Corona-Theatertagebuch – Sonntag, 15. März 2020




10:26 Uhr:


Gestern abend war dann doch nicht so richtig Feierabend. Spätabends erfüllte mich ein großer Kreativitätsschub. Ich notierte Ideen in meinem Notizbuch und ging sofort an den Rechner, um eine Domain für Onlinekurse zu reservieren. Ich setze gleich eine Seite auf und begann mit dem Programmieren bis schlagartig Müdigkeit einsetzte und ich dann doch ins Bett ging.

Nach dem Aufstehen und einem Tee wollte ich raus in die Sonne. Ich spazierte mit meinem Mann bis zum Jugendclub Spirale, um ihm meinen jetzt nicht mehr aktuellen Arbeitsplatz zu zeigen. Der Bäcker daneben war ziemlich leer. Kaum Kunden, kaum Gebäck. Immerhin gab es Sandtaler, ich war gerettet.

Jetzt sitze ich am Rechner und mache weiter mit der neuen Website. Auf einmal kommt mir die Aufgabe doch etwas groß vor. Dranbleiben, Sarah, dranbleiben.


11:10 Uhr:

Ich gucke nebenbei die gestern gestreamte Improshow der Improvisionäre und lasse ein bißchen Geld da. Tolle Idee und superschnell umgesetzt: https://www.facebook.com/improvisionaere/videos/490235478527413/


13:50 Uhr:

Nach dem Mittagessen habe ich kalte Füße und einen heißen Kopf. Ich messe Fieber. Hab keins. Hm. Erstmal ein heißes Bad nehmen.


16:39 Uhr:

Ich mache mir Notizen für die Krisensitzung mit meiner Mittwochsgruppe. Die Aufführungen in drei Wochen können auf jeden Fall nicht stattfinden. Trotz der frustierenden Lage freue ich mich darauf, mit der Gruppe zu sprechen. Sie sind eine tolle Truppe und ich bin mir sicher, sie bzw. wir finden eine gute Lösung für alle.


17:53 Uhr:

Gutes Gespräch. Dank Netzwerkkabel hatte ich auch keinerlei Verbindungsstörungen. Irgendwie eigenartig, dass der Kurs jetzt so geendet ist. Aber die Gruppe ist toll und ich hoffe, dass die Aufführungen einfach später im Jahr stattfinden. Ich bin dabei!



18:25 Uhr:

Feierabend.


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