#freitagsgedanken – Wetterumschwung


Wetterumschwung

Diese Woche war anstrengend. Ich war müde und langsam. Langsam im Denken, im Laufen, im Bewegen.

Warum das so war? Ich weiß es nicht. Aber die Aufgaben, die anstanden, waren zäh und abschreckend. Ich musste endlich die Steuererklärung fertig vorbereiten (ich hab´s geschafft, yeah!) und die DSGVO winkte die ganze Zeit fröhlich im Hinterkopf, um mich ständig und überall abzulenken.
Sie machte mich ganz kirre und meine in letzter Zeit neu gewonnene Konzentrationsfähigkeit war schlagartig dahin. Die letzten Tage ist mein Geist hin- und hergeirrt, ziellos und wirr.

Wollte ich eine Sache anpacken, wurde meine Aufmerksamkeit von etwas anderem angezogen. Hatte ich den Arbeitsplatz verlassen, kamen mir tausend neue Gedanken, was ich alles mal tun könnte, müsste, sollte.
Ich hatte das Gefühl, mein Kopf explodiert und dann änderte sich das Wetter und mit ihm kamen Kopfschmerzen.
Meine Motivation war überall und nirgends und ich fühlte mich einfach nur geschlaucht. Geschlaucht von meiner Unfähigkeit zur Konzentration und der eigenartigen Motivation, die machte, was sie wollte.

Meine Motivation läuft immer in Phasen auf und ab, aber diese Woche wurde es mir besonders deutlich. Passend dazu stieß ich auf zwei Artikel (hier & hier), die mich zum Nachdenken brachten. Sie beschreiben den Zusammenhang des weiblichen Zyklus mit unterschiedlichen Stimmungen.

Jetzt frage ich mich: wie sehr beeinflusst mein Zyklus meine Stimmung, meine Kraft, meine Motivation?

Schon seit einer Weile habe ich die Clue-App auf meinem Handy installiert, bin aber meist zu faul, die Daten einzugeben. Auch aus dem Grund, weil die Darstellungsmöglichkeiten der Auswertung beschränkt sind.
Dennoch will ich herausfinden, wie es mir genau in welcher Phase meines Zyklus geht. Und vor allem: wie ich damit umgehe und für mich perfekt nutze. Wann bin ich am produktivsten? Wann am konzentriertesten? Wann habe ich mehr Lust, allein zu sein? Wann will ich unter Leute?

Wenn ich darin endlich mal irgendwann ein Muster erkenne, kann ich langfristig auch Termine darauf ausrichten.

Bis jetzt mache ich einfach alles so halbwegs, wenn es anfällt. Und ich übe, auf meine Intuition zu hören und einfach zu machen, wonach mir gerade ist – zumindest soweit das möglich ist.

Aber ich will es endlich genauer wissen. Denn vielleicht ist der Auslöser für die Schlappheit diese Woche nicht der Wetterumschwung, sondern der Hormonstand? Who knows?

Was sind eure Erfahrungen? Merkt ihr Motivationsunterschiede während eures Zyklus? Oder seid ihr wetterfühlig? (das war ich nämlich früher nie)
Und erkennt ihr Muster?

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