Theatertagebuch #4



Eine neue Woche, ein neues Theatertagebuch.


Freitagabend:


Der "Machtspielchen"-Workshop am Freitag war richtig toll! Besonders, weil auch die Teilnehmer ganz unterschiedliche Grundstati hatten. Manche hatten einen ganz starken Hochstatus, der auf der Bühne dann extrem wirkte und einem ganz schön Angst eingejagt hat. Ich finde das immer wieder faszinierend zu sehen, wie jeder einzelne Teilnehmer von sich aus agiert, welches Statusverhalten er in den Kurs mitbringt und wie alle miteinander umgehen und zusammenspielen.
Deshalb hier noch einmal ein großes Danke an alle Teilnehmer, es war mir eine Freude mit euch!



Montag:

Ein ganzer Tag Homeoffice. Schlicht und einfach. Zusätzlich Textlernen für den zweiten Teil meiner Meerestrilogie, "Nehab".



Dienstag:

Es ging wieder zum Privatunterricht nach Tegel und danach wieder entspannt ins Homeoffice.



Mittwoch:

Wie meistens bei Feiertagen, vergesse ich sie schnell und für mich als Selbständige sind sie eh recht irrelevant. Ich habe also entspannt im Homeoffice gearbeitet und abends Probe mit "Einigermaßen ansehnlich" gehabt. Dieses Mal war nur die halbe Besetzung da, der Rest war krank oder verreist. Nach ein paar Improvisations- und Körperübungen, hat das Regie-Team die 12 wichtigsten Rollen vorgestellt und wir haben erste Charaktereigenschaften zu den Figuren gebrainstormt.
In einer Tabelle wurden Striche verteilt, um ein erstes Stimmungsbild zu haben, welche Teilnehmer welche Rollen spielen könnten. Nächste Woche wird das konkreter!


Donnerstag:

Große Premiere: heute war der Schnuppertermin für den ersten Gruppendrang-"Feierabendkurs". Zehn Teilnehmer waren da und ich bin sehr gespannt, wie viele fest mitmachen wollen. Nächste Woche ist der nächste Schnuppertermin, zu dem auch nochmal mehrere Teilnehmer eingeladen sind. Gegen Ende Oktober – nach meinem Urlaub – geht es dann so richtig los.
Ganz neu für mich ist auch, dass ich dann erstmalig zwei Kurse hintereinander hab: erst der Feierabendkurs, dann eine halbe Stunde später die Vorspieler. Allerdings muss ich in dieser halben Stunde von einem Probenraum zum anderen kommen. Laufweg laut Google-Maps 23 Minuten. Mit der U-Bahn bin ich schneller, aber das mit dem Laufen will ich unbedingt noch ausprobieren.
Die Vorspieler waren nur in kleiner Besetzung da, aber wir haben das Stück jetzt nun wirklich fast zu Ende gekürzt und zwar sehr, sehr großzügig. Das war äußerst befriedigend. Das Foto oben entstand bei der Probe einer Pärchenszene – by the way das entzückendste Pärchen des Stücks.

Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf die kommende Zeit, auf dieses neue Gefühl mit zwei Kursen an einem Tag. Mit zwei Terminen hintereinander fühle ich mich irgendwie sofort viel business-mäßiger, so beschäftigt. Kennt ihr das?
Ungewohnt, aber gut.


Freitag:

Ein Tag im Homeoffice, aber es gilt auch einige Mails abzuarbeiten und die Umsatzsteuervoranmeldung vorzubereiten.
Abends gehts ins Varieté als Zuschauer. Mein Vater hat mir einen gemeinsamen Besuch dieser Show geschenkt: https://chamaeleonberlin.com/de/shows/peepshow


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