adventszeit gekauft und mein Handy in der Lounge aufgeladen. Wie praktisch, dass das mittlerweile möglich ist.
Weiter ging es dann nach Pankow, wo ich mich mit meinem Vater zum Mittagsessen getroffen hab, mit anschließendem Café-Besuch.
Dann nach Karow ins Haus meiner Mutter, ausruhen und abends zur Vorspiel-Probe, die mal wieder extremst lustig war.

Diese Berlin-Tage sind so ganz anders als meine Rostock-Tage, gefüllt mit Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln, vielen Wegen und vielen Menschen, leider zum Großteil ohne Maske. Das interessiert irgendwie keine Sau mehr.


Freitag:

Morgens Zahnarzttermin, der Rest des Tages chillen, schlafen, essen. Draußen dichter Nebel.
Schulter ein kleines bißchen besser, Finger etwas schwacher. Die viele Bewegung und das Laufen tun gut.

Am späten Nachmittag kam meine Mutter von ihrem Kurztrip nach Hause und wir beschlossen, abends noch ins Kino zu fahren. "The Menu" war der Wunsch meiner Mutter und ich fand ihn gar nicht übel, auf jeden Fall ästhetisch sehr ansprechend. Ich würde ihn gern noch mal im Original gucken (wir hatten die deutsche Synchro gesehen), um zu gucken, wie die Stimmung da ist.


Samstag:

Ganzer Tag LAG, mit Cora Guddat als Gastdozentin zum Thema "Diskriminierungssensible Theaterpädagogik". Ich habe es sehr genossen, den Tag mit ihr gemeinsam zu verbringen und fand es sehr interessant, unserer Gruppe beim Reflektieren zuzuschauen.
Abends dann langer Heimweg, wieder erst ab Oranienburg, das ich nur mit einem Ersatzverkehr-Bus erreichte.
So ein kürzerer Berlin-Trip hat was, darf gern öfter mal vorkommen.

Ich hoffe, ihr habt ein tolles Wochenende!



Sonntag, 20. November 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 140



Montag:

Corona ermüdet mich ... Also der Umgang mit der Pandemie. Die fehlenden Hygienemaßnahmen, die Unbekümmertheit und Sorglosigkeit, während sich im Stillen Long Covid langsam als Volkskrankheit etabliert, zu wenig Forschungsgelder hat und vielen Menschen ein normales Leben unmöglich macht:
https://www.spektrum.de/news/long-covid-das-raetsel-um-den-brain-fog/2072166?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ich bin froh, dass es jetzt so langsam immer mal wieder digitale Events gibt, auch Vernetzungsmöglichkeiten, so wie am letzten Freitag das Netzwerktreffen vom Vermittlungs*netzwerk:
https://theaterhaus-hildesheim.de/veranstaltung/netzwerktreffen-vermitlungsnetzwerk/
Es war interessant, mal einen kleinen Einblick in die theaterpädagogische Arbeit an Stadttheatern zu haben. Diese Arbeitswelt kenne ich nur von außen und freue mich, wenn Theaterpädagog*innen von dieser Arbeit berichten.
Generell habe ich den Eindruck, dass es in Minischritten digital gerade wieder aufwärts geht. Ich hab ab und zu mal eine Anmeldung (gern mit sofortiger Absage danach 😑), aber es tut sich was.
By the way:
Am 02. Dezember findet abends wieder ein Vorglühen-Onlineworkshop statt, dieses Mal zum Thema "Weihnachten". Wer hat Lust?
Alle Infos und Anmeldung hier: https://www.theaterkurse-online.de/#workshops

Richtig krass aufgeregt habe ich mich darüber, dass mehrere Bundesländer die Isolationspflicht für Corona-Erkrankte aufheben. WAS SOLL DAS???
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-quarantaene-isolation-bayern-ende-1.5694057?fbclid=IwAR3r1lF2iBe_wR8My9fwxBxQgNxLxy8YMtPFhVzQjoCL7lJno6m5cpP_UD0

Abends Planung für ein Online-Seminar zum Thema Gruppendynamik, das mein Kollege Nils und ich nächste Woche  für eine Fortbildungsinstitution geben werden.



