Wohlstand - Blogreihe #wertekatalog

Es ist Value-Friday und es geht weiter mit der Blogreihe #wertekatalog,

Der neunundvierzigste Wert ist:


WOHLSTAND


Wikipedia sagt:
Wohlstand (auch Wohl, Wohlergehen) ist ein positiver Zustand, der individuell unterschiedlich wahrgenommen wird. Wohlstand setzt sich aus immateriellem und materiellem Wohlstand (siehe auch Lebensstandard) zusammen. Der Lebensstandard ist leichter zu messen. Umgangssprachlich ist mit Wohlstand gemeint, dass jemand mehr Geld als „normal“ zur Verfügung hat bzw. dass es ihm in materieller Hinsicht an nichts mangelt.[...] (https://de.wikipedia.org/wiki/Wohlstand)

Wohlstand ist ein Wert, der mittlerweile einen schlechten Ruf hat. Wird er doch meist mit Geld, Statussymbolen und Ruhm gleichgesetzt. Und diese Dinge gelten für viele als schlecht.
Und ja, natürlich macht Geld allein nicht glücklich. Aber es wichtig und in unserer Gesellschaft eine Überlebensbasis.
Laut obiger Definition heißt Wohlstand, dass "jemand mehr Geld 'normal' zur Verfügung hat bzw. dass es ihm in materieller Hinsicht an nichts mangelt."
Wer will das nicht? Ein Leben ohne materiellen Mangel?

Wohlstand ist aber nicht so leicht zu erreichen. Nicht in jedem Beruf und nicht ohne Preis.

Theaterpädagogik ist eigentlich eine typisch brotlose Kunst. Arbeitet man projektbezogen oder an sozialen Institutionen, ist der Stundenlohn extrem gering.
Mit meinem Kurskonzept bin ich - was den reinen Stundenlohn betrifft - ein bißchen besser dran, denn ich kann ihn selbst festlegen.
Doch hier kommen die Kunden ins Spiel. Je nachdem, welche Zielgruppe ich anspreche, kann ich den Stundenpreis natürlich höher oder niedriger ansetzen.

Die Frage ist: welche Kundschaft will ich denn? Will ich sie wirklich? Und bin ich bereit alles dafür zu tun, um mit dieser Kundschaft in Kontakt zu kommen?

Ich selbst weiß noch nicht genau, wo die Reise hingeht. Ich merke, dass mit zunehmendem Alter das Networking einfacher und die Geschäftskontakte interessanter werden. Je älter ich werde, desto kompetenter werde und wirke ich. Barcamps und Meet Ups bringen mich in Kontakt mit anderen Branchen, mit Coaches, Trainern und anderen Unternehmern. Manchmal entstehen Ideen für Kooperationen, manchmal "nur" tolle Kontakte.

Meinen Ursprung habe ich aber immer im Amateurtheater. Hier sind die Kunden, die meine Arbeit wirklich brauchen. Denen ich anmerke, wie gut ihnen die abendliche Probe, das Gruppengefühl in ihrer Theatergruppe oder ein Workshop mit neuen Erkenntnissen tun. Die Kunden, deren persönliche Entwicklung ich miterlebe, die ich aufheitern und begeistern kann. Für die Theater Trost und Stärkung zugleich ist. Der Ort, an dem sie aufblühen, Sorgen vergessen und Selbstvertrauen gewinnen.

Auch wenn ich mit meiner Arbeit sehr zufrieden bin, finde ich dennoch Wohlstand weiterhin reizvoll. Und das nicht nur hinter, sondern auch auf der Bühne.

Dazu passt das heutige Zitat von Charlie Chaplin:

Foto: "DREAMS INC.", Theatergruppe Vorspiel: https://www.facebook.com/TheatergruppeVorspiel

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