Corona-Theatertagebuch – Donnerstag, 11. Juni 2020



8:53
Uhr:

Diese Nacht war etwas besser vom Schlaf her. Zum Glück.


14:31
Uhr:

Das Wetter ist mal wieder regnerisch. Was an sich gut ist, nur eben für ein Park-Treffen mit der Gruppe Vorspiel so semi-optimal. Wir bleiben erstmal bei unserem Plan, vielleicht ist es heut abend ja zufällig trocken.
Habe heute im Altersheim angerufen und es gibt neue Lockerungen dort: ab Montag kann ich dort reingehen und meine Oma auf dem Zimmer besuchen. Muss mich dafür nur unten an der Rezeption anmelden, einen Bogen ausfüllen, Hände desinfizieren und Mund-Nase-Schutz tragen. Ich freu mich sehr, dass das wieder möglich ist.


15:04 Uhr:

So langsam fragen auch immer mehr Kolleg*innen, ob und wie man wieder mit Proben beginnen kann. Habe die Vermieterin eines meiner Studios gefragt, wie groß das Studio eigentlich ist. Etwas mehr als 40 qm. Ich kann da also rein theoretisch nur mit einer Kleingruppe von drei Personen rein.
Da aber für Nordrhein-Westfalen wieder Lockerungen geplant sind, ändert sich hier bestimmt auch bald wieder was.

 

19:39 Uhr:

Meine Theaterarbeit besteht oft auch einfach aus Tabellen – z.B. für Szenenpläne –  und Bühnenbildskizzen (s. Foto oben). Kreative Arbeit in bürokratischer Verkleidung.

Ich bin heut nur so semi-fit. Komme gerade nur zäh voran mit allem.

Die Vorspiel-Probe wurde wieder auf Zoom verlegt, weil es vorhin die ganze Zeit geregnet hat. Jetzt scheint die Sonne. Komme mir verarscht vor. Für die nächsten zwei Wochen habe ich Treffen mit Kleingruppen geplant. Da kann man dann immerhin spontan noch in ein Café ausweichen.


21:43 Uhr:
Vorspiel-Probe vorbei. Wir kommen voran, haben heute viele der großen Szenen geschafft. Wenn wir nächste Woche endlich mal eine Park-Probe (oder Café-Probe) hinkriegen, sind auch wieder Vorspieler*innen dabei, die bei den ganzen Zoom-Proben nicht teilnehmen konnten. Vorfreude!

Feierabend.


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