Corona-Theatertagebuch – Woche 40


Montag:

Ein gutes Wochenende war das. Mit kurz die Beine vertreten und leckerem Essen, ein bißchen arbeiten und viel "Creative Time".
Ich bin bereit für die Feierwoche! Heute Mittag das langersehnte Adventsessen mit meiner lieben Freundin bei uns zuhause und abends Weihnachtsfeier mit den Kolleg*innen vom Kollegialen Austausch.


Dienstag:

Im Kopf bin ich diese Woche immer schon einen Tag weiter. Keine Ahnung, warum. Denke, es ist Mittwoch, aber es ist erst Dienstag.
Starte den Tag mit einem Netzwerk-Event zum Thema Veränderungskultur.

Nachmittags lange Schlange vor dem Zeitungskiosk, in dem die Postannahmestelle ist. Bringe die ersten 11 Weihnachsbriefe und Päckchen weg. Der Kiosk ist ein einziges Paketlager. Das sieht so genial aus, dass ich es am liebsten als Bühnenbild nutzen würde. Weihnachten findet dieses Jahr definitiv per Post statt.

Rest des Tages Rumgedümpel, gebrannte Mandeln machen, "The Crown" gucken und viel Quatschen mit meinem Mann.


Mittwoch:

Es ist ziemlich grau draußen – wie die letzten Tage auch. Der Tag startet mit dem letzten "digital theatral"-Workshop für dieses Jahr.
Dann mache ich die nächsten 5 Briefe und Päckchen fertig. Freu mich schon auf die Postschlange ... nicht.

Postschlange war gleich lang, Pakete sind weg. Einkauf im Plus war nervig ... jetzt weiß ich wieder, warum ich da so selten hingehe.

Die Arbeit schleicht sich langsam aus. Heute abend machen meine neue Theatergruppe und ich ein Online-Krimidinner, morgen ist abends Weihnachtsfeier der Vorspieler. Und dann gibt es am Dienstag nur noch einen kleinen Arbeitstermin, der Rest ist frei.
In die Online-Arbeit habe ich mich sehr verliebt und ich weiß, dass ich nach wenigen Tagen arbeitsfrei es kaum erwarten kann, wieder loszulegen. Aber jetzt gerade freue ich mich sehr auf die freie Zeit.


Donnerstag:

Das Krimi-Dinner war sehr spaßig (und fasst alle waren in Verkleidung!), ging aber bis halb zwölf.
Ich bin müde und kam heute früh einfach nicht aus dem Bett, um am Yoga teilzunehmen. Unsere Heizungen haben gerade zu wenig Wasserdruck und werden nicht warm (ja, trotz Entlüften). Ein alljährliches Problem, das aber nach einer Benachrichtung von der Hausverwaltung meist recht zügig behoben wird. Das heißt jetzt etwa zwei bis x Tage Kälte, je nachdem wann jemand von der Heizungsfirma kommt. Bei meiner Mutter ist die Heizung direkt kaputt gegangen. Noch größerer Mist!

Nutze den Tag ein bißchen zum Entspannen und gemütlichen Home-Officen (neue Wortschöpfung). Arbeite an meinem neuen Spielzeit-Magazin, das im Februar online geht.

Letztes Paket zum Paketshop gebracht, heute ohne Schlange. Schaue begeistert "Professor Bernhardi" (Inszenierung der Schaubühne). Ihr könnt die Aufzeichnung noch bis 19. Dezember gucken:
https://www.schaubuehne.de/de/produktionen/professor-bernhardi.html?ID_Vorstellung=4427&m=398

Weihnachtsfeier mit meiner Gruppe Vorspiel. Auch Pausierende waren dabei und es war laut und lustig und so schön, die Menschen wiederzusehen.
Jetzt bin ich müde. Jahresendmüde.


Freitag:

Heute kein wirklich langes Ausschlafen, weil ich um 10 Uhr in Pankow sein will. Treffe mich zu einem Spaziergang im Park mit meiner Freundin und Kollegin Katja. Vorher noch ein bißchen Mails beantworten, um den Rest des Tages nicht mit Arbeit zu verbringen. Brauche eine Auszeit.

Bürgerpark Pankow war wie immer wundervoll und nach einem weiteren kleinen Spaziergang mit meinem Mann war ich dann eben noch motiviert genug, einen Weihnachts-Newsletter zu verschicken und ein Video mit Geschenke-Tipps aufzunehmen:
https://www.facebook.com/sarahbansemertheater/videos/216199530003033

Und jetzt: Wochenende!

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