Dienstag:

Vormittags Online-Stunde mit Nick, mit diesem Song:
https://youtu.be/VS_bo4G9yzc
Wir planen eine Art Mini-Weihnachtshörbuch aufzunehmen, eine Geschichte von der Familie, die ihr schon in unserem Audiowalk "Blaue Laguna" kennengelernt habt.
Das wird aber erst im Dezember fertig, also ihr müsst euch noch ein Weilchen gedulden. Übernächste Woche beginnen wir mit den Aufnahmen.

Abends bin ich bei der LAG hybrid zugeschaltet, weil momentan für einen Monat die Bahnverbindung nach Berlin eine Katastrophe ist und insgesamt 6,5 Stunden Zugfahrt für 4 Stunden Arbeit am Abend ein bißchen extrem sind. Nächstes Wochenende werde ich hinfahren, aber da bin ich dann auch 2,5 Tage in Berlin, da lohnt sich das eher. Die Zuschaltung ging ganz gut, ich habe etwa die Hälfte akustisch verstanden, aber hatte auch das Planungsprotokoll für den Abend und konnte so alles nachvollziehen, was passierte.


Mittwoch:


Good Morning! Wie immer in letzter Zeit ein grauer, verhangener Tag, aber ich mag das ganz gern. Richtiges November-Wetter. So langsam wird es auch richtig, richtig kalt, was mich sehr freut, weil ich endlich Mützen, Schals und Handschuhe tragen kann.
Für meine Onlinegruppe ist gerade viel zu tun, wir sind jetzt in der heißen Phase und wollen mit der Werbung beginnen, deswegen wird es heute ein Treffen des Flyer-Teams geben. Außerdem muss noch ein Video geschnitten werden, und wir wollen eigene Musik "komponieren". Naja, wohl eher Soundkulissen.😉


Donnerstag:

Morgens mit einem schmerzenden Schulterblatt aufgewacht, dass mir das Leben zur Hölle macht. Kann ich jetzt voll gebrauchen ... nicht.

Dennoch kriege ich abends die Vorspiel-Probe auf die Reihe, wieder hybrid, mit Textlesen und coolen Ideen für's Bühnenbild. Nächste Woche starten wir dann richtig in die Proben.


Freitag:

Immer noch Schulterblatt-Schmerzen, diesmal aber latenter, mehr ziehend statt stechend. Mal gucken, wie lange ich mich damit rumplagen muss. Was ganz gut hilft: Dehnübungen, Noppenball-Massage und Doc-Schmerzgel.
Zum Glück heute nur Homeoffice und dann Wochenende.



Freitag, 11. November 2022

Corona-Theatertagebuch – Wochen 138 & 139






Woche 138

Montag:

Das Wochenende war entspannend und ich bin halbwegs bereit für eine intensive Arbeitswoche mit einer Tour nach Berlin. Diese Tour wird wirklich intensiv, da alle Tage vollgepackt sind mit Zahnarzt, Vorspielprobe, Seminartag bei der adkb, Familienessen und zwei Tagen LAG.

Heute früh haben mein Mann und ich angesichts der leeren Straßen und der ungewöhnlichen Stille mal gegoogelt, ob heute Feiertag ist. Und ja: der Reformationstag ist in Mecklenburg Vorpommern ein Feiertag!
Auf Facebook gibt es zum Abschluss des Creepy October ein Video von mir. Schaut doch mal rein:
https://www.facebook.com/watch?v=416851697148909

Anderes Thema Barrierefreiheit ist in Deutschland ja nach wie vor ein grauenhaftes Thema. Hier ein Beispiel dazu:
https://www.jule-stinkesocke.de/2022/10/froh-und-dankbar/


Dienstag:

Good Morning! Der Morgen startete mit Tränen bei diesem Bericht, den ich angefangen zu gucken:
https://youtu.be/rOPHuaF2BfU

