Jahresrückblick 2025




Ganz traditionell blicke ich am Ende des Jahres noch einmal zurück auf alles, was passiert ist.

Sechstes Jahr Pandemie/Endemie. Ja, ich weiß, ich nerve euch damit. Aber Corona ist halt leider noch da, wenn auch nicht so präsent.
Es war mein viertes komplettes Jahr in Rostock, mit vielen Begegnungen und einem stärkeren Gefühl von Zugehörigkeit.

Dieses Jahr startete hart und belastend. In meiner Arbeit war ich die ersten Monate in schwere Konflikte involviert, die ich mal ganz allein, mal mit meinen Kolleginnen zusammen lösen musste. Mich kostete das viel Kraft und Tränen, und ich bin dankbar für die Unterstützung von Menschen aus meinem Berufsfeld, die ich um Rat fragen konnte. Vielen Dank für eure Hilfe!

Man könnte es als das Jahr der Beziehungen bezeichnen, denn es ging um die Entwicklung von Freundschaften, aber auch um den Abschied aus bestehenden Beziehungen – geschäftlich und privat. 
Ich konnte in diesem Jahr einige Menschen unterstützen und bin mit vielen Menschen noch enger zusammengewachsen.

Ich habe viele Dinge mit neuen und alten Freund*innen unternommen, war im Theater, bei einem Vogel-Spaziergang, in Ausstellungen, bei Filmabenden, im Kino, im Park, im Botanischen Garten, erstmalig bei einer Silent Disco und natürlich ganz oft am Meer. Ich habe ein paar Nachbar*innen kennengelernt, ein Krimidinner mitorganisiert, eine Clownshow besucht, viele Vögel beobachtet, Ausflüge in andere Städte unternommen, beim QueerFilmFest mitgeholfen, beim CSD Flagge getragen und gepicknickt.
Ich besuchte insgesamt drei Aufbaukurse Improvisationstheater und bin bei Kursende auch aufgetreten! 

Rostock ist durch die neuen Menschen noch mehr zu meinem Lebensmittelpunkt geworden – auch wenn Berlin natürlich immer mein zweites Zuhause bleibt. 
Und mein Partner und ich sind diesen Dezember seit 20 Jahren ein Paar. Hurra!

Auch für mich ganz allein hatte ich einige Momente, habe Freiluftkino auf meinem Balkon gemacht, bin nach Hamburg ins Theater gefahren und war im Kino, in Restaurants und in Museen.
Zum Sommer hin habe ich mich entschieden, meine blondierten Haare teilweise in bunten Farben zu färben und hatte damit den Rest des Jahres viel Spaß. Von Blau über Lila zu hellem Orange und jetzt zum Jahresende ein Mix aus Türkis, Blau und Lila. 

Dieses Jahr habe ich auch sehr viel kreativ gewerkelt. Entstanden sind viele Aquarell- und Tuschezeichnungen, Collagen und selbst geschnitze Stempel.
Wer sich die Sachen anschauen mag, kann gern mal hier reinschauen:
https://www.instagram.com/stories/highlights/18049706137904107/

Gesundheitlich gab es noch eine weitere Änderung, denn ich nehme seit Oktober eine spezielle Endometriose-Pille und habe gar keine Blutungen mehr. Der Vorteil dabei: keine Schmerzen mehr!
Die Gesundheit meiner Katzen ist leider nicht so gut und wir leben einfach jeden Tag so wie er kommt und hoffen, sie noch möglichst lange bei uns zu haben.

Die Theaterarbeit startete in diesem Jahr früh, denn schon am 3. Januar fuhr ich für einen Teamworkshop für Hort-Erzieher*innen nach Rügen.
Neben meiner Berliner Theatergruppe Vorspiel, die mit vielen Widrigkeiten konfrontiert waren und im Herbst auftraten, leitete ich noch die Online-Theatergruppe Kabelbrand, die im August ihre letzte gemeinsame Aufführung hatten. Mit einzelnen Leuten gibt es hoffentlich ein Wiedersehen, ich freu mich drauf.:)
Das Online-Theatermenü fand in diesem Jahr nur im Frühling statt, hat aber wieder eine Menge Spaß gemacht. Das nächste findet am 7. April 2026 statt!
Dafür gab es zwei Wochenend-Theaterkurse am Meer, einmal zu "20.000 Meilen unter dem Meer" und einmal zu "Das Feuerschiff". Beide Wochenenden haben richtig viel Spaß gemacht und ich freue mich auf das nächste im Juni.
Die Forbildungs-SNACKS konnten dieses Jahr nicht so oft stattfinden, aber es waren auch unterhaltsame Abende. Im nächsten Jahr gehen die SNACKS erst einmal in eine Pause.
Im September startete ich dann eine Theatergruppe in Rostock, die gerade richtig in die Proben zu ihrem Stück "Der Weltuntergang" reinstartet. Die Aufführungen sind im Juli 2026 und ich bin schon richtig gespannt wie das alles wird.

