#freitagsgedanken – Im Flow



Im Flow

Den Dezember wollte ich mir freihalten. Viel Zeit für mich, zum Lesen, Basteln, Plätzchenbacken, Kuscheln mit den Kätzchen und Christmas Songs hören. Zeit für viel gemütliche Weihnachtsstimmung im trauten Heim.

Nunja, das hat so semigut geklappt. Ich schaute nur so in die Gegend und mit jedem Wimpernschlag kam ein Dezembertermin hinzu.
Ich chattete mit Freunden und schon gab es eine neue Verabredung. Neue Netzwerktermine tauchten auf und neue Menschen, die meine Bekanntschaft machen möchten (und ich ihre!). Es sind wunderbare Termine, die da auf mich warten, und ich freue mich auf jeden einzelnen.

Im Moment bin ich im Flow. Ich fliege durch die Tage, mal entspannt, mal müde, aber immer mit mindestens einem Erfolgserlebnis, auf das ich am Ende des Tages zurückblicke.

Eine neue Krone ist in meinem Mund, die Wohnzimmerwand ist endlich neu gestrichen, der Adventskalender hängt an der Wand, im Gruppendrang-Kurs wurden die Rollen verteilt, die Vorspieler haben einen neuen Probenraum und auf dem Herd köchelt ein Gulasch, das ich gleich mit lieben Freunden bei einem kleinen Adventsdinner genießen werde.

Entspannt und trotzdem busy – fühlt sich gut an. Es passiert etwas, Dinge geraten in Bewegung, sie fließen. Jeden Tag schreibe ich mit neuen, interessanten Menschen, freue mich über jede Bekanntschaft, die ich in den letzten Wochen und Monaten machen durfte. Ich merke, wie vernetzt all diese Menschen sind und wer von meinen neuen Kontakten bereits ältere Kontakte von mir kennt.
Die Welt ist so klein und Berlin ist ein Dorf.

Draußen ist es eisig und beißend, aber das tut dem Flow keinen Abbruch. Ich fliege im Moment auch durch die Straßen, eingepackt in Thermoleggings und Stulpen. Durch meinen Fahrkartenverlust bin ich viel gelaufen. Noch immer herrscht Sparzwang, was meiner Gesundheit durch die Fußstrecken zugute kam.

Ich genieße dieses Fließen, solange ich es hab, so lange es mich mitträgt. Eine Welle soll man reiten, wenn sie da ist, nicht wahr?!

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