Dann haben Nick und ich die Online-Stunde komplett dem Thema Lachen gewidmet. 😃 Zwei Songs gab es zum Einstieg:
https://youtu.be/6oeHy-nss88
https://youtu.be/ENynlzJyaYw
Über die Lach-Atmung vom Alba Emoting sind wir dann zu zwei Youtube-Videos gekommen, deren Lachvarianten wir nachgemacht haben:
https://youtu.be/enJNZ8g_k84
https://youtu.be/rPY4yOmNw7w

Um 11:30 Uhr dann Live-Talk mit Mark zum Thema "Soziale Kompetenzen durch Theaterpädagogik fördern":


Mittwoch:


Die Nacht war wegen meiner Periode, einer Nase, die dauernd zu war (eine Art Long-Covid-Symptom, das ich seit meiner Erkrankung im Juni mit mir rumschleppe – inkl. große Mandeln und immer wieder Schleim im Hals), und Katzen, die durch meine Unruhe hellwach waren, sehr anstrengend und mit wenig Schlaf verbunden.
Deshalb war ich heute auch fast nur drinnen, mit Wärmflasche auf dem Bauch am Schreibtisch sitzend.

Eine Doku, die mich heute sehr berührt hat, ist diese hier:
https://youtu.be/rOPHuaF2BfU


Donnerstag:

Auf nach Berlin, in vier sehr volle Tage.

Nach einem Telefonat, das ich mittags unten im Gesundbrunnencenter führte (, wo es nicht so ruhig ist, wie ich hoffte), rückt ein Aufführungsort für die Grundlagenbildung mehr in greifbare Nähe.
Nachmittags Prophylaxe bei meiner Zahnärztin in Berlin, Besuch bei meiner Freundin und Kollegin Katja und abends Vorspiel-Probe mit der Rollenverteilung für die Inszenierung "Five Rooms". Und ja, wenn euch der Titel an einen Film erinnert, habt ihr damit vollkommen recht.;)


Freitag:

Heute als Gastdozentin bei Interkulturell-Aktiv e.V., zu den Themen "Status" und "Digitale Theaterpädagogik". Das erste Thema hat analog funktioniert, das zweite leider nur so mittel, da macht es für mich persönlich doch mehr Sinn, das Thema per Videochat online zu unterrichten.
In unserer nächsten Grundlagenbildung werden wir dazu vorrausichtlich ein ganzes Wochenende haben. Ist zwar noch ein Weilchen hin, aber ich freue mich drauf.

Abends wurde ich von meiner Mutter und meinem Bruder bekocht und es war sehr, sehr lecker.




Samstag:

Heute war wieder LAG-Time, Thema diesmal Rollenarbeit mit biografischen Elementen. Es sind super interessante Figuren entstanden, von denen ich gern welche in der Abschlussinszenierung wiedersehen würde.


Sonntag:

Dieser Tag war einer Supervision von drei Teilnehmenden gewidmet, die ein gemeinsames Theaterprojekt in einem Altersheim leiten. Es ging um Teamfragen, also wie man zu dritt Proben leitet und künstlerische Entscheidungen trifft. Ein sehr interessantes Thema, das auch mir wieder Impulse für meine Arbeit geliefert hat, vor allem da die nächste Grundlagenbildung von einem Dreier-Team geleitet wird.

 


 

Woche 139

Montag:

Der Morgen begann sehr früh mit einer Blutabnahme beim Arzt, weshalb ich vorher schon wieder halb gestorben bin vor Aufregung. Morgen früh dann die Auswertung.

Abends Kollegialer Austausch in Mini-Runde, ganz gemütlich und voller Ärger über eine sehr perfide Absage des Projektes eines Kollegen. Wir haben mitgefühlt und mich beschäftigt der Fall immer noch.



