#freitagsgedanken – Neue Routine


Neue Routine

Am Sonntagmorgen lag ich morgens im Bett und dachte daran, dass am gleichen Tag nachmittags ein Picknick mit Freunden stattfinden wird. Ich dachte an einen Artikel, den ich wenige Tage zuvor gelesen hatte, in dem Eckart von Hirschhausen über das Intervallfasten gesprochen hat.
Dann sagte ich zu meinem Mann: "Ich glaube, ich frühstücke nicht mehr."
Und er sagte: "Ja, heute nachmittag gibt es ja auch viel zu Essen."
Und ich: "Nein, ich meine nie mehr."
Und mein Mann: "Super, mach das!"

Schon seit fast zwei Jahren isst mein Mann abends kein Abendessen mehr. Er hat gemerkt, dass er nachts viel besser schläft, wenn er auf´s Abendessen verzichtet. Die Folge davon: er hat auch Gewicht verloren.
Ich mag meinen Körper und im Grunde genommen ist mir recht egal, wieviel ich wiege. Allerdings liiieeeebe ich auch meine Klamotten. Und durch Gewichtszunahme passe ich in bestimmte Kleider nicht mehr rein. Das finde ich ziemlich deprimierend, denn ich würde sie gern wieder tragen. Also hätte ich nichts dagegen, soviel Gewicht zu verlieren bis mir die Kleider wieder passen.

Diäten finde ich ziemlich unsinnig und total anstrengend und mag es nicht, dass sie auf eine abgesteckte Zeitpanne festgelegt sind. Da ist ja schon vorprogrammiert, dass man danach wieder zunimmt.
Also ist eine langfristige Umstellung sinnvoller.

Natürlich könnte man sagen: Ach, da muss man sich einfach nur gesünder ernähren und Sport machen. Das ist leicht gesagt, wenn man supergesundes Essen total lecker findet, gern Sport macht und Ungesundes sowieso verschmäht. Das ist bei mir nicht so.
Eine Umstellung, bei der ich trotzdem essen kann, was ich will, ist für mich also die beste.

Und hier kommt Herr Hirschhausen mit dem Intervallfasten ins Spiel. Und im Besonderen die Variante, bei der man 16 Stunden lang Essenspause macht. Also 8 Stunden essen, 16 Stunden nichts essen. Nur welche Uhrzeiten sollte ich wählen?

Die Variante meines Mannes kommt für mich nicht in Frage. Ich esse am allerliebsten abends und da gern auch viel und spät.
Aber Frühstück mochte ich noch nie besonders. Frühstück war für mich mein Leben lang eher eine Pflichtveranstaltung, weil man halt Frühstück isst.

Also hab ich Sonntag ein Experiment begonnen, das nun zu einer festen Angewohnheit werden soll. Seit Sonntag esse ich jeden Tag nur zwischen 13 und 21 Uhr. Und so langsam wird es immer einfacher und normaler.

Der Morgen ist seitdem viel entspannter. Ich muss nichts essen und kann entspannt mit einem Glas Wasser am Küchentisch sitzen und chillen.
Ab 11 Uhr wird es schwieriger, da meldet sich langsam der Hunger, aber es wird auch immer leichter, damit umzugehen. Mein Körper gewöhnt sich dran.

Jetzt muss ich noch gucken, was ich in den 8 Stunden wirklich esse und da eine ausgewogenere Routine entwickeln, die nicht nur aus Eis und Chips besteht. :D
Aber das wird schon noch.

Habt ihr eure Ernährungsgewohnheiten mal stark umgestellt? Wie ging's euch damit?

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