Herausforderung - Blogreihe #wertekatalog

Es ist Value-Friday und es geht weiter mit der Blogreihe #wertekatalog,

Der zweiundsechzigste Wert ist:


HERAUSFORDERUNG

Wikipedia sagt:
nichts. Aber dafür das Wiktionary:

[1] eine Aufgabe oder Arbeit, die sehr anspruchsvoll ist

[2] Aufforderung eines Gegners (zum Beispiel im Sport) zu einem Zweikampf
(https://de.wiktionary.org/wiki/Herausforderung)

Ein Wert, der perfekt zum Thema Theater passt! Denn auf die Bühne zu gehen und sich dort zu präsentieren und öffentlich verwundbar zu machen, ist eine wahnsinnig große Herausforderung.
Zumindest für viele.
Und dieser Punkt ist besonders interessant: Herausforderung ist etwas sehr individuelles.

Eine Aufgabe ist nicht für jeden gleich herausfordernd. Was den einen viel Mühe oder Überwindung kostet, kann ein anderer ohne Probleme im Schlaf.
Herausforderungen haben also immer mit uns selbst als Individuum zu tun. Jeder von uns hat ganz eigene Ängste und jeder hat eine andere Komfortzone.

Aber warum sollten wir unsere Komfortzone überhaupt verlassen?
Ganz einfach: Weil wir uns dadurch weiterentwickeln.

Außerhalb unserer Komfortzone liegen Erfahrungen, die wir noch nicht oder nur sehr selten in unserem Leben gemacht haben. Auf manche dieser Erfahrungen können wir vermutlich verzichten. Sie haben für uns keinen Mehrwert.
Andere Erfahrungen hingegen können einen sehr großen Mehrwert für uns haben, besonders dann, wenn sie uns helfen Ängste zu überwinden, die uns von Dingen abhalten, die wir uns eigentlich erträumen.
Wenn wir gern Vorträge halten wollen, aber Angst vor der Bühnensituation haben, kann ein Schritt aus der Komfortzone, das Betreten der Bühne, uns diesem Wunsch nach und nach näher bringen.


Herausforderungen ändern sich mit der Zeit und mit den Lebensumständen.
Was ich früher mühelos beherrschte, fällt mir mittlerweile richtig schwer. Große Herausforderungen sind für mich persönlich im Moment:
  • Konzentration auf eine Tätigkeit (statt Multitasking bzw. Multithinking)
  • ein Buch lesen
  • meinen Körper stemmen (das merke ich beim Yoga)
  • nach dem inneren, natürlichen Rhythmus leben 
  • etc.
All das sind Punkte, die ich übe. Es klappt nur in Minischritten, aber ich bin optimistisch, dass ich diese Herausforderungen, die früher gar keine waren, wieder meistern werde.

Denn das schöne an einer Herausforderung ist, dass sie irgendwann keine mehr ist. Wenn wir uns einer Herausforderung ein paar Mal gestellt haben, so wird diese Aufgabe zur Normalität. Unsere Angst davor schwindet, die Anstrengung wird weniger und wir erweitern unsere Komfortzone in diesen Bereich.

Nach und nach können wir uns ein immer größeres Wohlfühlgebiet erschaffen. Durch dieses wachsende Wohlfühlgebiet wird unser Leben vielseitiger, aufregender und abwechslungsreicher.

Und je öfter wir uns Herausforderungen stellen, desto mehr Freude machen sie uns.

Wie steht ihr zu Herausforderungen?

Dieses Mal ein passendes Zitat von Henry Ford auf Englisch, weil es im Original einfach besser klingt:

Foto: "DREAMS INC.", Theatergruppe Vorspiel: https://www.facebook.com/TheatergruppeVorspiel/

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