Corona-Theatertagebuch – Woche 69
Montag:
Willkommen in der neuen Woche! Nachdem ich Samstag mit meinem Bruder seinen Geburtstag gefeiert hab (Grillen im Garten) und gestern einfach nur am liebsten faul rumlag, weil mir alles zu heiß war, bin ich heute wieder deutlich motivierter. Auf Youtube habe ich einfach irgendein random Video angeklickt, weil ich das Bild mochte. Und gleite jetzt auf der Musik dahin:
https://www.youtube.com/watch?v=oQq3Jwz0bDQ
Habe den Sommer so langsam akzeptiert, auch wenn mich manchmal erschreckt, dass noch zwei Monate davon vor mir liegen.
Aber wenn Draußen-Proben stattfinden sollen, regnet es momentan total oft. Weiß ja auch nicht, was das soll. Reingehen möchte ich nicht, das ist mir mit der Delta-Variante noch nicht so geheuer. Und draußen kann man die Masken weglassen, was bei der Hitze nicht zu unterschätzen ist.
Aber wenn Draußen-Proben stattfinden sollen, regnet es momentan total oft. Weiß ja auch nicht, was das soll. Reingehen möchte ich nicht, das ist mir mit der Delta-Variante noch nicht so geheuer. Und draußen kann man die Masken weglassen, was bei der Hitze nicht zu unterschätzen ist.
Innerhalb eines Tages haben wir eine halbe Zusage für eine Wohnung in Rostock erhalten. Manchmal ist es fast erschreckend, wie schnell Dinge plötzlich gehen. Mein Mann wird am Donnerstag hinfahren und sie besichtigen, ich kenne nur einen 360°-Online-Rundgang, der recht verzerrt ist. Aber Lage scheint super, Preis ist auch ok. Ahhhhh, aufregend!
Kollegialer Austausch heute in Mini-Runde, die sehr schön und voller Austausch war.
Dienstag:
Wat für ein Weddaaaa! Es ist HEISSS!
Vormittags am Tegeler See war es wie immer wunderbarst, mit viel Wind, vielen kanadischen Wildgänsen und der immer gleichen Frau, die die ganzen Wasservögel füttert, obwohl das in Berlin verboten ist ...
Der Audiowalk ist auf jeden Fall in intensiver Planungsphase, heute haben wir die Zeiten gemessen und uns schon Gedanken zum Text gemacht. Oben seht ihr ein Bild vom Ende des Audiowalks, direkt am Ufer. Ein richtig schöner Blick auf den See, und das Wetter hat sich auch von der hübschesten Seite gezeigt.
Anfangs war ich von dem Gedanken überfordert, jetzt noch einen Audiowalk zu schneiden, aber es ist ein kürzerer Walk von etwa 30 Minuten. Jetzt freu ich mich drauf, nächste Woche gemeinsam die ersten Texte aufzunehmen. Dieses Format macht mich einfach glücklich. Gern würde ich auch selbst mal wieder einen ablaufen, das mache ich bald wieder. Mir schwebt dieser hier vor:
https://www.storydive.de/audiowalk/its-a-match/
Noch mehr Walks in anderen deutschen Städten findet ihr hier: https://www.storydive.de/unsere-audiowalks/
Weitere aktuelle Theaterprojekte:
- das Hörspiel der Theatergruppe Vorspiel
- evt. ein neues Projekt oder eine Wiederaufnahme eines abgebrochenen Projekts mit der Theatergruppe Vorspiel
- das Magazin und eine Online-Inszenierung des aktuellen Theatergruppenkurses
- die Abschlussinszenierung der LAG
... und ganz nebenbei geht es evt. sehr bald schon nach Rostock. Wie und was ich da arbeite, weiß ich auch noch nicht. Ich bin aber seit Corona herrlich entspannt, was das angeht. Vor Corona kam wegziehen für mich gar nicht in Frage, weil ich hier etabliert bin und meine Kund*innen und Gruppen hatte. Aber dann war davon von einem Tag auf den anderen ganz viel weg. Ich habe angefangen online zu arbeiten und behalte das gerne bei, soweit ich Teilnehmer*innen finde. Für die LAG werde ich ab und zu pendeln. Und ansonsten ... Theaterwochenenden am Meer? Da hätt ich Lust drauf.
- das Hörspiel der Theatergruppe Vorspiel
- evt. ein neues Projekt oder eine Wiederaufnahme eines abgebrochenen Projekts mit der Theatergruppe Vorspiel
- das Magazin und eine Online-Inszenierung des aktuellen Theatergruppenkurses
- die Abschlussinszenierung der LAG
... und ganz nebenbei geht es evt. sehr bald schon nach Rostock. Wie und was ich da arbeite, weiß ich auch noch nicht. Ich bin aber seit Corona herrlich entspannt, was das angeht. Vor Corona kam wegziehen für mich gar nicht in Frage, weil ich hier etabliert bin und meine Kund*innen und Gruppen hatte. Aber dann war davon von einem Tag auf den anderen ganz viel weg. Ich habe angefangen online zu arbeiten und behalte das gerne bei, soweit ich Teilnehmer*innen finde. Für die LAG werde ich ab und zu pendeln. Und ansonsten ... Theaterwochenenden am Meer? Da hätt ich Lust drauf.
Momentan genieße ich so langsam wieder die Arbeit draußen. Mein Körper gewöhnt sich daran, dass er wieder Strecken zurücklegen muss, die länger sind als die paar Meter von Bett bis Schreibtisch.
