Corona-Theatertagebuch – Woche 176-179



Woche 176

Der Sommer hat sich verändert. Es ist kühler geworden, und regnerischer. Find ich angenehm und genieße es, diese Woche wieder mehr Zeit im Homeoffice zu haben.

Montag ein Mini-Ausflug nach Greifswald, der durch frühzeitigen Regen deutlich verkürzt wurde. Aber mit dem 49€-Ticket ist das einfach so geil entspannt.

Am Freitag dann endlich, endlich, endlich "Barbie" im Kino gesehen und geliebt. Die Details, die Message, die Schauspieler*innen ... ganz großes Kino!



Woche 177

Zum Wochenstart direkt Online-Doppelstunde mit Nick, ausnahmsweise mal Montag. Weil wir doppelt so lang gemacht haben, gab es gleich drei Tanz-Songs:
https://youtu.be/6oeHy-nss88
https://youtu.be/wwux9KiBMjE
https://youtu.be/StTqXEQ2l-Y

Und wir haben wieder einen Postkarten-Text improsiviert, tadaa:

"Hi Nina,

wie geht’s dir in unserem Zelt? Du hast schon einmal das ganze Pissoir gereinigt, mach doch nicht alles so kompliziert. Ich kann auch mal die letzte Folge von unserer Serie nach oben packen. Wenn du dir das anguckst, dann komme gut in Mehli an. Fahr bitte vorsichtig, denn die Straße kann schlüpfrig sein. Kannst du uns Badeklamotten einpacken? Die Schwester von Joachim hat nämlich etwas wenig mitgenommen. Sie dachte, dass dies FKK wäre. Blöde Ausrede! Prüfe auch deinen Schlafsack, es könnte sich Ungeziefer darin eingenistet haben. 
Ich grüße unseren Doggy von allen, er mich auch! Dein dich drückender Jannis"

Nach diesem Wochenstart ging es dann richtig los: Ab nach Helsingør! Die Reise hatte ich lange vor mir hergeschoben, aber jetzt doch endlich gemacht. Sehr ausführlich habe ich davon in diesem Blogartikel erzählt:
https://theaterberlin.blogspot.com/2023/08/theaterreise-nach-helsingr.html





Woche 178

Zurück aus Helsingør, am Sonntag noch mit meinem Mann seinen Geburtstag gefeiert und Montag direkt wieder ans Meer, an einem richtig stürmischen Tag. Abends im Kollegialen Austausch waren wir zu zweit, aber haben uns gegenseitig über die Arbeit geupdated. Wenn auch ihr mal teilnehmen wollt, meldet euch gern bei mir!

Am Donnerstag hielt die Woche noch ein besonderes Highlight parat: Eine abendliche Segelschiff-Tour in den Sonnenuntergang, auf der Marie Frisium. Wunderschönes Schiff, nette Crew und eine Wahnsinns-Aussicht auf dem Meer. Und das Essen war auch gut.;)

Was ich noch gar nicht erzählt habe: Ich bin gerade Prüfungs-Modell für eine angehende Friseur-Meisterin. Am Freitag habe ich sie zum ersten Mal persönlich getroffen, in der Handelskammer Rostock. Dort gab es einen Probeschnitt (also schon mal ein bißchen abgeschnitten) und erste Styling-Übungen.
Es hat mich ziemlich viel Überwindung gekostet, dort ohne Maske hinzugehen, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich mich offenen Armen empfangen werde, wenn ich dort mit Maske auftauche. Es waren zum Glück die Fenster geöffnet und nicht allzuviele Leute in dem doch recht großen Raum. Bei der Prüfung am 20. September wird es wahrscheinlich voller, aber da kann ich dann sowieso keine Maske tragen, weil ich auch ein MakeUp bekomme.
Wäre die Prüfung in der kalten Jahreshälfte, hätte ich mich nicht als Modell gemeldet. Aber so hab ich mir gedacht, dass ich es einfach ausprobiere und durchziehe, denn ich wollte schon immer mal Friseurmodell sein und schauen, wie so eine Prüfung abläuft. In einigen Wochen habe ich dann kurze, blonde Haare.;)
Aber puh, das Thema Eigenschutz beschäftigt mich weiterhin und stresst mich auch ziemlich.



Woche 179

Nach den verregneten, kühlen letzten Wochen war wieder Badewetter in Rostock! Also gleich Montag und Dienstag wieder im Meer geschwommen.

Am Freitag habe ich mir dann endlich den neu renovierten Hauptbau der Kunsthalle Rostock mit den aktuellen Ausstellungen angeguckt. So eine Jahreskarte lohnt sich schon sehr.

Da das hier ja immer noch ein Corona-Tagebuch ist (sorry not sorry) wollte ich noch eine interessante Beobachtung teilen: jetzt nach Ende der Sommerferien in vielen Bundesländern steigen wohl wieder die Corona-Fälle bei Schüler*innen. Zumindest kriegt man das auf Twitter mit. Ich hoffe, dass keine/möglichst wenig Long Covid Fälle daraus werden.



Die nächsten Wochen geht die Pendelei wieder los und die analoge Arbeit startet. Die Sommerpause ging dieses Mal gefühlt wahnsinnig schnell vorbei. Was ich als Fazit mitnehme: Nächstes Jahr im Sommer möchte ich keine großen Herausforderungen und keine langwierigen Arbeitsprojekte/-aufgaben, um wirklich auch Momente der Langeweile genießen zu können.



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