Corona-Theatertagebuch – Montag, 20. Juli 2020



7:01
Uhr:

Früh aufgestanden. Heute beginnt mein Gebärdensprachkurs. Whoop whoop!


14:14 Uhr:

Mein Kopf schwirrt! Vokabeln über Vokabeln ziehen vor meinem geistigen Auge vorbei. Aber der Kurs ist super interessant.


17:22 Uhr:

Ich habe mir am Rechner lauter Videos aufgenommen mit den heute gelernten Vokabeln. Aufschreiben ist bei Gebärdensprache so kompliziert, auch beim Zeichnen komme ich an meine Grenzen. Die Videos kann ich mir dann einfach immer wieder anschauen. Und so konnte ich eben auch noch ein bißchen üben. Hoffentlich kann ich das morgen noch alles.


19:17 Uhr:

Eigentlich wollte ich heut abend noch bei einem Best-Practice-Workshop zum Thema Online-Theaterunterricht teilnehmen, aber ich pack es nicht. Bin müde und erschöpft und mein Kopf ist zu sehr mit den Lerninhalten von heute Vormittag gefüllt. Wenn der Workshop nur ne Stunde wär, hätte ich es durchgezogen, aber zwei Stunden sind mir heute zu lang.

Mein Basiskurs wird erst frühestens Mitte September weitermachen, hatte bei allen angefragt, aber Urlaub, Verletzungen etc. machen momentan Parkproben in den nächsten Wochen unmöglich. Vielleicht ist ja bis dahin auch der Mindestabstand weg ... mal sehen. Obwohl ich gleichzeitig auch Angst davor habe, wieder wie vorher Theater zu spielen – mit Anfassen, in geschlossenen Räumen, in der Erkältungszeit.

Im Moment stockt alles, man merkt, dass die Leute in die Ferienzeit gehen und erstmal am liebsten gar nichts machen wollen. Was ich gut verstehen kann.

So, jetzt aber Feierabend.

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