Qualität - Blogreihe #wertekatalog

Es ist Value-Friday und es geht weiter mit der Blogreihe #wertekatalog,

Der achtundzwanzigste Wert ist:

QUALITÄT
Wikipedia sagt:

Qualität (lateinisch qualitas Beschaffenheit, Merkmal, Eigenschaft, Zustand) hat zwei Bedeutungen:
a) neutral: die Summe aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses
b) bewertet: die Güte aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses 
Qualität ist die Bezeichnung einer wahrnehmbaren Zustandsform von Systemen und ihrer Merkmale, welche in einem bestimmten Zeitraum anhand bestimmter Eigenschaften des Systems in diesem Zustand definiert wird. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Qualität)

Qualität ist ein Wert, der etwas schwerer zu fassen ist. Ich unterstelle jedem, dass er Qualität bevorzugt, wenn er - ganz unabhängig vom Einsatz - die Wahl hat. Wir möchten uns mit Dingen umgeben, die eine Wertigkeit haben, die haltbar sind, die robust sind, die gut gearbeitet sind.
Wir wollen Mühe erkennen können, wollen sehen, dass sich jemand für uns Arbeit gemacht hat.
Und genau das ist es: Qualität bedeutet Arbeit. Arbeit bedeutet Zeit. Und Zeit ist Geld.

Qualität kostet. Wenn wir Qualität erwerben oder nutzen wollen, dann müssen wir Geld investieren.
Da wird es schon schwierig, denn nicht alle haben das Geld für Qualität. Also suchen wir nach günstigen Alternativen, die es auch sehr oft gibt.
Und das ist super so. Nicht immer muss ich Qualität beziehen, nicht immer ist sie essentiell, manchmal soll es einfach billig sein.

Allerdings gibt es eine Gefahr: Wir sehen Billigpreise mittlerweile als so selbstverständlich an, dass wir schnell vergessen, dass Qualität kostet. Unser Gefühl für Qualität ist nicht mehr gut trainiert, es verkümmert schnell.


Und nicht nur im Konsum geht uns dieses Gefühl verloren - wir verlieren es auch für unsere eigene Arbeit. Durch Zeitdruck und Geldmangel verlässt uns nach und nach unser Anspruch, Wertigkeit zu erschaffen. Dadurch fühlen wir uns schnell überflüssig oder austauschbar und werden mit unserer Arbeit immer unzufriedener.
Es ist uns ein innerer Drang zu erschaffen, zu produzieren, uns auszudrücken, unsere Kreativität zu leben. Die braucht Zeit, die soll Qualität haben.

Von allein wird uns niemand diese Zeit schenken. Wir müssen sie uns aktiv nehmen, müssen einen Anspruch an uns selbst und unser eigenes Schaffen stellen.
Damit ist kein Perfektionismus oder Druck gemeint, sondern einfach ein Interesse daran, mit der eigenen Arbeit zufrieden zu sein. Wir sollten unsere eigene Arbeit lieben!
Das hat zum einen mit viel Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu tun, aber eben auch mit dem Mut, die eigenen Ideen durchzusetzen und sich eigene Qualitätsmaßstäbe zu setzen.

Wenn wir unseren eigenen Anspruch aufgeben, geben wir uns selbst auf.

Lasst uns Qualität leben und produzieren - unsere ganz eigene Qualität!


Diesmal kommt Henry Ford zu Wort (oh, das reimt sich):



Foto: "Wer zuletzt lacht", Theatergruppe GROBKOST: https://www.facebook.com/grobkost

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