Dienstag:

Meine B12- und Eisenwerte sind top! Die Tabletten haben gewirkt, das macht mich sehr happy!
Nächste Blutkontrolle erst in zwei Jahren nötig. Erleichterung pur.:)

Ich hab mit Nick heute wieder die Atemmuster von Alba Emoting geübt, aber zum Einstieg haben wir dieses Mal zu einem ganz langsamen Song getanzt:
https://youtu.be/ZNaqBBjrIZw

Nachmittags waren wir am Meer und ich war sehr berührt von lauter Namen mit Lebensdaten und abgelegten Blumen rund um den einen Leuchtturm, die Angehörige für Menschen hinterlassen haben, die in den letzten zwei Jahren gestorben sind.

Und jetzt ein Abend ohne Termin. Ich freu mich auf ganz viel Serie-Gucken und im Bett rumliegen.


Mittwoch:


Ich bin noch ein bißchen müde von den letzten Tagen und vom Wochenende, aber komme in kleinen Schritten im Homeoffice voran. Wenn ich in Berlin war, bange ich die ersten paar Tage immer noch ein bißchen und bin dann erleichtert, wenn sich keine Krankheitssymptome einstellen. Ich habe gar keine Lust auf eine weitere Runde Corona und hoffe immer, dass ich verschont werde. Beim Interkulturell-Aktiv e.V. habe ich Maske getragen, bei der LAG nicht bzw. nur ab und zu, weil wir uns dort schon vor einer Weile für die Wochenenden für tägliche Schnelltests entschieden haben.


Donnerstag:

Homeoffice und abends dann eine Vorspiel-Zoomprobe in minikleiner Runde ... also ein Teilnehmer und ich.😃
Ich finde interessant, wie Online-Proben bei den Vorspielern in den letzten Jahren zu einer selbstverständlichen Alternativ-Variante geworden sind, die immer wieder genutzt wird, wenn es zu wenig Teilnehmende für eine analoge Probe sind.


Freitag:

Heute ist reiner Homeoffice-Tag und ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!


Samstag, 29. Oktober 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 137



Montag:

Ich war heute so in Arbeit vertieft, dass ich meinen Termin, um den ich meine lieben Kolleg*innen vom Kollegialen Austausch gebeten habe, fast verpasst habe. Wir haben heute gemeinsam spatial.io getestet, eine Online-Plattform, in der man mit eigenem Avatar sowie Video und Audio gemeinsam Zeit in verschiedenen Räumen und Landschaften verbringen. Hauptzweck ist glaube ich das Ausstellen von NFT-Kunst und anderen Objekten, aber wir wollten einfach mal gucken, wie man dort miteinander agiert, was die Avatare können und ob und wie man es für die Theaterpädagogik nutzen kann. Der kleine digitale Ausflug hat Spaß gemacht, auch wenn ich jetzt im Moment gerade keinen Nutzen habe. Dennoch behalte ich die Plattform im Auge und gucke, ob sie in einem späteren Projekt oder Workshop nutzbar ist.


Dienstag:

Morgens bereite ich mein Gästezimmer/Homeoffice ein bißchen für meinen spontanen Gast Carmen vor, dann habe ich Online-Stunde mit Nick, mit diesem Song:
https://youtu.be/J7ATTjg7tpE
Heute sind Nick und ich auf Zoom umgestiegen und haben dort erstmal gemeinsam die verschiedenen Hintergründe ausprobiert und eine Szene im Skilift improvisiert.

Den Rest das Tages habe ich dann mit meiner Freundin Carmen und meinem Mann verbracht: eine kurze Fährfahrt über die Warnow und ein ausgieber Spaziergang (wir haben einen Seeadler gesehen!!!), dann habe ich zum ersten Mal Kürbis-Hummus gemacht (superlecker!) und abends ein bißchen zusammen Serie-Gucken.




Mittwoch:


Vormittags ging es ans Meer, wo wir ausgiebig am Strand gesessen und auf's Wasser geguckt haben. Nach einem Mittagessen und einem kleinen Ladenbummel ist Carmen dann wieder zurückgefahren und ich bin nach Hause spaziert.

Jetzt hänge ich müde, aber sehr entspannt in den Seilen und habe abends noch meine Online-Theatergruppe.


Donnerstag:

Leute! Für die LAG brauchen wir dringend noch für unsere Intensivphase im März eine Theaterbühne in Berlin, wo wir 10 Tage lang tagsüber proben und aufführen können.
Wenn ihr Tipps habt: her damit!

