Gesundheit - Blogreihe #wertekatalog
Es ist Value-Friday und es geht weiter mit der Blogreihe #wertekatalog,
Der neunzehnte Wert ist:
GESUNDHEIT
Was heute ganz besonders ist? Ich habe wieder einen Gastartikel am Start!
Heute stammen die Gedanken aus der Feder meiner Freundin und Vorspiel-Mitspielerin Anne-Katrin Hennig:
Wikipedia sagt:
Gesundheit ist ein vielschichtiger, kulturell und historisch kontingenter Begriff. Eine einheitliche Definition liegt nicht vor. Je nach wissenschaftlicher Disziplin wird Gesundheit unterschiedlich verstanden und auch der subjektive Gesundheitsbegriff jedes Einzelnen variiert stark z.B. nach Alter, Geschlecht, Bildung und kulturellem Hintergrund. Ein naturwissenschaftlich verstandener enger Begriff von Gesundheit nach dem bio-medizinischen Modell steht in der heutigen Zeit einem ganzheitlichen Begriff von Gesundheit gegenüber. Gesundheit kann sich auf den einzelnen Menschen beziehen und als Zustand des körperlichen wie geistigen Wohlbefindens oder der physischen und psychischen Funktions- und Leistungsfähigkeit gefasst werden. Gesundheit kann auch als Gegenbegriff zu Krankheit gefasst werden und beschreibt dann den wünschenswerten Normalzustand als Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit kann auch auf ein Kollektiv z.B. die Bevölkerung bezogen werden, und beschreibt dann das Ausmaß einer geringen Krankheitslast in einer Population.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit)
„Eine einheitliche Definition liegt nicht vor.“
Dann nähern wir uns der Gesundheit eben auf prosaische - andere würden sagen: kitschige - Art.
Es gibt diese Geschichte vom Mann, dem ein wunderschönes Pferd zuläuft. Das ganze Dorf beneidet den Mann um den Gewinn. Weise gibt er zu bedenken, dass man erst abwarten müsse: Ob dies wirklich ein Gewinn sei, werde sich zeigen. Kurz darauf fällt sein Sohn vom Pferd und bricht sich beide Beine. Das Dorf ist bestürzt. Der Mann sagt: Mal sehen, ob dies wirklich ein Unglück für uns ist. Kurz darauf bricht ein Krieg aus. Alle Söhne - bis auf sein eigener - werden eingezogen. Und - so - weiter.
Es gibt diese Geschichte vom Mann, dem ein wunderschönes Pferd zuläuft. Das ganze Dorf beneidet den Mann um den Gewinn. Weise gibt er zu bedenken, dass man erst abwarten müsse: Ob dies wirklich ein Gewinn sei, werde sich zeigen. Kurz darauf fällt sein Sohn vom Pferd und bricht sich beide Beine. Das Dorf ist bestürzt. Der Mann sagt: Mal sehen, ob dies wirklich ein Unglück für uns ist. Kurz darauf bricht ein Krieg aus. Alle Söhne - bis auf sein eigener - werden eingezogen. Und - so - weiter.
Kitschig oder nicht, diese Geschichte ist eine Allegorie: für
<Akzeptanz>. Mit der Gesundheit ist es genauso. Der Mensch muss sie so
nehmen wie sie kommt. Man hat nur eine.
Allerdings hat man auch nur einen begrenzten Einfluss darauf.
Klar, man sollte sich im Winter warm anziehen, sich impfen lassen und darauf
achten, ob es vererbbare Krankheiten in der Familie gibt. Und trotzdem:
Nichtraucher können an Lungenkrebs erkranken, im Alter tritt irgendwann aus
heiterem Himmel so etwas wie Rheuma oder Arthrose auf, oder man hat irgendeinen
dummen Sportunfall im Alltag, der einen mit Gips und Krücken wochenlang außer
Gefecht setzt.
Dann ist man an dem Punkt angelangt – und das geht auch
Hartgesottenen so – an dem man sich fragt: Hallo?! Wieso ich? Wieso jetzt?