Was Corona angeht, bin ich weiterhin vorsichtig. Da rollt wieder was an. Die Delta-Variante ist hochansteckend und mittlerweile schon extrem stark vebreitet ... teilweise trotz doppelter Impfungen. Also einfach fröhlich ohne Abstände und Masken in Innenräumen ... da bin ich sehr zurückhaltend.
Mittwoch:
Ab Samstag soll es noch weitere Lockerungen geben. Bin da gerade zwiegespalten. Meine Präsenz-Arbeit macht das entspannter, was die Maßnahmen angeht. Nicht aber, was die Sorge um Ansteckung angeht ...
Der Tag war voll mit Oma-Besuch im Heim, Freundin-Besuch (wir haben eigentlich fast nur über Rostock geredet ... sie überlegt auch schon eine Weile, dorthin zu ziehen) und abends Probe mit meinem aktuellen Theatergruppenkurs. Ich darf sie noch ein kleines Weilchen länger begleiten, was mich total freut. Gemeinsam eine Online-Inszenierung vorbereiten ist auch cool.
Donnerstag:
Diesmal habe ich Yoga NICHT verschlafen!
Und auch sonst war es ein überaus produktiver Homeoffice-Tag.
Derweil hat mein Mann in Rostock eine weitere Wohnung besichtigt, die aber aus vielen Gründen (u.a. Lärm) nicht für uns in Frage kommt. Schade-Pomade.
Abends mit den Vorspielern Online-Probe und es geht looooos! Wir starten voraussichtlich wieder in unsere abgebrochene Inszenierung "Das indische Tuch".
Diesmal habe ich Yoga NICHT verschlafen!
Und auch sonst war es ein überaus produktiver Homeoffice-Tag.
Derweil hat mein Mann in Rostock eine weitere Wohnung besichtigt, die aber aus vielen Gründen (u.a. Lärm) nicht für uns in Frage kommt. Schade-Pomade.
Abends mit den Vorspielern Online-Probe und es geht looooos! Wir starten voraussichtlich wieder in unsere abgebrochene Inszenierung "Das indische Tuch".
Freitag:
Langer Tag, den ich der Wissenschaft zur Verfügung gestellt habe. Mein Bruder und ich waren heute Proband*innen an der Humboldt-Universität bei einer Studie aus dem Bereich Linguistik und Psychologie. Wie spricht man mit Personen in unterschiedlichen Kontexten, abhängig von Situation und Gegenüber? Es war ein ungewöhnlicher, unterhaltsamer und auch anstrengender Tag.
Im Anschluss feierten mein Bruder, mein Vater und ich in einem Restaurant noch seinen Geburtstag nach.
Aber das wichtigste zum Schluss: Morgens kam die Zusage zu der Wohnung, die wir letzte Woche in Rostock besichtigt haben. Das heißt: im Herbst bin ich Rostockerin!!!!!! Kann es selbst kaum glauben. Ich zieh ans Meer!
Diese Entscheidung ist eine, die durch Corona feste Formen angenommen hat. Ich glaube, viele Leute haben Dinge verändert in der Krise – oder zumindest den Plan gefasst, Dinge zu verändern. Und in unsere liebste Urlaubsgegend zu ziehen, war eben unsere. Und ja, die Online-Arbeit war einer der ausschlaggebenden Faktoren, das wirklich anzugehen. Denn online kann ich ja von überall aus arbeiten. Dennoch werde ich regelmäßig pendeln, also 1-2 mal im Monat nach Berlin fahren. Ich beginne jetzt also bald ein Leben, das Ähnlichkeiten mit dem meiner Kollegin Susanna Quandt hat. Ich bin sehr aufgeregt, hab den Kopf voller To-Dos, aber freue mich auch sehr auf das neue Abenteuer.
Aber jetzt erstmal Wochenendeee!
Langer Tag, den ich der Wissenschaft zur Verfügung gestellt habe. Mein Bruder und ich waren heute Proband*innen an der Humboldt-Universität bei einer Studie aus dem Bereich Linguistik und Psychologie. Wie spricht man mit Personen in unterschiedlichen Kontexten, abhängig von Situation und Gegenüber? Es war ein ungewöhnlicher, unterhaltsamer und auch anstrengender Tag.
Im Anschluss feierten mein Bruder, mein Vater und ich in einem Restaurant noch seinen Geburtstag nach.
Aber das wichtigste zum Schluss: Morgens kam die Zusage zu der Wohnung, die wir letzte Woche in Rostock besichtigt haben. Das heißt: im Herbst bin ich Rostockerin!!!!!! Kann es selbst kaum glauben. Ich zieh ans Meer!
Diese Entscheidung ist eine, die durch Corona feste Formen angenommen hat. Ich glaube, viele Leute haben Dinge verändert in der Krise – oder zumindest den Plan gefasst, Dinge zu verändern. Und in unsere liebste Urlaubsgegend zu ziehen, war eben unsere. Und ja, die Online-Arbeit war einer der ausschlaggebenden Faktoren, das wirklich anzugehen. Denn online kann ich ja von überall aus arbeiten. Dennoch werde ich regelmäßig pendeln, also 1-2 mal im Monat nach Berlin fahren. Ich beginne jetzt also bald ein Leben, das Ähnlichkeiten mit dem meiner Kollegin Susanna Quandt hat. Ich bin sehr aufgeregt, hab den Kopf voller To-Dos, aber freue mich auch sehr auf das neue Abenteuer.
Aber jetzt erstmal Wochenendeee!
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