Ansonsten bin ich voll in der Online-Arbeit während ich mich nebenbei mit meiner Kollegin und Freundin Katja immer wieder über Long Covid austausche. Sie hat sehr deutliche Symptome und häufige Erschöpfungszustände. Ich bekomme das alles durch den regen Austausch mit und bin geschockt, wie viele Menschen es immer noch gibt, denen die Krankheit entweder komplett unbekannt ist oder die sie nicht ernstnehmen, also psychosomatisch sehen (was faktisch nicht stimmt, es ist eine organische Erkrankung) oder sie sogar leugnen.
Diese Erkrankung betrifft mittlerweile schon so viele Menschen, die u.U. ganz oder teilweise arbeitsunfähig sind. Das ist fatal und erschreckend.
Ich selbst habe nur ganz leichte Long Covid Symptome, besonders im Hals-Rachen-Bereich. An manchen Tagen merke ich nichts, an anderen spüre ich ein unangenehmes Gefühl im Hals und produziere viel Schleim im Rachen. Wie eine leichte Erkältung, die permanent mitschwingt und sich mal kurz blicken lässt und wieder verschwindet. Auf jeden Fall sehr nervig. Und das schon seit Anfang Juli.

Abends reine Onlineprobe mit den Vorspielern und erste vage Rollenverteilung für die neue Inszenierung.



Freitag:

Heute war nochmal so ein richtig theatraler Tag. Tagsüber habe ich mit der Planung einer Workshopeinheit begonnen, denn ich bin nächste Woche Freitag ausnahmsweise mal Gastdozentin bei der "Konkurrenz", der adkb in Berlin.
Nachmittags habe ich einen kleinen Ausflug in den Botanischen Garten gemacht, in dem es gerade so wunderschön herbstlich aussieht. Ich habe sogar einen Grünspecht gesehen, der auf einer Art Baumstumpf am Wasser saß und dann hoch in einen Baum flog.

Abends fand eine längere Extraprobe mit meiner Online-Theatergruppe statt. Vor der Probe kam es in WhatsApp zu Unstimmigkeiten, so dass wir die erste halbe Stunde nutzten, um gemeinsam über das Thema Prioritäten, Gründe für's Fehlen usw. zu sprechen.
Ein Thema, das besonders in Amateurtheatergruppen mit Erwachsenen immer wieder ein Streitpunkt ist, ist das Thema Priorität. Jede*r Teilnehmende hat in der Regel Lust auf das Theaterspiel in der Gruppe, sonst würde die Person sich nicht dafür anmelden und ggf. auch Geld dafür bezahlen. Aber dennoch gibt es sehr unterschiedliche Prioritäten und Erwartungen. Es gibt Teilnehmende, die geben diesem Theaterprojekt eine sehr hohe Priorität und ordnen andere Dinge des Lebens dieser Priorität unter. Andere Teilnehmende geben dem Projekt eine viel niedrigere Priorität, denn es soll neben den anderen hohen Prioritäten ihres Lebens nebenbei mitlaufen. Wieder andere stehen irgendwo dazwischen.
Als Leitung habe ich die Entscheidungsgewalt, vorher festzulegen, welche Teilnehmenden ich dabei haben möchte. Ich kann mich dafür entscheiden, nur Teilnehmende zu haben, für die das Projekt eine sehr hohe Priorität hat. Ich kann mich aber auch dafür entscheiden, auch Teilnehmende zu haben, für die das Projekt eine niedrige oder mittlere Priorität hat. Die nach einer Gruppe suchen, in der keine Sanktionen drohen, wenn sie wegen Arbeit / Kind / Krankheit / Urlaub / psychischem Zustand etc. mal nicht oder später kommen. Ich für mich selbst habe mich für die zweite Variante entschieden, weil sie für mich inklusiver ist und mehr Menschen mit unterschiedlichen Lebenshintergründen und unterschiedlichem Alltag die Teilnahme ermöglicht. Aber ich kann auch jede Leitung verstehen, die es für sich anders entscheidet, weil sie z.B. sehr intensiv an einem Projekt arbeiten möchte. Auch Gruppenleitungen haben unterschiedliche Prioritäten und Bedürfnisse.
In meinen Gruppen treffen aber durch meine Entscheidung Teilnehmende mit teils sehr unterschiedlicher Prioritätensetzung aufeinander und müssen sich irgendwie miteinander zurechtruckeln, wenn sie weiter mitspielen möchten. Ich kann dann nur moderieren und meine Erfahrungen teilen, aber leider nicht Frustration ausschließen. Die Enttäuschung darüber, dass man selbst einem Projekt eine andere Priorität gibt als die Mitspielenden (egal ob höher oder tiefer), kann sehr groß und schmerzhaft sein. Man empfindet Druck, mehr Zeit freizuschaufeln, oder mehr "locker zu lassen". Und Druck ist immer stressig.
Leider kommen wir um solche Konflikte nicht herum. Manchmal kann man sie lösen, manchmal hilft nur ein Kompromiss, manchmal muss man als Folge eine Entscheidung für sich selbst treffen.
Ich bin dankbar, dass sich alle geöffnet und ihre Gedanken geteilt haben und hoffe, auch in Zukunft dafür Raum geben zu können.