Gesundheit ist mit vielem verknüpft: Familie, Freunde, Kameradschaft. Ohne ein liebendes, festes Umfeld
vermag der Mensch es nicht, stark zu sein. Nur als Kämpfer ist es möglich, seine Gesundheit zu erhalten oder sie
zurück zu gewinnen. Es ist eine Wechselwirkung: Gesund sind wir, wenn wir durch
unser Umfeld unterstützt werden, und gesund wollen wir sein, um gemeinsam mit
unserer Familie, unseren Freunden das Leben zu genießen. Das eine soll und kann
nicht ohne das andere, denn der Mensch ist ein Herdentier. Der Mensch hat
Lebenswillen und Überlebenswillen – tief verwurzelte Instinkte im Menschen wie
im Tier.
Wir klammern uns also ans Leben und unser generelles
Wohlbefinden – und machen was? Treten beides recht oft mit Füßen. Als ob wir
Katzen mit neun Leben wären.
Wie viele Menschen ignorieren Warnsignale ihres Körpers? Und
damit sind nicht die Jammerer gemeint, die schon ein Schnupfen
dazu bringt, sich krank zu melden. Nein – ein Stückchen Disziplin
gehört im Leben dazu. Aber starke Warnsignale wie Erschöpfung, Schlaflosigkeit,
Ohrenpfeifen – und auch hohes Fieber, heftige Halsschmerzen oder krasser Husten
müssen uns aufhorchen lassen. Wir müssen auf unseren Körper hören, zum Arzt
gehen, dafür leben wir in einem Land, das uns mit unserer „Chipkarte“ den
Zugang zu Praxen, Kliniken und Apotheken ermöglicht. Krankheitsanzeichen zu
ignorieren ist nicht nur gefährlich. Es ist so wahnsinnig dumm. Denn wenn wir
solche Anzeichen versuchen wegzureden, was wollen wir wem damit beweisen?
Wir brauchen: Aufrichtigkeit und Achtsamkeit
gegenüber uns selbst. Das sind
old-school Tugenden, denen man ruhig alle Achtung schenken sollte. Wir müssen
auf uns und aufeinander aufpassen. Die Frage „Wie geht’s mir heute eigentlich?“
dürfen wir uns im Ernst stellen und - wenn sie mit „Gut!“ beantwortet wird - das
auch leben und genießen. Wenn wir Freunde fragen wie es ihnen geht, sollten wir
ernsthaft an der Antwort interessiert sein. Und vielleicht sollten wir nicht
nur über die so gerühmte Entschleunigung reden und Ratgeber darüber lesen und
Strategien entwickeln, wie man sein Leben umkrempeln könnte. Es genügt schon
oft, zwischendurch mal durchzuatmen, auf sich zu achten und - Astrid Lindgren
zu ehren, die sagte: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach
dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“
Oder - wie es ein herzlicher griechischer Kellner* aus Berlin-Wilmersdorf beim Ouzo**-Servieren regelmäßig und mit breitem Lächeln formuliert: "Yamas! Auf die Gesundheit!"
Oder - wie es ein herzlicher griechischer Kellner* aus Berlin-Wilmersdorf beim Ouzo**-Servieren regelmäßig und mit breitem Lächeln formuliert: "Yamas! Auf die Gesundheit!"
* Großartig: www.achilles-taverna.de
** Ja, ein bisschen Unvernunft hält auch gesund.
Danke, liebe Anne für deinen Text! Und die Achilles Taverna ist wirklich großartig!** Ja, ein bisschen Unvernunft hält auch gesund.
Zum Abschluss gibt es heut ein Zitat von Ludwig Börne:
sehr guter post
AntwortenLöschenwitzig, ich beschöftige mich seit einigerzeit auch mit dem thema gesundheit. irgendwie ist es eine so zwiespaltige sache....
mache ich mir zu viele sorgen? zu wenig? ist krankheit xy nur geldmache oder habe ich wirklich was?
ich glaube gesundheit hat auch viel mit glücklich-sein zu tun :D
alles Liebe deine AMELY ROSE
Hallo Amely, da sagst du was! :) Ja, Gesundheit ist ein extrem wichtiges Gut und ich bin sehr froh, dass ich äußerst selten krank bin und keine chronischen Krankheiten hab. Mir ist bewusst, dass das Zufall ist und mich auch jederzeit treffen könnte, umso mehr genieße ich die Zeit, in der es mir einfach gut geht. Allerdings bin ich - muss ich gestehen - jemand, der fast nie zum Arzt geht.;)
LöschenLiebe Grüße,
Sarah
P.S.: Toller Blog übrigens! Folge dir jetzt bei Blogspot! :)