Als Dozentin in der Grundlagenbildung der LAG Spiel & Theater Berlin e.V. begleitete ich eine Gruppe durch die Abschlussinszenierung bis zum Weiterbildungsende. Im November startete nun ganz frisch die neue Weiterbildungsgruppe, die ich die nächsten 1,5 Jahre begleiten werde.
Im Sommer veranstalteten wir eine Sommerfeier, die eine schöne Gelegenheit war, um frühere Teilnehmende wiederzusehen. Die nächste Sommerfeier wird am 26. Juni 2026 stattfinden.

Und ich habe wieder viele Bücher gelesen, viele Serien und Filme geguckt.

Was ich von diesem Jahr mitgenommen habe? Die Festigung neuer Freundschaften, ein neu sortiertes Homeoffice und immer wieder Sorgen um meine Haustiere.

Was ich mir für's neue Jahr wünsche? Einfachheit und viel Zeit zum Verplempern. Ich möchte gern mal draußen in der Natur malen und zeichnen, mit Freund*innen kreativ tätig sein, Ausflüge unternehmen, meinen Rostocker Leuten Berlin zeigen und die Arbeitskomplexität runterschrauben. 


Meine Favoriten 2025



Meine liebsten Blogartikel:

Über das Nachhallen ... und die Wirkung von Theaterpädagogik bei Erwachsenen




Meine liebstenTheaterinszenierungen des Jahres:


"Future Macbeth" – Berliner Ensemble

"1984" – Volkstheater Rostock

"Moby Dick" – Thalia Theater, Hamburg

"Wir leben doch alle zum ersten Mal" – Volkstheater Rostock

"Vanya" – https://www.ntathome.com/vanya/



Mein liebstes Foto des Jahres:

Dieses Bild habe ich vom Fenster der Volkshochschule aus gemacht, in der ich in diesem Jahr fast jeden Dienstag Improvisationstheater gelernt habe. Der Blick auf die Warnow im Abendlicht ist einfach grandios.



 
 
 

Meine liebsten Filme des Jahres:

flow

The Outrun

A Complete Unknown

Memory Of A Snail

Lesbian Space Princess

Honey Don't!



Meine liebsten Serienentdeckungen des Jahres:


Shōgun

Murderbot

What it feels like for a girl

La Mesias – Die Auserwählte

Made in Finland

Disclaimer

Platonic

Sunny

Pluribus

Chabos

The Abandons


Meine liebsten Podcasts des Jahres:

Gut zu Vögeln

Die kleine schwarze Chaospraxis


Meine liebsten Bücher des Jahres:

"Von seltenen Vögeln" – Anita Albus

"Renée Sintenis – Berlin, Bohème und Ringelnatz" – Silke Kettelhake

"Am Himmel die Flüsse" – Elif Shafak

"Unter Staren" – Antonia Coenen, Philipp Juranek

"Der Gesang der Flusskrebse" – Delia Owens

"Der Ruf der Lemuren" – Rebecca Gehrig

"Mama, bitte lern Deutsch" – Tahsim Durgun

"Daisy Jones & The Six" – Taylor Jenkins Reid

"Skim" – Mariko Tamaki, Jillian Tamaki

"Der Nachtwächter" – Louise Erdrich

"Aufstand der Frauen" – Petros Markaris

"Gegen das Klima der Gewalt" – Hannah, Chiara

"Twist" – Colum McCann

"Ornithomania" – Bernd Brunner

"Wild Dark Shore" – Charlotte McConaghy

"Fliegen" – Peter Geimer

"Verrufene Tiere" – Stephan Wunsch

"Project Hail Mary" – Andy Weir

"Hercule Poirot's Christmas" – Agatha Christie


2026 darf jetzt kommen ... Let's go!

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