Und jetzt: Wochenende! (mit neuer Wandlampe im Arbeitszimmer!)

Mittwoch, 26. Oktober 2022

#monthlyfavourites – Oktober-Lieblinge





Es ist wieder Zeit für die Lieblinge des aktuellen Monats - die #monthlyfavourites im Oktober!



Zum Arbeiten/Freizeiten:
 



 

Ein Geburtstagsgeschenk, das ich von meiner Freundin Carmen bekommen habe, war diesen Monat öfter im Einsatz: ein Kartenset namens "Spirit Animal". Es hat Ähnlichkeiten mit Tarot-Karten, aber man würde die Karten wohl eher Orakel-Karten nennen. Es sind verschiedenste Tiere darauf abgebildet, die verschiedenen Elementen zugeordnet sind. Im Begleitbuch findet man die Bedeutungen der einzelnen Karten. Da jedes Tier mit bestimmten Eigenschaften assoziert und verknüpft wird, ist das ein cooles Set, um es im Theater für die Rollenarbeit zu nutzen. Außerdem ziehe ich mir ab und zu einfach so eine Karte, um zu gucken, ob der Text ein bißchen Inspiration für mich bereithält.



Zum Aufhübschen:




Das Langarmshirt von TwoThirds trage ich unglaublich gerne, weil es aus sehr angenehmem, weichem Material ist und sanft auf der Haut liegt.

Die kleinen Esel-Ohrstecker sind aus einem Laden bei mir um die Ecke.

Zwei neue Nagellacke habe ich auch gekauft, sie waren aus einer Limited Edition von Alterra, halten sehr gut und decken mit nur einer Schicht.



Zum Lesen:
 


Für den Halloween-Monat Oktober hatte ich mir vorgenommen, Klassiker der Gruselliteratur zu lesen, im Original. "Dr Jekyll and Mr Hyde" ist ein recht dünnes Büchlein, das ich schnell durchgelesen hatte. An "Frankenstein" sitze ich schon ein Weilchen. Es ist gar nicht so dick, aber ich komme durch Arbeit usw. gerade einfach nicht so oft zum Lesen.
Ich mag auf jeden Fall beide Bücher und das alte Englisch hat für mich immer einen besonderen Reiz.



Zum Essen:



So langsam gibt es leckere Mandarinen, was ich sehr feiere. Und bei den ganzen Waldspaziergängen in diesem Monat habe ich so einige Bucheckern gesnackt.
Außerdem habe ich zum ersten Mal Kürbis-Hummus gemacht. Sooooo lecker! Hier das Rezept:
https://www.nourish-and-fete.com/roasted-garlic-sage-pumpkin-hummus/


Zum Stöbern


Diesmal keine im Angebot. Sorry!


Zum Hören:

Endlich mal wieder meine Lieblingspodcasts:

https://www.podcast.de/podcast/617746/die-kleine-schwarze-chaospraxis

https://podtail.com/de/podcast/gut-zu-vogeln/

Außerdem dieses Musikstück, das ich gerade auf der Kalimba übe:
https://www.youtube.com/watch?v=YwX8v8hVzaA



Zum Anschauen

Hier wie immer ein paar Tipps zum Anschauen! Dieses Mal nicht allzuviel, weil ich einfach viel gearbeitet habe und ansonsten oft draußen im Wald und am Meer unterwegs war.

Ich war im Volkstheater Rostock und habe den überraschenden Monolog "Girls & Boys" gesehen:
https://www.volkstheater-rostock.de/spielplan/a-z/girls-boys/

Was vielleicht noch nicht so viele wissen: ich LIEBE alte Schwarz-Weiß-Filme! Ob Krimi, Heimatfilm, Liebeskomödie ... ganz egal. Sehr alte Filme machen mich einfach sehr happy. Diesen Monat habe Alfred Hitchcocks "The Lady Vanishes" gesehen. Wenn ihr darauf auch Lust habt, findet ihr den kompletten Film in Originalversion hier:
https://youtu.be/_mPAHtvr87o

Als mein Mann nicht da war, habe ich abends RuPauls Drag Race UK Season 4 geguckt. Läuft ganz nett an:
https://youtu.be/C3LV435AYH0

Nice ist diese Folge von "Freitagnacht Jews":
https://www.ardmediathek.de/video/freitagnacht-jews-mit-daniel-donskoy/talk-zum-schabbat-mit-schriftsteller-max-czollek-s01-e02/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWExMDM2OGM4LTAzYWUtNDJhZS05YWY4LTkwZGUzMTI1ZGYyNA

Sehr sehenswert ist diese Long Covid Doku:
https://www.ardmediathek.de/video/hirschhausens-check-up/hirschhausen-und-long-covid-die-pandemie-der-unbehandelten/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2hpcnNjaGhhdXNlbnMtY2hlY2stdXAvNjM0OWExZDYtODFjYi00N2U3LTg2MzYtZDYwZmMyOTU5Njk1?mc_cid=3923cf69bb&mc_eid=UNIQID

Joah, und ansonsten habe ich "Andor", "Rings of Power", "Prince Charming" und "Stargate" weiter geguckt.

Samstag, 22. Oktober 2022

Corona-Theatertagebuch – Woche 136


Montag:

Mein Mann ist wieder da! Deshalb haben wir den Tag nur mit Schlafen, Kuscheln, Hafen und Kuchen verbracht. Gearbeitet wird morgen.


Dienstag:

Morgens erst Planungstreffen mit meinen neuen LAG-Kolleginnen, dann Online-Stunde mit Nick, mit diesem Song:
https://youtu.be/A16K3idDH4Q
Es gibt News: Wir starten gerade in die Planung eines neuen Audiowalks! Whoop whoop!

Als die Motivation nachlässt, zieht es mich nach draußen zum Hafen und ich genieße den leichten Wind, die frische Warnow-Luft und die Sonne.
Wie ist das bei euch mit den Arbeits-Hochs und -Tiefs im Laufe des Tages? Ich kann meist morgens und vormittags ganz gut arbeiten, hab aber meist zwischen 14 und 17 Uhr etwa ein richtiges Tief und komme dann erst gegen Abend wieder langsam in Fahrt.





Mittwoch:


Vormittags ging es erstmal in den Wald und ans Meer, um mit ein bißchen Wohlfühlprogramm in den Tag zu starten.

Abends Probe mit meiner Online-Theatergruppe. Wir planen jetzt auch eigene Musik bzw. Klangkulissen für die Inszenierung zu erstellen. Ich bin gespannt, wie das läuft. Es gibt ein kleines Musikteam, mit dem ich mich per Zoom treffen werde.


Donnerstag:

Der Tag startet mit einem Planungstreffen mit meiner Kollegin Vera. Am Samstag leiten wir zusammen eine hybride Spielkette an. Ich bin schon sehr vorfreudig und gespannt, wie das laufen und funktionieren wird.
Ich möchte noch nicht zuviel verraten, falls die Teilnehmenden zufällig diesen Beitrag lesen.;)

Abends hybride Probe mit den Vorspielern. Wir starten gerade in die Rollenverteilung und haben uns für die kommende Inszenierung für einen 70s-Look entschieden. Falls ihr noch 70er-Klamotten rumliegen habt, die ihr nicht mehr braucht (besonders Herrenkleidung!), dann gebt mir unbedingt Bescheid!


Freitag:

Morgens ging's in die Barnstorfer Anlagen, eine Art kleiner Innenstadt-Wald in Rostock, ca. 20 min Fußweg von uns entfernt. Die gesammelten Bucheckern durften dann gleich in die Gemüsepfanne wandern, die es zum Mittagessen gab.

Nachmittags bin ich wie immer etwas im Tief, aber arbeite mich in Tippelschritten durch die To Dos. Ich hasse ja Reisekosten, das ist immer so aufwändig, das nachträglich alles auseinander zu sortieren, den Verpflegungsaufwand zu berechnen etc. pp. Ich muss mir wirklich mal vornehmen, das direkt nach einer Geschäftsreise zu erledigen. Und dabei hatte ich letztes Jahr nur 3 kleine Geschäftsreisen. Bei der Steuererklärung für 2022 wird es dann extrem!



Samstag:

Morgens lag Rostock im Nebel und das sah am Hafen einfach wunderbar aus!

Lustig war es heute bei der Spielkette, auch wenn ich am Anfang akustisch fast gar nichts verstanden habe und deshalb ein bißchen improvisieren musste.
Jetzt kann ich auch mehr dazu verraten:
Die Idee einer Spielkette ist das kreieren eines Settings, in dem die anleitende Person aus einer Rolle heraus anleitet, die sie auch die ganze Zeit beibehält. Spiele und theaterpädagogische Übungen sind in die Geschichte, die dabei entsteht, eingebettet.
Für den aktuellen Aufbaukurs der LAG Spiel und Theater Berlin e.V. haben meine Kollegin Vera und ich eine Spielkette abgewandelt, die eine andere Kollegin von mir (hallo Anke!) vor 11 Jahren während meiner eigenen Ausbildung angeleitet hat. Wir haben mit den Teilnehmenden eine Koch-Game-Show inszeniert, heute zum Thema "Snacks". Es gab zwei Teams, die gegeneinander angetreten sind und sich in verschiedenen Spielrunden Punkte und Snacks erspielt haben, die am Schluss gemeinsam am Tisch verzehrt wurden. Meine Kollegin Vera hat vor Ort die Rolle der Moderatorin übernommen, während ich per Zoom-Zuschaltung als technische Assistentin "Kuh Karla" dabei war, denn in Zoom gibt es neuerdings die Möglichkeit, Avatare einzustellen und somit in Form eines animierten Tieres aufzutreten.

Zum Schluss nochmal ein ganz anderes Thema: durch meine Freundin und Kollegin Katja und durch ein paar eigene Symptome ist das Thema Long Covid bei mir seit Monaten stark auf dem Schirm. Ich möchte euch dazu eine Doku ans Herz legen:
https://www.ardmediathek.de/video/hirschhausens-check-up/hirschhausen-und-long-covid-die-pandemie-der-unbehandelten/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2hpcnNjaGhhdXNlbnMtY2hlY2stdXAvNjM0OWExZDYtODFjYi00N2U3LTg2MzYtZDYwZmMyOTU5Njk1?mc_cid=3923cf69bb&mc_eid=UNIQID
Und ich freue mich, dass endlich die Finanzierung für eine entsprechende Medikamenten-Studie durch ist:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/studie-fuer-das-long-covid-mittel-bc007-ist-finanziert-18390943.html

Heute noch ein bißchen Homeoffice und morgen vielleicht, vielleicht mal wirklich ein bißchen Wochenendfeeling.